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Vorwort
Das Postävaru (Schuller)-Massiv liegt im mittleren Teil[1] des Landes, im Süden der Großstadt Brasov, und umfaßt den reizvollen Gebirgskurort Poiana Brasov, der als einer der größten Anziehungspunkte der rumänischen Karpaten gilt. Die günstige geographische Lage, die vor allem im letzten Jahrzehnt geschaffenen touristischen Einrichtungen, die Schönheit der Karpatenlandschaft ziehen Jahr für Jahr eine immer größere Anzahl von Touristen an. Obwohl das Postävaru-Massiv nicht die höchsten Spitzen der Karpaten aufweist (ihre maximale Höhe beträgt 1800 Meter), begegnet man hier Steilhängen, prachtvollen Gipfeln, viele hundert Meter hohen, abgründigen, schroffen Felswänden, engen und tiefen Tälern. In ihrem westlichen Teil erstrecken sich wellige Hochflächen mit breiten und sonnigen, für leichte und erholsame Ausflüge geeignete Täler. Der Mensch mehrte die Schönheit dieser Berge durch sich harmonisch in die natürliche Landschaft eingliedernde Einrichtungen.
Das Postävaru-Massiv kann man auf zahlreichen, markierten Wanderwegen begehen. Zu diesen kommen noch zahlreiche nichtmarkierte Gebirgspfade und drei AutoZufahrtsstraßen hinzu. Anhand der Landkarte und der beschriebenen Wanderwege stellen die Autoren dem Touristen einen Wegweiser zur Verfügung, der die Wahl und das Unternehmen vieler anziehender Ausflüge verschiedenen Schwierigkeitsgrades ermöglicht. Der Wegweiser umfaßt auch zahlreiche Auskünfte über das Netr der Schutzhütten und Hotels, über Schi und Seilbahner sowie die VerkehrsmögHchkeiten zu den umliegenden. Ortschaften.
LAGE
Das Postävaru (Schuler)-Massiv gehört zum Gebirgstock des Karpatenbogens und bildet zusammen mit dem Piatra Märe (Hohenstein)-Massiv die Gruppe der Birsei Burzenländer-Gebirge. Es liegt zwischen der innerkar-patischen Senke von Brasov, über die es sich mehr als 1200 Meter erhebt, und dem schroffen nördlichen Abhang des Bucegi-Gebirges (Abb. 1). Das Postävaru-Massiv liegt zwischen folgenden Koordinaten: 45° 29' 47' bis 45° 39' 45' nördliche Breite und 25° 39' 44' bis 25° 26' 20' östliche Länge.
Abb .1
Da es von ausgedehnten Ebenen, tiefen Tälern und breiten Pässen umgeben ist (Abb. 2), bietet das Postävaru-Massiv schon aus der Ferne einen beeindruckenden Anblick, owohl seine höchsten Gipfel keine 1800 Meter überschreiten. Die Brasov-Senke bildet durch ihre Abschnitte, Tara Birsei (Burzenland) und Zärnesti Bucht, ihre nördliche und westliche Grenze. Die Verbindung mit der Senke hat einen gewundenen Verlauf und wird durch einen steilen, oft durch breite, tief in das Gebirge ein-•schneidende Täler unterbrochenen Abbruch von 200 bis 400 Meter betont. Am nördlichen Gebirgsfuß liegt die Stadt Bra?ov und deren Industriegebiete. Im Osten trennt das malerische Tal des Timis-Flusses, mit seiner Kette von Höhenorten das Postävaru- vom Piatra Mare-Massiv, dem es vom morphologischen Standpunkt ähnlich ist. Südlich trennt es der obere Lauf des Piriul Mare-Flusses (Ghimbav — Weidenbach) vom Bucegi-Gebirge, und südöstlich das breite Tal des Risnoavei-Baches (ein Zufluß der Prahova) von der länglichen Kuppe Cläbuce-tul Baiului. Innerhalb dieser Grenzen bedeckt das Postävaru-Massiv eine Oberfläche von etwa 170 km2. Seih Benennung stammt vom Nomen eines Schafherden-.besitzers — Stoica Postävarul — aus Schei, dem alten rumänischen Viertel von Brasov. Diese Bennennung gibt es seit Anfang des IS.Jh. Im Archiv wurde auch eine Urkunde entdeckt, in der die Sennhütte. „Posztovarul sive Christianul' erscheint, was soviel bedeutet, daß der neue Eigentümer Christian hieß (P. Binder 1973). Somit gibt es auch eine Erklärung für den Namen Cristianul Märe, unter dem die Postävaru-Spitze (1800 Meter Höhe) noch bekannt ist.
Abb. 2
BODENGESTALT UND GEOLOGISCHER AUFBAU
Das Postävaru (Schuler)-Massiv umfaßt auf einer verhältnismäßig geringen Fläche mannigfaltige Formen der Bodengestalt mit zahlreichen Kontrasten. Der Wanderer begegnet hier ausgedehnten, brett, gewellten Höhenflächen, langen, sanften, zu leichten Ausflügen einladenden Bergrücken, aber auch steilen Gipfeln mit schroffen Abhängen, schwierigem Wander- und Klettergelände und bekannten Schibahnen. Diese Vielseitigkeit ist auf die Vielfalt der Gesteine zurückzuführen, wie diese räumlich verteilt sind und wie die äußeren Einflüsse während der langdauernden geologischen Evolution gewirkt haben. In ihrem Aufbau herrschen Konglomerate und mesozoischer Kalkstein vor, neben denen in manchen Abschnitten Sandstein, Mergel und Ton anzutreffen sind. Im südlichen Teil stößt man auf mergel- und sandsteinhaltigen Flysch, der der Erosion weniger Widerstand entgegensetzt. Von der Oberflächenform ausgehend, die größ-tenteils die Differenzierung der Wanderwege und touristischen Sehenswürdigkeiten bestimmt, kann das Postä-varu-Massiv in drei Untereinheiten eingeteilt werden: das eigentliche Postävaru-Massiv oder Cristianul Märe (Schuller), die Poiana Brasov-Berge (Schulerauer Berge) und die Predeal-Berge.
Das eigentliche Postävaru-Massiv (Schuler) liegt im Nordosten zwischen dem Cheii (Ödweg)-Tal, dem Timis (TcWnösch)-Tal und der Poiana Brosov (Schuerau) und weist mit der Postävaru-Spitze eine Höhe von 1800 Meter auf. Es hat einen langen, in Richtung Nordosten-Südwesten verlaufenden Kamm und Nebenkämme, die seitlich, entlang der wichtigsten Täler abfallen. Vom geologischen Standpunkt bildet es eine riesige antiklinale Falte (sie liegt in der nördlichen Verlängerung des kristallinen Massivs von Leaota). Das Postävaru-Massiv enthält Kalksteine aus dem Jura und Konglomerate sowie Sandstein aus der Kreide. Das Kalkgestein aus den höheren Abschnitten des Massivs erklärt das pyramidenförmige Aussehen der Postävaru (Schüler)-Spitze und das schroffe Aussehen des Grates Muchia Cheii (ödweg-felsen), der die Umgebung durch seinen sägeförmig gezahnten Kamm beherrscht. Von den Abhängen, deren Grundlage Konglomerate bilden, lösen sich häufig Steine los. Hier wird den die Pfade der Umgebung begehenden Touristen erhöhte Aufmerksamkeit anempfohlen. Am südwestlichen Ende der Muchia Cheii (ödwegfelsen) meißelte der Gebirgsbach Piriul Cheii (ödwegbach) die Risnovului (Ödweg)-Klamm ins Gestein, die trotz ihrer verhältnismäßig geringen Ausmaße durch die sich bietende wilde Gebirgslandschaft beeindruckt. Der rechte Hang des Piriul Cheii (ödwegbaches) beherrscht übrigens mit seinen steilen Wänden und riesigen Schutthalden das gesamte Landschaftsbild. Der Kamm des Postävaru-Mas-sivs wird südlich durch einen ausgedehnten, breit abgerundeten Sattelrücken, Spinarea Calului (Pferdsrücken) fortgesetzt, auf dem der Verbindungsweg zu den Pre-deal-Bergen verläuft.
Ein breiter Sattel trennt die Postävaru-Spitze vom Bergkamm, der sich in nord-südlicher Richtung erstreckt und in der Ruia-Spitze 1659 m Höhe aufweist. Nordöstlich fällt die Höhe bis auf weniger als 1500 m Höhe ab (Crucurul Märe — 1435 m, Varna — 1428 m und Crucu-rul Mic — 1050 m). Sie Erreicht dann in den weit vorstoßenden die Kronstädter Senke beherrschenden Verzweigungen 600—800 m Höhe. Vom Hauptkamm gehen in Richtung Timis (Tömösch)-Tal eine Reihe von tiefen Tälern getrennte Kämme in Form west-östlich orientierter Strebepfeiler aus. Das westliche Gefalle beherrscht den Gebirkskurort Poiana Brasov. Er liegt auf einem abschüssigen Gelände und verfügt über Schibahnen für den Leistungssport. Das Gelände des Kurorts ist nicht so stark gegliedert und weist an manchen Stellen Stufen mit geringerer, teilweise den geologischen Schichtoberflächen entsprechende Neigung auf. Im Südosten des Postävaru-Massivs, beim Zusammenfluß des Timis mit dem Gebirgsbach Vlädet, befindet sich die Timis (Tömösch)-
Abb.3
Tabellen Nr. 1 und 2. Klimatische Angaben
Meteorologische Meßstelle |
Absolute Höhe |
Jahresdurch-schnitts temperatur oC |
Jährliche schnittsschläge (mm) |
Durchschnittsangaben |
|||||
Erstes Gefrieren |
Letztes Gefrieren |
ErstesSchnee |
LetztesSchnee |
Erste Schneedecke |
LetztesSchnee decke |
||||
Brasov |
14.X |
24. 1 V |
18. XI |
9. IV |
26.XI | ||||
Predeal |
22.X |
26. 1 V |
23. X |
21. IV |
Statia |
I |
II |
III |
IV |
V |
VI |
VII |
VIII |
IX |
X |
XI |
XII |
An |
|
Brasov |
Temperatur °C | |||||||||||||
Predeal |
Temperatur °C | |||||||||||||
Brasov |
Niederschläge | |||||||||||||
Predeal |
Niederschläge |
S enke, deren leicht gewellte Bodengestalt einen erholsamen Kontrast zum Gebirgsrelief der Umgebung bietet. Die Poiana Brasov (Schulerauer)-Berge liegen im Westen des Postävaru-Massivs und entsprechen einer ausgedehnten, breit gewellten. Höhenfläche, die größtenteils durch das Einwirken äußerer Faktoren auf 900—1100 m Höhe eingeebnet wurde. Sein nördlicher, niedrigerer Teil ist unter dem Namen Poiana Märe (Große Schu-ierau) oder Poiana de Jos (Untere Schulerau) und der südöstliche Abschnitt am Fuße des Postävaru unter Poiana de Sus (Obere Schulerau) oder Poiana Micä (Kleine Schulerau) bekannt. Hier begünstigte die harmonische Landschaft das Entstehen und den Ausbau eines der bekanntesten Höhenkurorte Rumäniens — der Poiana Brasov. Er ist von Höhen umgeben, die die 1000-Met©r-Grenze knapp überschreiten: Dosul Plesii (Triangelberg — 1045 m), Spinarea Lungä (Langer Rücken — 1042 m). Auf der Außenseite, im Westen und Nordwesten, sinken die Höhen unter 1000 Meter — Dealul Bogdan (973 m), Dealul Cernit (Schwarzer Berg — 964 m), Spinarea Boului (Ochsenrücken — 883 m). Nördlich verlängern sich die Schuleraue- Berge durch den sanften Stejerisu-lui-Gipfel (Hängestein — 750 m), und den steilen Felsen der Timpa (Zinne), die den mittleren Teil der Stadt Brasov beherrscht.
Die Poiana Brasov (Schulerau)-Berge entfalteten sich auf Konglomeraten der Kreide, grau-rötlichem Trias-Kalkstein und massivem, weißem Kalkstein aus dem Jura. Kalkstein herrscht in den Dolinen und kleine Höhlen aufweisenden Gipfeln, aus dem Westen und Süden vor.
Die Predeal-Berge liegen südlich des Cheii (ödweg)-Tals und bilden in ihrer Gesamtheit einen niedrigen Sattel, der sich zwischen das Bucegi-Gebirge im Süden und das eigentliche Postävaru-Massiv einschiebt. Durch ihre sanften, keine 1000 Meter überschreitenden Höhen und die geruhsame Landschaft breiten Täler begünstigen sie leichte, entspannende Ausflüge. Diese Berge bestehen aus Mergel- und Sandstein und Flysch, sowie aus Konglomeraten, die der Bodengestalt der herausragenden Gipfel: Morarul-Spitze (Jäher Stoß — 1193 m), Fitifoi (1292 m), Coltii Ghimbavului (Stein — 1102 m), Runcu (Hoher Rong — 1281 m) eigen sind.
KLIMA
Die geographische Lage des Postävaru-Massivs im Kar-patenbogen führt zu einer den Klimagegebenheiten besondere Merkgiale verleihenden großen Vielfalt der Luft-bewsgung. Von Westen und Nordwesten kommen feuchte Luftmassen heran und von Osten solche kontinentaler Herkunft. Die Klimaelemente sind in erster Linie im Verhältnis zum Höhenunterschied (vom Fuß der Berge bis zum höchsten Gipfel sind es 1300 Meter) sowie zur untergeordneten Oberfläche unterschiedlich. Die Tabellen 1 und 2 bieten den Jahresdurchschnitt der wichtigsten klimatischen Werte.
Für den Postävaru-Gipfel sind durchschnittliche Jahrestemperaturen von 0°—2°C kennzeichnend. Im Raum Po-iana Brasov und am ebenfalls auf etwa 1000 Meter Höhe befindlichen Fuß der Predeal-Berge liegen die Jahreswerte bei 4°—6°C (4,9°C in Predeal und 5,8°C in Poiana Brasov). Am Fuß der Berge in Richtung Kronstädter Senke erreicht der jährliche Durchschnitt 6°—8°C. Die kältesten Monate des Jahres sind in der Höhe von Poiana Brasov und Predeal wie auch am Fuß der Berge der Februar (—6°C bis —8°C) und der Januar (—5°C). Im Winter ergabt sich häufig eine Temperaturumkehnung: In der Bra-sov-Senke fallen die Temperaturen tiefer als im umliegenden Gebirgsraum. In dieser Zeitspanne liegen die Gipfel über 1000 m Höhe häufig über der atmosphärischen Sperrschicht und erfreuen sich einer ausgedehnteren Sonneneinstrahlung. Die Temperaturumkehrung wird von andauernden Nebelschichten über dem Grunde der Senke begleitet. Des öfteren scheint in Poiana Brasov die Somne, und die Luft ist angenehm warm, während Nebel die BurzenJänder Senke bedeckt. Fällt die Temperatur unter 0°C, dann ist mit Frost und Schneefällen zu rechnen. Die ersten können Anfang September auftreten, die letzten wurden sogar noch im Juni verzeichnet. In höheren Berg-lagen dauert der Winter manchmal 5 bis 6 Monate — gewöhnlich von November bis März. Die höchsten monatlichen Durcbschnittstemperaturen (von 8° bis 14°C) werden im Juli gemessen. Am Fuße der Berge, im Munizipium Brasov, beispielsweise beträgt der Monatsdurchschnitt vom Juli 17,8°C.
Die jährlichen Niederschlagsmengen liegen zwischen 1100 mm m den höheren Berglagen und 600 mm am Fuß des Postövaru. Die meisten Niederschläge fallem im Sommer, im Juni (100 bis 140 mm), die spärlichsten im September und Februar. Im allgemeinen sind Frühling und Sommerbeginn reich an Regen. Obwohl die ersten Schneefälle in manchen Jahren schon im September auftreten, kann man mit einer ständigen Schneedecke gewöhnlich erst ab Oktober rechnen. In Brasov erscheint die erste Schneedecke Ende November. Sie kann in Brasov bis Ende März, in Predeol und Poiana Brasov bis zum 20. April und in den höheren Berglagen des Postävaru bis Mitte Mai andauern, wo folglich bis zu 200 Tagen im Jahr Schnee liegt. Die heftigsten Winde werden am Kamm verzeichnet; vorherrschende Richtung ist Nordwest und West. Tiefer unten wird die Windstärke und -richtung von der Bodengestalt bestimmt. Im Mai und Juni ist die Windhäufigkeit und -stärke am größten.
GEWASSER
Das Postävaru-Massiv wird von einem dichten Netz von Wasserläufen durchzogen, deren Merkmale die physischgeographischen Bedingungen widerspiegeln, unter denen sie entspringen. Der größere Teil der Gebirgsbäche gehört zum hydrographischen Einzugsgebiet des Ölt (Alt) —Flusses. Nur im Südosten gehört der Valea Risnoavei — Bach und eine Reihe kürzerer Nebenbäche zum Einzugsgebiet der Prahova. Die Gebirgsbäche der östlichen Seite — Valea Lungä, Varna, Valea Dragä, Vläde^ul — münden in den Timi$ (Tömösch). Die nach Westen fließenden — Valea Joaderului (Kurmesgrund), Valea Hotarului, Valea Cetätii (Burggrund), Valea Cärbunari (Mühlengrund), Valea Poienii (Seifenbach) und Valea Cheii (ödwegbach) — münden in den Ghimbäsel (Weidenbach). Durch den Höhenort Poiana Brasov fließen Nebenbäche der Valea PoieruH (Seifembachau). Hier liegt ein zu Erholungs- und Zerstreuungszwecken dienender, künstlicher See. Die Gebivrgsfcäche aus dem Norden des Postovaru-Massivs münden in den die Stadt Brasov durchquerenden Timis-Ghimbäsel - Kanal.
Die Zuflüsse des Timis und jene, die aus dem Postävaru-Massiv nach Poiana Brasov hinabfließen und in den Valea Poienii (Seifenbach) münden, haben ihre Quellen In etwa 1600 m Höhe. Ihr oberer Lauf ist oft unterbrochen, hat wildbachartigen Charakter und weist im Längsschnitt zahlreiche Wasserfälle und Stromschnellen auf. In den Abschnitten, wo sie Kalkstein oder größere Geröllhalden durchqueren, verschwinden sie im Untergrund, um weiter unten als starke Quellen wieder aufzutauchen. Die stärkste Wasserführung wird in den Gebirgsbächen des Postävaru-Massivs im Frühling, im April, und zu Beginn des Sommers verzeichnet. Sie ist in erster Linie auf die den Boden mit Wasser übersättigende Schneeschmelze -und die starken Regenfälle zurückzuführen. Im Sommer können während der Gewitter kurze, aber reißende Wildbäche entstehen, die den Zugang zu den Wanderwegen entlang der Täler erschweren. Ende des Sommers und im Herbst weisen die Gebirgsbäche ihren niedrigsten Wasserstand auf, da die Jahreszeit arm an Niederschlägen ist.
BÖDEN
Im Postävaru-Massiv herrschen Bleicherden und Braunerden (unter 1000 m Höhe), saure Braunerden (zwischen 1000 und 1400m Höhe) und Podsolboden (in über 1400m Höhe) vor. Diese schematische Einteilung wird jedoch von einer großen Vielfalt gesteinlicher, der Oberflächenbeschaffenheit bezüglich und ortsklimatischer Besonderheiten beeinflußt. Der Boden der auf Kalkstein liegenden Hänge (vorherrschend Rendzina) ist bis an die Oberfläche steining, was auf diesen Wegabschnitten oft auftretende Steine oder Felsbrocken beweisen. Der Boden der auf Konglomeraten liegenden Abhänge besteht aus feinen Materialien; seine Oberfläche ist eher gleichmäßig.
Auf den flachen Bergrücken und Hochflächen unter 1000 Meter entstanden Böden mit geringer Durchlässigkeit. auf denen sich das Wasser für längere Zeit staut. Darum sind die Böden in der Poiana de Jos (Untere Schulerau — 900—1000 m Höhe), vor allem Ende des Frühlings und zu Beginn des Sommers feucht. Auf den über der 1000-Meter-Grenze gelegenen Bergrücken und Hochflächen ist der Feuchtigkeitsüberschuß auf der Bodenoberfläche vor allem mit den Quellen auf der Poiana Ruia-Wiese oder mit den Kleinvertiefungen in Verbindung zu bringen, übrigens ist die Pflanzenwelt (Binse, Riedgras, Hahnenfuß usw.) dieser Flächen für einen überfeuchten Boden kennzeichnend.
PFLANZEN- UND TIERWELT
Die Flora des Postävaru-Massivs kennzeichnet eine große Vielfalt. Sie ist eine Folge des Höhenunterschieds und der Bodengestalt. Die Wälder nehmen noch immer einen bedeutenden Platz ein, obwohl sie in einigen Teilen, hauptsächlich in den Predeal-Bergen und in der Poiana Brasov von sekundären Wiesen verdrängt wurden. Die für die untere Höhenlage der Gebirgswelt bezeichnenden Buchenwälder, haben im Norden des Postävaru-Massivs und in ihrem westlichen Teil eine verhältnismäßig geringe Ausdehnung. In der Krautschicht trifft man zahlreiche Blütenpflanzen an: Lerchensporn (Corydalis solida), Meerzwiebel (Scilla bifolia), Siebenbürgisches Leberblümchen (Hepatica transsylvanica), Schlüsselblume (Primula sp.), Buschwindröschen (Anemone nemorosa), Vergißmeinnicht (Myosotis silvestris) usw. Die ausgedehnten Flächen belegen aus Tannen (Albes alba), Fichten (Picea abies) und Rotbuchen (Fagus silvatica) bestehende Mischwälder. Die Nadelwälder (Tannen und Fichten) beginnen in über 900 m Höhe, manchmal sogar ein wenig tiefer, und stehen auf schattigen hängen. Die Tannenwälder trifft man bis 1200— 1300 m Höhe an. Die Krauter, die hier vorherrschen, sind Sauerklee (Oxalis acetosella) und verschiedene Arten von Farnen.
Die Wiesen und Weiden am Fuße des Postävaru-Massivs, in den Predeal-Bergen und Poiana Brasov bieten durch ihre pflanzliche Mannigfaltigkeit einen erfreulichen Anblick. In ihrer Zusammensetzung herrschen vor: Roter Schwingel (Festuca rubra), Rotes Straußgras (Agrostis tenuis) und Borstengras (Nardus stricto). Man trifft auch zahlreiche Blumen an: Margaretenblumen (Chrysanthemum leucanthemum), Glockenblumen (Campanula sp.), Enzian (Gerrtiono sp.J, Herbstzeitlosen (Cokhicum autumnale) usw.
Auf den felsigen Abhängen des Postävaru-Massivs gibt es zahlreiche Felsenpflanzen, die sich den schwierigen Bedingungen der höheren Lagen des Gebirges angepaßt haben. Unterhalb des Gipfels gedeihen der Alpenrosenstrauch (Rhododendron kotschyi) und das Edelweiß (Leontopodium alpinum), Pflanzen, die unter Naturschutz stehen und zu Naturdenkmälern erklärt wurden. Die Tierwelt des Postävaru-Massivs ist ebenfalls sehr vielfältig. In den Wäldern leben Hirsche, Rehe, Wildschweine, Bären, Füchse. Seltener wurden Wölfe beobachtet.
NATURSCHUTZ
Im Postävaru-Massiv gibt es von Menschenhand wenig beeinflußte Gegenden und zahlreiche, seltene, zu Denkmälern der Natur erklärte Pflanzen und Tierarten. Begrenzte Gebirgsteile stehen unter Gesetzesschutz, entweder als pflanzliches Reservat oder als Naturschutzgebiet.
Das Naturschutzgebiet Timpa (Zinne). Außer der Einzigartigkeit, die sie der Stadt Brasov durch ihren beherrschenden Felsbuckel verleiht und der Tatsache, daß sie tief in den Raum der Senke vordringt, weckt die Zinne unser Interesse auch durch die hier beherbergenden, seltenen Lebensgemeinschaften. Im nördlichen Teil, oberhalb des südöstlichen Hanges bestehen günstige Bedingungen für die Entfaltung von selten in der Waldzone vorkommenden Pflanzenarten: Pfriemgras (Stipa capillata S. pulcherrima), wilde Hyazinthen (Hyacinthelld leucophaea), Diptam (Dictamus albus), Drachenkopf (Dracacephalum austriacum) usw. (I. Morariu und Mitarbeiter, 1966). Diese Steppenareale in über 800 m Höhe hat man mitten in der Waldzone in einem Pflanzenschutzgebiet zusammengefaßt. Eigentlich steht der gesamte Tttnpa (Zinne)-Felsrücken (182,5 Hektar) dank seiner landschaftlichen, Jahr für Jahr eine immer größere AnzaW von Besuchern anziehenden Schönheit unter Naturschutz.
Im Naturschutzgebiet der Zinne ist der Verkehr der Touristen bloß auf markierten Pfaden erlaubt. Jegliches Pflücken oder Beeinträchtigen der Vegetation ist verboten.
Dos Naturschutzgebiet Stejerisul Mare (Hangestein) liegt im Nordwesten des Postavaru-Massivs in 900 m Höhe. Hier hat man einen Buchenwald und eine Felsgruppe aus Kalkstein mit kalkliebender Vegetation unter Schutz gestellt. Zu den seltenen Pflanzenarten zählt das Hungerblümchen (Draba haynaldi).
Die jahrhundertealten Eichen von Cristian stehen an zwei Stellen am Fuße des Dealu Negru (Schwarzer Berg), östlich der Ortschaft Cristian. Wegen ihres beträchtlichen Alters (etwa 400 Jahre) und ihres beeindruckenden Aussehens wurden sie zu Naturdenkmälern erklärt. Als Ausdruck der ständigen Fürsorge für den Naturschutz hat man kürzlich den landschaftlichen Naturschutzpark Postävaru ins Leben gerufen. Er umfaßt 1025 Hektar und damit ungefähr den gesamten Kamm des eigentlichen Postävaru (Schuler)-Massivs. Im Postävaru-Massiv gedeihen auch einige seltene Pflanzenarten, die unter Gesetzesschutz stehen: Alpenrose (Rhododendron kotschyi), Königsrose (Daphne blagayana), Angelika (Angelica archangelica), Kuhschelle (Pulsatilla montana) usw.
Von den hier lebenden Tieren stehen unter Naturschutz: Braunbär, Karpatenhirsch, Rabe (Corvus corax C.^, Mäusebussard (Buteo buteo) u.a.
II. Reisen und Wandern — Ziele und Möglichkeiten.
ZUCANGSWECE UND ÖFFENTLICHE VERKEHRSMITTEL
Das Postävaru-Massiv ist von allen vier Seiten von modernen Zufahrtswegen umgeben und befindet sich in unmittelbarer Nähe kraftvoller Wirtschafts- und Kulturzentren mit einer Wander- und Bergsteigertradition. Vor allem wäre das Munizipium Brasov zu nennen. Einer bevorzugten Lage erfreuen sich auch die modernen Zugangswege zu den Bergen. Im Osten durchzieht die Fernverkehrstraße Nr. 1 und die die Berge in zwei Tunnel durchbohrende elektrifizierte Eisenbahnlinie Bucu-resti-Brasov das Timis (Tömösch)-Tal. Im Westen verbindet die Fahrstraße Nr. 73 die Ortschaften Brasov, Cristian und Risnov und führt dann weiter bis nach Pitesti über den Rucär-Bran-Paß. Nach Risnov und Cristian gelangt man mit der Eisenbahn auf der Route Brasov-Zärnesti. Die südliche Grenze bildet die asphaltierte Fahrstraße Risnov-Piriul Rece-Predeal (Bergstraße Nr. 73 A), deren landschaftliche Schönheit hervorgehoben werden sollte. Außer dem dichten Netz von Forstwegen für den Holztransport (zum Großteil für den öffentlichen Verkehr gesperrt) gibt es neu angelegte, bis ins Innere der Berge vordringende Wege. Nach Poiana Brasov gelangt man auf der asphaltierten Bergstraße Brasov-Poia-na Brasov (12 km) und auf dem Weg Risnov-Poiana Brasov. Die Schutzhütte Trei Brazi ist mit der Stadt Pre-deal durch einen etwa 5 km langen asphaltierten Weg verbunden, der unter dem Bergrücken Muchia Fitifoiului vorbeizieht. Um ins Postävaru-Massiv zu gelangen, kann man folgende Buslinien in Anspruch nehmen: Linien des Transportunternehmens ßrosov. Linie 20: Livada Postei (Postwiese) — Poiana Brasov; die Abfahrtshaltestelle in Brasov befindet sich in der Nähe der Munizipalbibliothek und des Armeehauses.
Im Postävaru-Massiv gibt es zur Zeit elf Seilbahnen (3 Seilbahnen, 1 Gondelbahn und 7 Schilifts), die einen bequemen Anstieg zu den malerischen Stellen ermöglichen (Tabelle Nr. 3).
In Predeal gibt es ebenfalls zwei Seilbahnen, drei Sessellifts und einige Schlepplifts.
ANFAHRTSORTSCHAFTEN UND SCHUTZHOTTEN
Das Munizipium Brasov (550—650 m Höhe). Es zählte im Jahre 1985 347000 Einwohner und liegt im Norden des Postävaru-Massivs, am Berührungspunkt mit der Kronstädter Senke. Es ist das bedeutendste ökonomische, kulturelle und Verwaltungszentrum des Kreises Brasov. Brasov verfügt über bedeutende Einrichtungen des Fremdenverkehrs: Hotels, Gaststätten, Herbergen, Strandbäder usw. Die bedeutendsten touristischen Sehenswürdigkeiten sind: das mittelalterliche Zentrum, die Schwarze Kirche, das alte rumänische Viertel Schei mit dem Museum rumänischer Kultur und der Kirche Sf. Ni-colae, die alten den Stadteil umgebenden Stadtmauern usw.
Vom Zentrum, neben der Munizipalbibliothek (unter dem Warthe-Viertel) beginnt die Fahrstraße Brasov — Poiana Brasov und der Wanderweg 35. (Die Nummerierung ist bloß für diesen Wegweiser gültig — siehe Tabelle.) Vom Schei kann man die Wanderwege 1, 2 und 25 einschlagen, und unter der Timpa (Zinne) beginnen die Wanderwege 5, 6, 7, 8 und 30. Von der Valea Cetä^ii (Burggrund) haben die Wanderwege 9 und 33, vom Stadtviertel Noua die Wanderwege 10 und 11 und von Dirste der Wanderweg 34 ihren Ausgangspunkt. Auf die Timpa (Zinne) gelangt man auch mit der Seilbahn, die über eine Beförderungsleistung von 440 Personen je Stunde verfügt.
Der Gebirgskurort Poiana ßrasov liegt in einer Höhe von 950 bis 1050 m, im Westen des Postävaru-Massivs, auf einer ausgedehnten, leicht welligen Höhenfläche. Es ist der besteingerichtete Höhenort der rumänischen Karpaten. Was die natürlichen Bedingungen betrifft, kann Poiana Brasov mit anderen berühmten Höhenorten der Welt verglichen werden, mit Chamonix, Zakopane oder Cortina d'Ampezzo.
Die günstige geographische Lage und die modernen Zugangswege haben zur Erschließung einer harmonischen, natürlichen Landschaft beigetragen, .deren Schönheit durch die im Bereich der Unterkunft, der Unterhaltung und des Sports gebotenen Möglichkeiten noch mehr gestiegen ist. Der Höhenkurort verfügt über ein angenehmes Klima. Die Luft ist rein, und die Sonneneinstrahlung ist hier viel großzügiger als in der Kronstädter Senke. Im Winter sind die nebligen Tage selten und die Schneedecke gleichleibend, was den Schisport um so angenehmer macht (Abb. 3). Die erste Schutzhütte wurde zu Beginn des Jahrhunderts (1907) im nördlichen Teil, im etwas niedriger liegenden Abschnitt Poiana de Jos (Untere Schulerau) gebaut. Im Winter 1909 kam auf einer in großen Zügen die heutige asphaltierte Straße nach Brasov verfolgenden Strecke der erste Schiwettbewerb zur Austragung. Später hat man mehrere Schutzhütten und Villen in Poiana de Sus (Obere Schulerau), am Fuße des eigentlichen Postä-varu-Massivs, in der Gegend des heutigen Hotels Ruia errichtet. Mit der im Jahre 1951 hier veranstalteten Winteruniversiade beginnt der Luftkurort und das Wintersportzentrum mit dem binnen- und ausländischen Fremdenverkehr. Es werden zuerst Sprungschanzen, ein Schilift, eine Bobbahn, eine Seilbahn und ein Hotel errichtet. Mit der Zeit kommen neue Bauten hinzu: die Schutzhütte Capra Neagrä, die Hotels Poiana und Bradul. Einen gewaltigen Aufschwung erlebt Poiana Brasov aber erst nach 1966, als die neue Verbindungsstraße mit Brasov beendet ist. Es kommen moderne Schilifts, eine Seilbahn, Hotels, Villen, Gaststätten und Kaufläden sowie ein Reitzentrum und Sportplätze für Tennis. Minigolf u.a. hinzu.
Der Höhenort Poiana Brasov erstreckt sich auf einer Fläche von 150 Hektar. Sein zentraler Teil befindet sich in der Nähe des Sees und umfaßt ein Restaurant, das Hallenbad Cristal und die Gaststätten Capra Neagrä und Sura Dacilor. Um den zentralen Teil herum liegen drei Gruppen von Hotels und Villen: im Osten um das Hotel Sport, im Nordwesten um das Hotel Ciucas und im Norden um das Hotel Poiana Ursului. Am Fuße der westlichen Abdachung des Postävaru (Schuler) befinden sich die wichtigsten Sporteinrichtungen: die Haltestelle der Seilbahn, die Ankunftspunkte der Schibahnen, der Kunsteislauf platz, das Stadion, die Sportplätze für Volley, Handball, Tennis und Minigolf. Hier steht auch ein Hotel für Sportler (Stadion). Für die nächste Zeit ist das Errichten von Sprungschanzen von 90, 70 und 40 Metern im Osten des Höhenortes vorgesehen.
Gegenwärtig verfügt Poiana Brasov über 2800 Unterkunftsplätze und 6500 Plätze im Gaststättenwesen. Für den Schisport gibt es 11 Schibahnen verschiedenen Schwierigkeitsgrades (ihre Gesamtlänge beträgt 12 km) und 9 Seilbahnen (siehe Tabelle 1 und 3). Hinzu sollen noch weitere 8 Verkehrsmittel und etwa 6 km speziell angelegte Schibahnen kommen. In Poiana Brasov funktionieren auch mehrere für Anfänger gedachte „Baby'-Schilifts (Bradul, Intim, Trambulinä usw.). Poiana Brasov verfügt insgesamt über zehn Hotels erster Klasse; die meisten davon hat man im letzten Jahrzehnt gebaut. Sie haben ein Gesamtfassungsvermögen von etwa 2000 Betten, in Zimmern mit 1, 2 oder 3 Betten. Die meisten haben 2 Betten, mit Bad oder Dusche, doch gibt es auch einige Einzimmerwohnungen und Appartements (in den Hotels Alpin und Teleferic). Alle Zimmer haben Telefon; die meisten Appartements auch einen Fernseher. Auf Ansuchen kann jeder Gast ein tragbares Fernsehgerät aufs Zimmer bekommen. In jedem Hotel gibt es wenigstens eine Tagesbar oder eine Imbißstube, bei den meisten auch Restaurants und bei einigen auch Bierstuben. In der Nähe der Hotels gibt es einige spezifische rumänische Gaststätten erster Klasse: Sura Dacilor, Coliba Haiducilor, Vinätorul und Capra Neagrä. Diese sind von 10 bis 22 Uhr geöffnet, mit Ausnahme von Capra Neagrä, die bis 23 Uhr geöffnet ist und auch ein Varieteprogramm bietet. Poiana Brasov verfügt über alles Notwendige, um einen angenehmen Urlaub zu gewähren. In den Hotels Sport. Teleferic, Ciucas, Alpin und Piatra Märe gibt es Wechselstuben für ausländische Währung. Im Zentrum des Kurortes liegt das Kaufhaus Mercur und der Vergnügungskomplex Favorit, der einen VorsteJIungssal, eine Gaststätte mit 315 Plätzen, eine Kegelbahn mit vier automatischen Bahnen, Säle mit Spielautomaten, eine Bibliothek, einen Lesesal und Sommerterrasse, eine Tagesbar u.a.m. umfaßt. In diesem Gebäude haben das Reisebüro, die Zuteilungsstelle und die Unterhaltungsabteilung ihren Sitz. Zu jeder Jahreszeit können die Touristen in der gedeckten Schwimmhalle Cristal oder in jener des Hotels Alpin baden. Im Sommer kann man auch im Freien, im Schwimmbecken des Hotels Teleferic baden. Im Winter kann man Schlittenpartien mit Pferdegespann unternehmen, den Kunsteislaufplatz aufsuchen oder auf den Schibahnen Schi laufen.
Die ins Leben gerufene Schischule (für alpinen Schisport und Langstreckenlauf) hat sich mit ihren 40 Lehrkräften sehr bald einen Namen gemacht. Die Schilehrer stehen jedem zur Verfügung, der Schi fahren will. Der Gebirgskurort Poiana Brasov verfügt auch über ein modernes mit zahlreichen Einrichtungen ausgestattetes Reitzentrum, das etwa 800 m nördlich, an der nach Brasov führenden Straße liegt. Da gibt es folgende Einrichtungen: Ställe für 26 Pferde, Reitbahn (70 mal 50 m), einen Mehrzwecksportplatz, eine Touristenherberge mit zwölf Häuschen, Imbißstube und Tagesbar. Die Rassepferde (Lipizzaner, Huzulenpferde, Gidrani) sind auf Gebirgspartien trainiert. Die Touristen können verschiedene Vergnügungstouren, entweder hoch zu Roß, in Planwagen oder in Kutschen sowie Pferdeschlitten unternehmen. Für Reiter mit Erfahrung organisiert man Reitausflüge auf verschiedenen Wegstrecken von längerer oder kürzerer Dauer und unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades. Die kürzesten Spazierritte (1-2 Stunden) führen in Richtung Touristensennhütte in die Poiana Märe (Große Schulerau) und zum Spinarea Lungä (Langer Rücken). Die 3 bis 5-stündigen Ausflüge dienen vorrangig dem Kennelernen des Postävaru-Massivs. Es werden auch längere Reitausflüge (1-2 Tage) veranstaltet, die in die Umgebung des Postävaru-Massivs führen. Im Sommer veranstaltet man mehrstündige Ausflüge mit •der Kutsche in die Umgebung von Poiana Brasov (einige sogar bis nach Risnov oder Bran). Im Höhenkurort gibt es Leihstellen für ^Sportausrüstung bei den Hotels Sport, Ciucas, Teleferic und Poiana, auch Fahrräder werden ausgeliehen. Die Touristen können hier verschiedene Sportarten wie Tennis und Minigolf treiben oder können auf dem See in der Mitte des Höhenortes rudern. Nach 19 Uhr beginnt das Programm der Diskotheken Violeta und Teleferic, jenes des Night-Clubs mit Variete program m (während der Winterzeit, ebenfalls im Hotel Teleferic) und das der Gaststätten mit Tanzorchester: Capra Nea-grä, Ciucas, Vinätorul u.a. Den Touristen bietet man verschiedene Sonderprogramme: ein „Freischärlermahl', einen Jägerabend, ein Picknik mit Folkloreveranstaltung, Bälle usw.
Es ist gut zu wissen, daß es bei den Hotels Teleferic, Ciucas und Bradul Kindergärteneinrichtungen gibt, deren Personal fremdsprachenkundig ist. Das Programm der Kindergärten erstreckt sich auf die Zeitspanne von 9—17 Uhr; im Hotel Ciuca? können die Kinder auch übernachten.
Die Hotels Ciucas und Sport bieten Bedingungen für verschiedene Beratungen und können Gruppen von 150— 200 Personen beherbergen (es werden Ihnen Unterkunft, Verköstigung und Konferenzsäle zur Verfügung gestellt). Interessenten für historische und Naturdenkmäler, Bade-und Luftkurorte Rumäniens können sich an 1 bis 3tägigen Reisen in dem Kreis Brasov und in anderen malerischen Ortschaften des Landes beteiligen. Einzelheiten wie auch über verschiedene andere, einen Urlaub in Poiana Brasov erholsam und unterhaltsam gestaltende Dienstleistungen erhält man beim Büro des Landesamtes für Tourismus ONT, im Vergnügungskomplex Favorit. Der Höhenort ist mit der Stadt Brasov durch eine 12 km lange, asphaltierte Fahrstraße verbunden, die von den Bussen der Linie 20 des Transportunternehmens Brasov befahren wird (Ausgangshaltestelle: gegenüber der Munizipalbibliothek, in der Nähe des Armeehauses: Dauer der Fahrt: 20 Minuten). Von Risnov kann man die jetzt asphaltierte Fahrstraße entlang der Valea Ce-tätü (Burggrund) benutzen (Autoweg B). Viele Wanderwege erlauben sogar untrainierten Wanderern einen Aufstieg auf Schusters Rappen. Der bekannteste und bequemste Weg in die Poiana Brasov (Wanderweg 1) ist der „Alte Weg' (Kanonenweg). Andere Wege, auf denen man in die Poiana Brasov gelangen kann, sind: 3, 4, 20, 21, 22, 23, 24 und 29.
Die Stadt Predeal (1030—1060 m Höhe. 7877 Einwohner im Jahre 1985) liegt in der Tolsenke der gleichnamigen Berge, ist die am höchsten gelegene Stadt Rumäniens und einer der bekanntesten Luft- und Höhenkurorte Rumäniens. Die Stadt verfügt über verschiedene touristische Einrichtungen: Hotel, Villen, Schutzhütten, Schibahnen, Seilbahnen, Schilifts und „Baby-Lifts'. Im Winter entfaltet eine Schischule ihre Tätigkeit in Predeal. Verwaltungsmäßig gehören zu Predeal auch die Höhenorte Piriul Rece, Timisul de Sus und Timisul de Jos. In Predeal haben die zu den Schutzhütten Trei Brazi, Poiana Secuilor, Cristianul Märe und Postävarul führenden Wanderwege 15, 17 und 18 ihren Ausgangspunkt. Der Höhenort Timisul de Sus (800—900 m Höhe) liegt in der Timis (Tömösch)-Senke und gehört verwaltungsmäßig zur Stadt Predeal. Durch ihn führt die Fernverkehrstraße Nr. 1 und die elektrifizierte Eiservbahnllinie Bucuresti — Brasov. Vom Kurort geht der Wanderweg 13 zur Rifnov (ödweg)-Klamm und zur Schutzhütte Cheia aus. Auf dem Bergrücken Spinarea Calului (Pferderücken) gibt es zu den Schutzhütten Cristianul Märe und Postävarul führende Wege. Timisul de Sus ist Ausgangspunkt ins Piatra Märe (Hohenstein)-Massiv und zum Wasserfall Tamina.
Der Gebirgsort Timisul de Jos (650—750 m Höhe) liegt im Timis-Tal und gehört verwaltungsmäßig ebenfalls zur Stadt Predeal. über Lamba Märe (Wanderweg 31) gelangt man zu den Schutzhütten Postävarul und Cristianul Märe. Etwas südlicher, durch das Valea Dragä-Tal führt der Wanderweg 13 zur Postävarul (Schuler)-Spitze hinauf. Zum Höhenort gehören auch die Villen und die Schutzhütte Dimbul Morii.
Der Höhenort Piriul Rece (1050—1080 m Höhe) liegt im Süden des Postävaru-Massivs an der Fernverkehrstraße Nr. 73 A, untersteht verwaltungsmäßig der Stadt Predeal und ist vor allem ein für die Jugend gedachtes Ausgangslager. Bei der Schutzhütte Piriul Rece beginnt der zur Schutzhütte Trei Brazi führende Wanderweg 19. Nach 2,6 km auf der Fahrstraße nach Predeal stoßen wir auf den Wanderweg 18, der zur gleichen Schutzhütte über den Bergrücken Muchia Fitifoiului ansteigt. Die Stadt Kfsnov (620—650 m Höhe) liegt im Westen des Postävaru-Massivs, in der Zärnester Bucht, am Ge-birgsbach Ghimbäsel (Weidenbach). Durch die Stadt führen drei Fernverkehrstraßen: Nr. 73 Brasov — Pitesti, Nr. 73 A Risnov — Predeal sowie die Eisenbahnlinie
Brasov — Zärnesti. Die Stadt zählte im Jahre 1985 16742 Einwohner und ist eine kraftvolle Industrieplattform des Landes. Archäologische Ausgrabungen brachten die Überreste einer alten dakischen, später in ein römisches Castrum umgewandelte Siedlung — Cumidava — zutage. Die Ortschaft wird von einer der imposantesten Bauern-burgen aus dem Siebenbürgen des 14. Jh. beherrscht. In der Burg ist ein Museum eingerichtet. In der Valea Cetätii (Burggrund) gibt es ein Strandbad und die Schutzhütte Cetate. Risnov ist mit Poiana Brasov durch einen modernisierten Weg verbunden (Autoroute B). Hier, in Risnov, haben die Wanderwege 25, 26, 27 und 28 ihren Ausgangspunkt. In Richtung Südosten gelangt man auf der Fahrstraße Nr. 73 A zur Schutzhütte Cheia und zum Höhenort Piriul Rece.
Die Gemeinde Cristian (580—600 m Höhe, 5000 Einwohner) liegt im Westen des Postävaru (Schuler)-Massivs, in der Kronstädter Senke (Zärnester Bucht) an der Fernverkehrstraße Nr. 73 und der Eisenbahnlinie Brasov — Zärnesti. Die Gemeinde verfügt über industrie^land-wirtschaftliche Einheiten. In Cristian kann man die Ruinen einer alten Bauernburg und zwei als architektonische Denkmäler geltende Kirchen besichtigen. Im Osten und Südosten der Ortschaft gibt es ein Naturschutzgebiet mit jahrhundertealten stattlichen Eichen. Im südöstlichen Teil beginnt der Wanderweg 29 zur Poiarva Bra?ov. Außer den Hotels und Villen in den das Postävaru-Mas-siv umgebenden Ortschaften gibt es in diesem Raum noch 14 landschaftlich unterschiedlich gelegene Schutzhütten und Herbergen (Tabelle 4).
Die Schutzhütte Cetate (680 m Höhe) liegt in der Valea Cetätii, östlich der Stadt Risnov. an der modernen Fahrstraße Risnov — Poiana Brasov. Sie verfügt über 30 Unterkunftsplätze, Gaststätte, fließendes Wasser, Zentralheizung, elektrischen Strom. Auf dem Wanderweg 26 kann man zur Rtsnoavei (FJintsch)-Höhle gelangen, und der Wanderweg 28 stellt die Verbindung zur Poiana Brasov her.
Die Cristianul Mare-Schutzhütte (1710 m Höhe) befindet sich im Postävaru-Massiv, nordwestlich der gleichnamigen Gebtagisspitze. Sie verfüg über 56 Plätze, fließendes Wasser, Zentralheizung und eJektrischen Strom. Mit Poiana Brasov verbindet sie eine Seilbahn und eine Gondelbahn. Von der Schutzhütte führt der Wanderweg 2 nach Brasov und Wanderweg 15 nach Predeal. Auf dem Wanderweg 12 gelangt man hinunter nach Timi-sul de Jos und auf dem Wanderweg 24 nach Poiana Brasov. Die Schutzhütte Cristianul Märe ist der Schnittpunkt der wichtigsten Schibahnen des Postävaru. Die Schutzhütte Postävarul (1570 m Höhe) wurde im Postävaru-Massiv errichtet. Sie hat 72 Plätze, eine Gaststätte, fließendes Wasser, Zentralheizung und elektrischen Strom. Auf dem Wanderweg 6 gelangt man nach Brasov; die Wanderwege 23 und 24 stellen die Verbindung zur Poiana Brasov und der Wanderweg 16 zur Poiana Trei Fetite (Dreimädelwiese) her, von wo man nach Predeal aufbrechen kann.
Die Schutzhütte Junilor (945 m Höhe) liegt im Osten der Poiana Märe (Große Schulerau), an der Fahrstraße Brasov — Poiana Brasov. Sie verfügt über 26 Plätze, Gaststätte, fließendes Wasser, Heizung, elektrischen Strom. Der Wanderweg 1 und 35 stellt die Verbindung zu Brasov und Poiana Brasov her, über Wanderweg 25 gelangt man nach Risnov.
Dos Dirste-Camping (655 m Höhe) liegt im Timis-Tal, auf der rechten Seite der Fernverkehrstraße Nr. 1 und verfügt über 58 Plätze in Häuschen mit 2 Betten. In der Nähe gibt es ein Restaurant, eine Tankstelle und einen Selbstbedienungsladen.
Die Schutzhütte Dimbul Morii (690 m Höhe) befindet sich auf der Fernverkehrstraße Nr. 1, beim Kilometerstein 157 (300 m seitlich auf der rechten Seite des Ti-mis/Tömösch-Baches). Ihre Unterkunftsmöglichkeiten betragen 176 Plätze; sie verfügt ferner über eine Gaststätte, fließendes Wasser, Zentralheizung und elektrischen Strom, in der Nähe befinden sich 6 Villen. Die Verbindung zum Postävaru (Schuller)-Kamm stellt der Wanderweg 31 her, der von der Fernverkehrstraße 1, 2 km nach Südwesten, ausgeht.
Die Schutzhütte Timis liegt an der Fernverkehrstraße Nr. 1, in einer Höhe von 885 Metern, südlich des Ge-birgsortets Tjmisul de Sus. Sie verfügt über 14 Unterkunftsplätze, Gaststätte, fließendes Wasser, Zentralheizung, elektrischen Strom. In ihrer Nähe beginnt der zur Schutzhütte Poiana Secuilor führende Wanderweg 14. Die Schutzhütte Trei Brazi (1130m Höhe) liegt in den Predeal-Bergen, 4,2 km in west-nordwestlicher Richtung von Predeal (moderner Weg). In der Nähe liegt auch die alte in eine Gaststätte umgewandelte Schutzhütte Trei Brazi. Trei Brazi verfügt über 72 Unterkunftsplätze, Gaststätte, fließendes Wasser, Zentralheizung und elektrischen Strom. Die Verbindung zu Predeal stellt eine asphaltierte Straße und der Wanderweg 15 bis zur Schutzhütte Cristianul Märe führende Wanderweg 15 her. Auf dem Wanderweg 18 kann man nach Predeal hinabsteigen oder auf die Fahrstaße nach Piriul Rece gelangen. Der Wanderweg 19 stellt die Verbindung mit dem Höhenort Pirful Rece und der Schutzhütte Cheia her. Die Poiana Secuilor-Schutzhütte (1070 m Höhe) liegt 4,5 km von Predeal entfernt (moderner Weg), im Norden der Predeal-Berge. Sie hat 53 Plätze, eine Gaststätte, fließendes Wasser, Zentralheizung und elektrischen Strom. über den Wanderweg 15 ist sie mit Predeal und dem Postävaru-Kamm verbunden. Auf dem Wanderweg 14 gelangt man hinunter zur Schutzhütte Tirni? und zur Risnov (ödweg)-Klamm.
Die Schutzhütte Cheia (690 m Höhe) befindet sich an der Fernverkehrstraße Nr. 73 A, im breiten Tal des Ghimbäsel (Weidenbach), 5 km von der Stadt Risnov entfernt. Sie verfügt über 47 Plätze, Gaststätte, fließendes Wasser und elektrischen Strom. Von der Schutzhütte gehen eine Reihe von Wanderwegen strahlenförmig aus, die nach Poiana Brasov (Wanderweg 20, 21), Timisul de Sus (13) und zur Schutzhütte Trei Brazi (19) führen. Die Schutzhütte Piriu! Rece (1060 m Höhe) liegt im Süden des Postävaru-Massivs, an der Fernverkehrstraße Nr. 73 A. Es ist ein, vor allem für die Jugend gedachtes, über eine Gaststätte, fließendes Wasser, Zentralheizung und elektrischen Strom verfügendes Ausgangslager. In der Schutzhütte gibt es ein Reisebüro.
MARKIERUNGEN UND PFADE
Um das Postävaru-Massiv spannt sich ein dichtes Netz von markierten Wanderwegen (Abb. 4), die dem Wanderer die Entdeckung zahlreicher Naturschönheiten ermöglichen. Diese Wanderwege sind strahlenförmig angelegt, es gibt zahlreiche Ausgangspunkte, und all dies gestattet die Wahl anziehender Ausflüge verschiedenen Schwierigkeitsgrades. Die Wanderwege sind mit den gegenwärtigen Bestimmungen entsprechenden Symbolen markiert: Dreieck, senkrechtes Band, Punkt und Kreuz in Rot, Gelb oder Blau auf weißer Grundlage. Auf einigen Pfaden begegnet man noch alten nicht mehr gültigen Markierungen (weißes Kreuz auf roter Grundlage, blause Band auf bunter Grundlage). Diese Markierungen sind nicht zu beachten.
Von den Schwierigkeiten in der Orientierung ausgehend werden die Wanderwege einzeln vorgestellt — knapper im Falle der eindeutigen Wege (vor allem Forstwege) und ausführlicher bei den weniger bewanderten Pfaden in veränderlichem Gelände, mit Abweichmöglichkeiten. Die Eingangsstellen der Wanderwege und die Gabelungen sind größtenteils durch richtungweisende Pfeile markiert und die Wiesenabschnitte haben Orientierungsstangen aus Metall.
Der Wanderer kann sich zur Orientierung auch auf der auf den heutigen Stand gebrachten Skizzen bedienen, die in den Schutzhütten aufliegen und die die markierten Wanderwege und Zeitangaben für jeden Weg einzeln angeben. Diese Wanderzeitangaben sind für einen erfahrenen, trainierten Wanderer gedacht. Der Markierungsstand ist jener vom Mai 1985.
Touristen sollten während der Wanderung auf Pfaden in über 1450 Meter Höhe (über dem Niveau der Poiana Ruia-Wiese) die rauhen Klimabedingungen und die manchmal schnellen und unerwarteten Weterumschläge beachten. Die schwierigsten Wege im Postävaru-Massiv sind an den felsigen Abhängen (der steile Südhang des Schulers beispielsweise). Bei jedem Weg sind der Schwierigkeitsgrad und die schwer begehbaren Abschnitte angegeben. Im allgemeinen steigt der Schwierigkeitsgrad im Winter, und einige Wege sind dann unbegehbar (12, 15 und 21).
Das Postävaru (Schuler)-Massiv und das Poiana Brasov-Revier betreut der Bergrettungsdienst Salvamont Brasov des Munizipiums Brasov, und die Predeal-Berge die Gruppe des Bergrettungsdienstes Salvamont Cläbucet in Predeal. Anforderungen für Bergrettungsaktionen sind an den Volksrat des Munizipiums Brasov (Fernruf: 22550) bzw. an den Volksrat der Stadt Predeal (Fernruf: 66552) zu richten. In den meisten Schutzhütten gibt es Erste-Hilfe-Stellen (Hotel Teleferic in Poiana Brasov und Schutzhütten: Trei Brazi, Postävarul, Cristianul Märe, Poiana Secuilor, Cheia).
Im Falle einer Gefahr werden je sechs akustische oder Lichtreichen pro Minute ausgestrahlt, denen eine Pause von einer Minute folgt. Als Antwort gelten drei Zeichen pro Minute und eine Pause von einer Minute.
SPORTLICHES BERGSTEIGEN UND KLETTERN
Die wilde Gebirgslandschaft mit steilen Kalkstein- und Konglomeratwänden bietet günstige Bedingungen für den Bergsteigersport. Der leichte Zugang auf der Fahrstraße oder mit der Seilbahn zu den Wänden, die Schönheit der Landschaft, die den sogenannten ,,Eroberern des Vergeblichen' zuteil wird, haben Jahr für Jahr immer mehr Bergsteiger angezogen. Am Postävaru (Schuler) gibt es etwa 30 offizielle zugelassene Kletterwege verschiedenen Schwierigkeitsgrades (W. Kargel, 1976). Die schwierigsten Wände liegen im Süden des Postä-voru-Massivs entlang des Muchia Cheii (ödwegfelsen)-Kammes. Auf der südöstlichen Wand und in der Risnov (Ödweg)-Klamm sind 19 Wege mit einem Schwierigkeitsgrad von 2 A bis 5 A bekannt. Sie tragen bezeichnende Namen — Goldener Überhang, Ecke zwischen den Kaminen, Stalaktitenriß, Alveolenkante u.a. — und weisen vorrangig auf die Vielfalt und den Reichtum der karstischen Formen hin. Der Zugang zu ihnen wird von den Wanderwegen 13, 14, 19 und vom Forstweg in der Valea Cheii (ödwegtal) ermöglicht. Auf dem südlichen Abhang des Gipfels Vanga Märe (Große Vanga) gibt es vier Bergsteigerwege (Kategorie 4 A, 4 B, 5 A), zu denen man auf den Wanderwegen 21 und 22 (roter Punkt) oder auf dem Forstweg über Cheisoara gelangen kann. Eine andere Wand, wo man Alpinismus treiben kann, liegt beim Steinernen Tor des Postävaru (Schuler).
In der Nähe des Munizipiums Brasov, bei den Pietrele lui Sokimon (Salomonsfelsen) besteht die Möglichkeit der Bezwingung des Turms auf sieben Wegen (vier auf der nördlichen und drei auf der südlichen Wand)-. Hierher gelangt man auf dem in die Poiana Brasov führenden Alten Weg (Kanonenweg — Wanderweg 1). über der Stadt selbst, auf den abschüssigen Hängen der Zinne können die Liebhaber des Bergsteigersports, vor allem Anfänger, ihrem Hobby frönen. Jahr für Jahr werden im Gelände neu abgesteckte Wege mit verschiedenem Schwierigkeitsgrad zugelassen, was das Postä-varu-Massiv noch anziehender macht.
TOURISMUS IN DER WEISSEN JAHRESZEI UND DER SCHISPORT
Das Postävaru-Massiv bietet günstige Relief- und Klimabedingungen für den Schisport und für Winterausflüge. Außer den Wanderwegen 12, 15, und 21 sind alle Wege auch im Winter begehbar, bloß mit dem Vermerk, daß sie schwierige Abschnitte enthalten.
Die Schneedecke hält durchschnittlich über 110 Tage im Jahr an, und in der Zeitspanne November — März ist der Boden 20 Tage im Monat mit einer weißen Decke bedeckt. Beginnend mit dem Dezember, überschreitet die durchschnittliche Dicke der Schneeschicht pro Dekade 10 cm und von Januar bis März 30 cm. In schneereichen Jahren überschreitet die Schneedecke 50—60 cm in jeder Dekade der Wintermonate. Die senkrechte Abstufung der Klimabedingungen hat zur Folge, daß auch die Grundlage für ein Ausüben des Schisports zugleich mit der Höhenlage unterschiedlich ist.
Von 950 bis 1400 m Höhe (von der Poiana Brasov bis unter die Poiana Ruia-Wiese) erscheint die Schneedecke später und verschwindet schneller; sie ist hier nicht so dick. Die etwas höheren Lufttemperaturen lassen diesen Sport jedoch um so angenehmer werden. Von 1500 bis 1770 m Höhe (oberhalb der Poiana Ruia-Wiese) dauert die Schneedecke länger und ist auch dicker; die Temperaturen sind aber niedriger und der Schnee ist gefroren. Gewöhnlich ist der Zustand des Schnees viel besser als in Höhen über 1800 m, über der Grenze der Wälder.
Im Postävaru-Massiv gibt es 12 km eingerichtete, über Seilbahnen verfügende Schibahnen. In nächster Zukunft sollen es 18 km werden (Tabelle 5). Obwohl die Schibahnen für Sportler mittlerer und fortgeschrittener Klasse vorherrschen, gibt es auch genügend Stellen (einige verfügen über „Baby'-Lifts), die auch für Anfänger zugänglich sind. Die wichtigsten Schibahnen werden mit modernen den Schnee einebnenden Maschinen bearbeitet (Abb. 5).
Der Schilanglauf wird in Poiana de Jos (Große Schu-lerau) im Gebiet westlich der Schutzhütte Junilor (950 m Höhe) und in der Poiana Ruia-Wiese (1500 m Höhe), nordöstlich der Schutzhütte Postävarul betrieben. Im Folgenden wollen wir die wichtigsten Schibahnen beschreiben, die anderen werden in Tabelle 5 aufgezählt.
Die Kanzel-Schibahn liegt südöstlich der Schutzhütte Cristianul Märe, gleich unter dem wichtigsten Kamm des Postävaru (Schuler). Es ist eine schwierige Bahn[3]. Sie ist 350 Meter lang und umfaßt einen Höhenunterschied von 105 Metern mit einer durchschnittlichen Neigung von 40%. Dank ihrer guten Lage (es ist die höchstgelegene Schipiste im Postävaru-Massiv) wird hier in der Regel bis Anfang Mai Schi gefahren. Sie ist sehr breit, ihr Quer- und Längsprofil ist abwechslungsreich, und sie bietet den Sportlern vielfältige Möglichkeiten. Der Abschnitt rechts von der Schipiste (östlich, neben der Linie des Schilifts) weist die größte Neigung auf (70— 90%) und ist der schwierigste Teil. Der mittlere Abschnitt mit einer kleineren Neigung (50% oder weniger) wurde durch den Bau des Zugangsweges zur Seilbahn-haltesteHe abgeändert. Dieser Weg verursacht den Schifahrern manchen Unfall. Der Sattel zwischen der Kanzel und dem kleinen runden Höcker vor der Schutzhütte Cristianul Märe ist ein guter Schiplatz für Anfänger (1690 m Höhe), aber der Verkehr aus entgegengesetzter Richtung (von der Schutzhütte und von der Seilbahnhalstöße zu vermeiden. Der Abschnitt im Nordosten dieses Sattels — die Bahn am Fuße der Kanzel — ist leicht (bis mittelschwer) und überaus beansprucht. Von der Kanzel-Schibahn gelangt man leicht auf die Bahnen: Sulinar (Telefonschlucht), Roter Weg und Ruia. Und bei einem leichten Anstieg (hinter der Schutzhütte Cris-tianul Märe) erreicht man die Lupului (Wolfsschlucht) -Bahn.
Die Sulinar (Telefonschlucht)-Bahn gehört zur mittleren Kategorie. Sie ist 2240 Meter lang, bewältigt einen Höhenunterschied von 645 Metern mit einer Hangneigung von 27%. Sie wurde 1930 angelegt und seit damals mehrere Maie verbessert. Die Telefonschlucht ist die am meisten beanspruchte und eine der schönsten und angenehmsten Schibahnen der Karpaten. Ihr Ausgangspunkt liegt in 1705 m Höhe, gleich neben der südöstlichen Ecke der Schutzhütte Cristianul Märe. Die Bahn richtet sich nach Nordosten, zu Beginn mit einem starken, 50—60%igen und dann nach der überquerung des Roten Wegs mit einem bloß mäßigen Gefalle. Sie gelangt zu einem breiten Sattel in der Poie-ni^a Doamnei (1610 m Höhe). Nach diesem ersten, Ka-tepu benannten Abschnitt, biegt sie zwischen den Felsen, die die Piatia Doamnei bilden (oder auch an diesen vorbei) nach links (Norden) ab. Es folgt eine steilere Strecke (Gefalle 30—50%), an deren Ende nach links eine Variante abzweigt, die zum Schilift Ruia führt. Vor uns eröffnet sich der „Expreß', ein gerader, 300 Meter langer Abschnitt mit einer mäßigen Neigung; im Durchschnitt 20%. Am Ende des „Expreß', am östlichen Rand der Poiana Ruia-Wiese, liegt der Abschnitt Zidul Märe (Große Wand). An diesem Punkt überquert die Bahn den Familienweg (Drumul Familiär), die mit blauem beziehungsweise gelbem Band markierten, sich hier deckenden Wanderwege Gelber Weg (Drumul Galben) und Blauer Weg (Drumul Albastru). „Zidul Märe' (Große Wand) ist der schwierigste Abschnitt der Telefonschlucht (vor allem sein oberer Teil mit einer Neigung von 70— 90%). Er k,pnn rechts umgangen werden. An seinem Fuße gabelt sich die Bahn, um sich nach 200 Metern, beim Eingang in den Abschnitt Enger Kanal wieder zu vereinigen. Die Variante von rechts (nach Norden), der sogenannte Lehmann-Hang hat eine gemäßigte Neigung (25%)-
Abbildung 5 — Schibahnen im fostavaru-Masiv
1 Spezialslalom, 2 Bradul, 3 Familienweg, 4 Teleferic, 5 Sulinar (Telefonschlucht), 6 Lupului (Wolfsschlucht), 7 Ruia, 8 Kanzel, 9 Roter Weg, 10 Schiwege, Verbindungswege, 11 Markierte Wanderwege, 12 Unmarkierte Wanderwege, 13 Fahrwege, 14 Seilbahn, 15 Gondelbahn, 16 Schilift, 17 Stadion, 18 Kunsteislauf platz.
Es ist die älteste und meistbenutzte Variante. Am unteren Ende diesese Abschnittes, in der Nähe der Notunterkunft des Bergrettungsdienstes Salvamont, biegt die Bahn links, nordwestlich, ab und überquert im Kanal ein enges Tal — Padina Sulinar — mit einer Hangneigung von 30—50%- Etwas unter dem Kanal, über dem Zidul Mic (Kleine Wand) berührt die Telefonschluchtschibahn die Seilbahnschipiste (Abschnitt mit einer Hangneigung unter 20%)- Auf diese Weise kann man die Kleine Wand links (westlich) auf der Seilbahn-Schipiste umfahren. Dies ist ein Abschnitt mit einer Hangneigung von 70—90%. Von der Basis der Kleinen Wand (1135 m Höhe) kann man rechts (nordöstlich) auf der Variante der Schibahn Roter Weg, die zu den Bahnen Bradul, Spezialslalom und Sprungschanze führt, abbiegen. Weiter kann man dann auf dem Alten Weg (Kanonenweg) in die Poiana Brasov (zum Hotel Ursu-lui) gelangen. Die Telefonschlucht-Schibahn setzt jedoch ihren Weg geradeaus nach Norden, auf einer Bahn mit mäßiger und schwacher Hangneigung (unter 12% im unteren Teil) fort und führt uns zur Ankunft. Dieser auch den Bahnen Te'eferic /Seilbahn-Schipiste/ und Roter Weg gemeinsame Ankunftspunkt (1050 m Höhe) liegt ia unmittelbarer Nähe (östlich) der Haltestelle der Kanzel-Seilbahn und des Sessellifts.
Die Lupului (Wolfsschlucht)-Schibahn ist schwierig; eine der interessantesten und schwersten in den rumänischen Karpaten. 2860 Meter lang, bewältigt sie einen Höhenunterschied von 775 Metern und weist ein durchschnittliches Gefalle von 29% auf. Die Abfahrt liegt in 1725 Meter Höhe, 50 Meter nordwestlich der Schutzhütte Cristianul Märe. Auf die Baihn gelangt man hinter der Schutzhütte, zwischen dieser und der Schilifthaltestelle Ruia. Da es die wichtigste Bahn für Wettkämpfe im Wintersportzentrum Poiana Brasov ist, bleibt sie des öfteren für private Abfahrten gesperrt.
Zu Beginn ist die Neigung mäßig (25%), es folgt dann ein steiler Hang (40%); hier, am Fuße des Hanges (beim Nebengebäude der Postävarul-Schutzhütte) rechts, liegt der Eingang zum Roten Weg, dessen Serpentinen zum Schilift Ruia führen. Unterhalb der Schutzhütte Postävarul beginnt ein Übergang, dann gelangt man zum kleinen ,,S' mit Abhängen von 40—50% Gefalle, und nach einer steilen Schwelle führt die Bahn zur Wiese Cristianul Märe (1445 m Höhe), wo auch das erste Häuschen der Schiedsrichter steht (eine kleine hölzerne Schutzhütte, auf der linken Seite der Bahn). Von dieser Wiese ausgehend können wir (östlich) einen Verbindungsweg einschlagen (Wanderweg 24, Roter Weg; Markierung rotes Kreuz), der in die Schibahn Roter Weg mündet. Von hier beginnend steigt der Schwierigkeitsgrad der Bahn talwärts beträchtlich an, und die Schneedecke ist von kürzerer Dauer. Unterhalb der Poiana Cristianul Märe (Kleine Wiese) gelangt man zum großen ,,S', dem schwierigsten Bahnabschnitt. Nach einem schwierigen Übergang (mit betonter seitlicher Neigung) kann neben dem vierten Häuschen der Schiedsrichter rechts, auf einer anderen Variante zum Roten Weg abgebogen werden. Eine Biegung nach links (Westen), ein weiterer enger Übergang und es folgt die Cascada (Der Wasserfall), ein Abschnitt mit großer Neigung (im Durchschnitt 60%). Nach dieser Stelle sind die Schwierigkeiten immer geringer, und das Gefalle erreicht schließlich bloß 30% und sogar weniger. Vor einer Schwelle kreuzen sich die Wanderwege 21 und 22 (Markierung: roter Punkt) und 23 (Markierung: blaues Kreuz). Bei diesem Punkt (1150 m Höhe) kann man rechts abbiegen (Nordosten), auf den mit rotem Punkt und blauem Kreuz markierten Weg (gemeinsamer Abschnitt der Wanderwege 21, 22 und 23), der unter den Felsen der Wolfsschlucht vorbeiführt und zu den Haltestellen der Gondelbahn und Seilbahn gelangt (eine 900 Meter lange Strecke mit mittleren und mäßig geneigten Hängen und kurzen Gegensteigungen). Die Bahn verläuft nördlich noch 900 Meter weiter und weist bis zur in 950 m Höhe liegenden „neuen Ankunft' eine durchschnittliche Neigung von 22% auf. Der „alte Ankunftspunkt' lag in 965 Meter Höhe. Die Rückkehr in die Poiana Brasov geschieht, indem man rechts (östlich) einen Fahrweg ansteigt, der neben dem Kunsteislaufplatz entlang der Wanderwege 20 (bloues Band) und 28 (gelbes Kreuz) bis zu den Haltestellen der Gondelbahn und Seilbahn führt (20— 30 Minuten).
Die Ruia-Schibahn ist schwierig, hat eine Länge von 540 m, einen Höhenunterschied von 194 m und eine durchschnittliche Neigung von 38%. Ihr Anfang befindet sich zwischen der Haltestelle des Schilifts Ruia und der Gondelbahn, 70 Meter nordöstlich der Schutzhütte Cris-tianul Märe. Es ist eine Spezialslalombahn für fort-geschritttene Schiläufer. Die Höhe des Ausgangspunktes Wegt bei 1700 m und jene des Ankunftspunktes bei 1510 m. Der obere Abschnitt (bis zum Roten Weg) ist geneigter (50—60%) ; es folgt ein etwas weniger steiler Hang (30%), dann ein kurzer stark abschüssiger Abhang, der kürzlich geebnet wurde, und dann mündet die Bahn in die Poiana Ruia-Wiese, wo sich die untere Haltestelle des Schilifts und das Bahnende befindet. Nördlich dieser Haltestelle des Schilifts führt die Schibahn Roter Weg vorbei. Ungefähr 150 Meter unter der Haltestelle des Schilifts beginnt rechts (Nordosten) die Schibahn am Familienweg, um über der Großen Wand die TelefonschJucht zu überqueren. Zur Haltestelle des Schilifts Poiana Ruia-Wiese gelangt man auch auf der Telefonschlucht talabwärts bis zum oberen Ende des „Expres' (150 m hinter dem Sattel der Poiana Doamnei), wo man links (Nordwesten) auf einer Verbindungsbahn abbiegt.
Die Schibahn Roter Weg (Drumul Rosu) ist leichtbefahrbar und hat eine Länge von 3820 Metern. Der Höhenunterschied beträgt 540 m und die durchschnittliche Neigung 15%. Diese Bahn führt etwa über den gleichen Abschnitt des Postävaru (Schuler) wie der Rote Weg. Ihr Verlauf deckt sich aber nur sehr wenig, erst im unteren Teil. Die Bahn beginnt am Sattel vor der Schutzhütte Cristiantrl Märe (1700 m Höhe) nach Osten. Nach 100 Metern biegt sie links ab (Norden), überquert die Telefonschlucht- und Ruia-Schibahn und den Schilift Ruia. Hinter der Schutzhütte Postävarul (1570 m Höhe) beschreibt sie eine scharfe Biegung nach rechts und fällt in Serpentinen bis zur Poiana Ruia-Wiese ab. Sie führt neben der Haltestelle des Schilifts Ruia vorbei und gelangt nach Nordosten und Norden bis in die Nähe des Pfeilers der Kanzelseilbahn, von wo sie nach links (Südwesten) abbiegt und in den Fichtenwald führt. Wenn man von diesem Punkt (neben dem Pfeiler der Seilbahn) nach Nordosten absteigt (durch ein enges und steiles Tälchen, das vor kurzem erweitert wurde, oder weiter unten durch den Wald), gelangt man in den oberen Abschnitt der Telefonschlucht. Durch den Wald, in Serpentinen absteigend, läßt man die Abzweigungen eines Verbindungsweges zur Wolfsschlucht zurück (Wanderweg 24, Roter Weg, Markierung: rotes Kreuz). Die Bahn verläuft dann oberhalb der Wolfs-schrucht (wo sie rechts nach Osten abbiegt) und gelangt nach einigen engen Serpentinen zu einer kleinen Schutzhütte. Es folgt ein gerader Abschnitt, an dessen Ende sich der Weg nach einer Serpentine verzweigt: Geradeaus nach Osten überquert er die Piste unter der Seilbahn und dann die Telefonschlucht. Weiter gelangt man zur Bradul-Bahn. Links verlaufen die Serpetinen der Hauptabweichung des Roten Wegs, der etwas abwärts die Piste der Seilbahn überquert und mit den Bahnen: Telefonschlucht und Seilbahn (1055 m Höhe) in der Gegend östlich der Haltestelle der Kanzelseilbahn einen gemeinsamen Ankunftspunkt hat.
Der Familienweg ist eine leichte Schibahn, 3000 m lang, mit einem Höhenunterschied von 485 m und einer durchschnittlichen Neigung von 13%. Die Bahn ist alt und wegen ihrer zahlreichen sanft, abschüssigen Abschnitte nicht sehr beansprucht. Im ersten Streckenteil, auf der Crucur-Höhe, ist sie einem Spazierweg gleich. Der Ausgangspunkt liegt hinter der Postävarul-Schutz-hütte (1590 m Höhe), wohin man auf dem Roten Weg gelangt, indem man bei der Haltestelle der Gondelbahn oder Seilbahn die Abfahrt beginnt. Bis zur Poiana Ruia-Weise benutzt man die Serpentinen des Roten Wegs. Nach 150 Metern nordöstlich der Haltestelle des Schilifts Ruia trennt sich der Familienweg vom Roten Weg und verläuft weiter rechts, nordöstlich. Am Rande der Poiana Ruia überquert er die Telefonschlucht (über der Großen Wand) und verläuft weiter auf einem gemeinsamen Abschnitt des Blauen Wegs (Wanderweg 6, blaues Band) und des Gelben Wegs (Wanderweg 2, gelbes Band) auf dem engen, leicht gewellten Kamm des Crucur. Nach dem Wegweiser, wo der Gelbe Weg links (nach Norden) abbiegt, verläuft der Familienweg geradeaus (Nordosten), fortwährend abwärts führend, auf dem Blauen Weg bis zum Wegweiser, der die Trennung des Familienwegs nach links (Nordwesten) anzeigt. Es folgt der Abstieg über lange Serpentinen, bis zur Drester-Wiese, wo die Bahn erneut In den Gelben Weg einmündet (auf der Drester-Wiese gibt es einen Anzeiger für die Bahn). Nach diesem kurzen gemeinsamen Abschnitt folgt ein Teil des Familienwegs wieder auf langen Serpentinen in Richtung Nordwesten bis zur Lichtung (mit Wegweiser), wo der Gelbe Weg den Wanderweg 9 (blaues Dreieck) kreuzt. Hier biegt der Familienweg links (Südwesten) ab und gelangt auf dem mit blauem Dreieck markierten Weg hinunter in die Poiana Brasov. Gleich nach dem Steinbruch kreuzt er den Verbindungsweg zu den Spezialslalombahnen und BraduI-Bahn. Nach einer Abweichung nach rechts (Nordwesten) gelangt man nach etwa 150 Metern an das untere Ende der Schibahn der ehemaligen Großen Sprungschanze (1075 m Höhe). Von hier gelangt man abermals in den Wald und dann auf einen sanft zwischen Villen und Hotels abwärts führenden Betonweg zum Hotel Poiana Ursului (1020 m Höhe) und zum Alten Weg / Kanonenweg / in die Poiana Brasov.
Die Seilbahnschischanze weist einen mittleren Schwierigkeitsgrad auf, ist 1000 Meter lang, bewältigt einen Höhenunterschied von 280 m und hat eine Neigung von 31%. In ihrem oberen Abschnitt, über der Kleinen Wand, verfügt sie über einen Schilift. Die Abfahrt liegt in 1360 Meter Höhe (unterhalb der Ruia-Wiese) und die Bahn verläuft unter den Linien des Sessellifts und der Seilbahn. Die Ankunft befindet sich östlich der Haltestelle der Seilbahn (1050 m Höhe).
III. Wanderwege
MARKIERTE PFADE
1. Brasov (Piatra-Gaststätte) — Alter Weg (Kanonenweg) — Poiana Brasov (Hotel Sport)
Markierung: rotes Band. Der Weg ist unverfehlbar, Abweichgefahr besteht keine.
Dauer: 1½ — 2 Stunden; Rückweg: 1 Stunde. Hinweise: leicht im Sommer, mäßig schwer im Winter.
Zur Gaststätte Piatra, in der Nähe der Klamm, bei den Salomonsfelsen, gelangt man mit dem Bus Nr. 19 (vom Unirii-Platz bis Endhaltestelle) oder zu Fuß, indem man das alte rumänische Stadtviertel Schei bis zu seinem südlichen Ende durchquert.
Von hier, aus 700 m Höhe, beginnt der Anstieg auf dem Weg von rechts, der für den Fahrverkehr gesprerrt ist. Es ist der bis 1966 noch befahrene Alte Weg (Kanonenweg) in die Poiana Brasov. Danach wurde die neue in der Nähe des Armeehauses beginnende Fahrstraße gebaut. Die Ortsansäßigen nennen diesen alten Weg Drumul Oabänului nach dem Tal, an dessen Abhang er aufwärts führt. Nach etwa 5 Minuten vom Start überquert man das Tal Valea Seacä, entlang dessen nach rechts (südwestlich) in die Poiana de Jos (Große Schu-lerau) ein nicht markierter Pfad verläuft. Der Weg beschreibt eine Kurve und einen kurzen Abschnitt lang wird zwischen Lärchen und Kiefern die Klamm der Sa-bmonsfelsen sichtbar. Nach weiteren 5 Minuten gelangt man zu einem Wegweiser, von wo rechts (nach Westen) die Serpentinen des Drumul Pädurarului (Gunesch-Weg), Wanderweg 25 (blaues Band) abzweigen. Auf 2 Minuten Entfernung vom Wegweiser (links) gibt es eine Quelle.
Der Anstieg auf dem Poienii-Weg kann fortgesetzt werden. Auf der anderen Talseite, zwischen Fichten und Buchen wird ein einem Turm gleichender Kalksteinfelsen sichtbar. Es ist die „Bisericuta' („das Kirchlein'). Noch 2—3 Minuten Weg, und man gelangt zu einer Schutz-wand. An Ende der Wand, in einer Kurve, zweigt ein nicht markierter Pfad ab, auf dem man schneller aber mit größerer Anstrengung in die Poiana de Jos (Große Schulerau) gelangen kann.
Nachdem wir die engen Serpentinen mit Schutzwänden zurückgelassen haben, ist der schwierigste Abschnitt des Wanderwegs auch schon überwunden. Der Weg führt weiterhin verhältnismäßig wenig steil durch den Buchenwald bergauf. Nach 20—30 Minuten vor der ersten Schutzwand bei einer Wegbiegung, erscheint links der vorher schon erwähnte Pfad. Von diesem Punkt aus gelangt man in einigen Minuten in die Nähe der Bushaltestelle der Linie 20, in den Teil der größten Annäherung zwischen dem alten und dem neuen Weg, zur Schutzhütte Junilor. Wir sind auf 950 m Höhe, am Rande der Poiana de Jos — in diesem Abschnitt Poiana Junilor.
Setzt man den Anstieg auf dem alten Weg weiter fort, so gelangt man nach 20 Minuten in die Poiana de Sus (Poiana Micä — Hintere Schulerau) zum Hotel Rula und dem Reitzentrum. Es folgt bald eine Wegkreuzung (1020 m Höhe) neben dem Hotel Poiana Ursului, in desen Hof eine kleine zoologische Ecke eingerichtet ist. Von der Kreuzung nach rechts (Westen) stößt man neben dem Hotel Alpin auf den neuen Weg zur Poiana. Links (nach Osten) führt der Weg an einigen Villen vorbei und gelangt zu den Sprungschanzen und zu einem Kalksteinbruch (Wanderwege 3, 4, 9). Die Wanderung geht jedoch weiter; wir kommen am Handelskomplex Mercur vorbei, neben der Endhaltestelle der Buslinie 20 (wo sich der alte und der neue Weg treffen), lassen die Gaststätte Capra Neagrä , zurück und gelangen von hier nach links abbiegend in 15 Minuten zum Hotel Poiana Ursului. Geradeaus liegt das Hotel Sport (1030 m Höhe). Neben der Gaststätte Capra Neagrä verläuft nach Südosten, entlang der Bradu-Schibahn, in Richtung Postävaru (Schuler)-Spitze, der Wanderweg 24 (Markierung: rotes Kreuz).
2. Brasov (Gaststätte Piatra) — Pietrele lui Solomon (Sa-lomonsfelsen) — Poiana Nisipului-Wiese — Poiana Drester-Wiese — Poiana Ruia-Wiese — Schutzhütte Postävarul
Markierung: gelbes Band. Dauer: 4½ — 5 Stunden; Rückweg: 3 Stunden. Hinweise: mäßig schwer im Sommer, schwiering im Winter.
Dieser Wanderweg — auch Gelber Weg genannt — hat einen gemeinsamen Ausgangspunkt mit den Wanderwegen 1 und 25 — die Gaststätte Piatra — am südlichen Ende des Schei-Viertels von Brasov, von wo man auf dem Weg links nach Südwesten in Richtung Valea Scheilor-Tal (Valea Morilor) aufbrechen kann (der Weg rechts führt zur Poiana Brasov, siehe Wanderweg 1). Wir wandern am Zusammenfluß des Tales Valea Cheii (Valea cu Apä) mit dem Oabänul-Bach vorbei und 500 m hinter der Gaststätte Piatra überquert der Weg den Oabänul und biegt links ab (Nordosten). Der Anstieg wird steiler; man kommt an einer Quelle vorbei und gelangt 10 Minuten nach Beginn der Wanderung zu den Kalksteinfelsen, die der Bach Valea cu Apä geformt hat und die unter der Benennung Salomonsfelsen bekannt sind. Die Legende besagt, daß König Salomon seinen Feinden entronnen wäre, indem er hoch zu Roß über die Schlucht zwischen diesen jetzt seinen Namen tragenden Felsen gesetzt hätte. Nach einer ersten Fel-sengruppe weitet sich das Tal und bildet ein natürliches Amphitheater — Intre Chietri (Zwischen den Steinen) — wo sich alljährlich die Feste der Junii (der Burschenschaft) aus dem Schei entfalten. Dies geschieht stets am ersten Sonntag das Monats Mai. An dem Tag kommen hier überlieferte Spiele und Wettkämpfe zur Austragung, wie etwa das Werfen des Streitkolbens u.a. An den Spielen beteiligen sich vor allem die Einwohner des alten rumänischen Viertels Schei, die in ihrer schönen Volkstracht erscheinen.
Bevor man zur zweiten, das natürliche Amphitheater südöstlich abschließenden Felsgruppe gelangt, verläßt man den Forstweg, auf dem man — Zwischen den Steinen — aufgestiegen ist, und biegt rechts in Richtung Südwesten auf einem Pfad ob, der eine kleine Wiese überquert (die Abzweigung ist nicht markiert); der Weg führt zuerst in leichter Steigung und weiterhin steiler durch den Buchenwald bis zum Kamm hinauf (10 Minuten vom Forstweg; 805 m Höhe). Zwischen den Bäumen wird der Poienii-Weg (Wanderweg 1) sichtbar. Rechts kann man zum turmförmigen Felsen „das Kirchlein' gellangen. Man biegt nun links (südöstlich) auf dem breiten, sanft die rechte Anhöhe des Oabänul ansteigenden Pfad ab und gelangt nach 10 Minuten zu einem Forstweg, einer Verzweigung des aufgelassenen Weges „Zwischen den Steinen'. Es folgt ein leichter Abstieg bis zum Ende dieses Weges, einer Kreuzung (890 m Höhe)[4]. Im weiteren Verlauf des Forstweges führt ein nichtmarkierter Pfad entlang des Oabänu! zur Poiana Brasov. Der Wanderweg setzt sich in einem Tälchen fort, wo es gewöhnlich kein Wasser gibt. In der Nähe des Quellgebietes wird der Weg steiler. Man gelangt auf einen Kamm, den man überquert, und biegt im rechten Winkel nach links ab (Südosten). Auf der gleichen Höhenlinie geht es durch Tannen- und Buchenwald weiter auf dem rechten Hang des Oabänul de Jos. Indem man den sanften Pfad bergab geht, gelangt man auf den Talweg und danch bald in die Nisipului Wiese (30 Minuten vom Ende des Forstweges). Man durchquert die Wiese entlang des Flußbettes vom Oabänul de Jos und stößt an ihrem östlichen Rand, bei der Wegkreuzung mit einem aus dem Tal Valea cu Apä in die Poiana Brasov aufsteigenden Pfad, auf einen Wegweiser. Nach 25 m vom Wegweiser befindet sich auf einer Fichte ein Schild, das den Beginn des Wanderwegs 3, Poiana Nisipului-Wiese — Poiana Brasov (Markierung: rotes Kreuz) anzeigt.
Aus der Poiana Nisipului-Wiese setzt man den leichten Anstieg in Richtung Südosten, entlang dem Tal des Oabänul de Jos, durch den Fichtenwald fort. Bald gelangt man in der Nähe der Poiana lui Brincä (Fleischerwiese) zu einem Zusammenfluß. Zu Beginn des Jahrhunderts erstreckte sich die Wiese noch auf beiden Hängen des Oabänul de Jos; jetzt nimmt sie auf dem Bergrücken rechts des Oabänul, 150 m östlich des Zusammenflußes» nur noch wenig Platz ein. Die Wanderung im Tal links neben der Quelle wird fortgesetzt. Noch 5 Minuten Anstieg nach Süden, dann gelangt man zur Wegkreuzung mit dem von der Valea Cetäjii (Burggrund) zur Poiana Brasov ansteigenden Wanderweg 9 (blaues Dreieck). Es, folgt ein gemeinsames Wegstück mit diesem Wanderpfad bis zum Kamm und dann geht es auf der Höhenlinie nach Südwesten weiter. Nach einem kurzen, sehr steiler Anstieg gelangt man auf eine kleine Wiese (1110 m Höhe), wo sich die Wanderwege trennen. Geradeaus nach Südwesten verläuft der Wanderweg 9 zur Poiano Brasov. Der Gelbe Weg führt links (Südosten) in einem steilen Trockental weiter. Bereits zu Beginn des Anstiegs wird links ein in Serpentinen auf der rechten Seite des Tales absteigender Pfad sichtbar. Es ist die Schibahn Familienweg. Nach 15 Minuten Anstieg verläßt man das Tal und setzt den Weg auf seinem linken stark abschüssigen Hang durch den Rchtenwald fort. Nach 30—45 Minuten von der Wiese, wo man den Wanderweg 9 verlassen hat, gelangt man zur Drester-Wiese (1300 m Höhe), wo der Gelbe Weg erneut die Schibahn Familienweg kreuzt. Wie der Wegweiser anzeigt, führt der mit blauem Punkt markierte Pfad zur Pestera de Lcrpte (Steinmilchhöhle — Wanderweg 4).
Aus der Drester-Wiese folgt ein starker Anstieg nach Südwesten; nach 20—30 Minuten erreicht man eine Lichtung, wo man den Weg auf der Höhenlinie bis zum Wegweiser fortsetzt, der die Kreuzung mit dem zur Schutzhütte Postävarul führenden Blauen Weg markiert (blaues Band). Das ist auf 1440 m Höhe, auf dem Crucur-Kamm, dem nordlichen Hauptkamm des Postä-varu (Schuler)-Massivs. Vor uns eröffnet sich (nach Osten und Sudosten) eine weite Aussicht zum Piatra Märe (Hohenstein)-Massiv, das auf der anderen Seite des Timi$ (Tömösch)-Flusses liegt. Auf dem Crucur-Kamm folgt nach Süden der gemeinsame Wegabschnitt. Nach 10 Minuten vom Schnittpunkt der beiden Wege geht man am Wegweiser vorbei, der den Eintritt in den mit blauem Punkt markierten Wanderweg 4 bezeichnet (Poiana Drester-Weise — Pestera de Lapte / Steinmilchhöhle — Notunterkunft des Bergrettungsdienstes), und nach weiteren 5 Minuten wandert man am Weg-weiser vorbei, der das Ende des Wanderwegs 32 angibt (Timisu de Jos — Lamba Märe — Crucur-Kamm). Von hier decken sich Wanderweg 2 und 6 und führen gemeinsam weiter bis zur Schutzhütte Postävarul.
Abbildung 4 — Skizze der Wonderwe
1 Eisenbahnlinien a) einspurige b) dt pelgleisige, 2 Wanderwege, 3 Unbefestk Wege, 4 Modern angelegte Wege, 5 Schutzhütte.
3. Poiana Nisipului — Sennhütte Navri — Poiana Brasov (Gaststätte Poiana Ursului).
Markierung: rotes Kreuz. Dauer: 1 Stunde; Rückweg:¾ Stunden. Hinweise: leicht im Sommer, mäßig schwer im Winter.
Die Poiana Nisipului-Wiese (oder Poiana lui Ghet) liegt in der Au des Oabänul de Jos (ein Zufluß des Baches Valea ScheHor) in 960—970 m Höhe. Hierher gelangt man in 1¼ Stunden auf dem Gelben Weg (Wanderweg 2, gelbes Band), indem man von der Piatra-Gast-stätte (am südlichen Ende des Brasover Viertels Schei, Ende der Buslinie 19) auf dem zu den Salomonsf eisen ansteigenden Forstweg ausgeht. Man durchquert die Wiese und stößt an ihrem östlichen Rand auf einen Wegweiser, der den Berührungspunkt des Gelben Weges (Wanderweg 2) mit einem entlang des Wassertals (Valea cu Apä) zur Poiana Brasov führenden Pfad (einem alten Wagenweg) markiert. Von der Poiana Nisipului-Wiese aufwärts wurde der Pfad mit rotem Kreuz markiert 25 m südöstlich vom Wegweiser, am Rande der Poiana Nisipului-Wiese, wo die Markierung mit rotem Kreuz beginnt, befindet sich auf einer Fichte ein Wegweiser. Nach Dberquerung des 'Baches biegt man rechts (nach Südwesten) ab, verläßt den Gelben Weg und beginnt den mäßigen Aufstieg durch den Tannenwald bis zum Kamm, den man in leichtem Anstieg überquert. Man umgeht in weitem Bogen das Quellgebiet eines Baches (ein Zufluß des Oabänul de Jos) und überquert nach einem mäßigen Anstieg durch den Tannen- und Buchenwald einen anderen schmalen Kamm. Von der Nisipului-Wiese sind 20—30 Minuten verstrichen, und wir befinden uns nun auf 1040 m Höhe, in der Nähe der Sennhütt Navri, 100 m westlich vom schmalen Kamm. Zur Zeit gibt es hier keine Sennhütte mehr, der Name wurde
von einer Landkarte der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts übernommen. Nach einem kurzen Abstieg beginnt man wieder den leichten Anstieg eines langen und breiten ost-westlich ausgerichteten Rückens, der den Oa-bänu de Jos vom Oabänu de Sus trennt. Der Weg führt in das Tal des Oabänu de Sus hinab und gelangt am Zusammenfluß mehrerer Tälchen an eine SteHe, wo sich einige nichtmarkierte Pfade treffen. Steigt man den Pfad im rechten Tal (150 m südlich) bergauf, so kommt man zum Steinbruch, neben den Sprungschanzen, auf den Wanderweg 9, der mit blauem Dreieck markiert ist. Der Pfad im linken Tal (150 m nach Südosten) führt in die Näht der kleinen Wiese, wo der Gelbe Weg (Wanderweg 2, gelbes Band) sich vom Wanderweg 9 trennt und zur Schutzhütte Cristianul Märe führt.
Der gut markierte Wanderweg biegt, nachdem er den Bach Oabänu de Sus überquert hat, nach rechts (Westen) ab und führt dann abwärts. Es folgt ein Anstieg durch den Fichtenwald, und nach 5 Minuten von der überquerung des Baches erreicht er eine Lichtung mit Wegweiser, am Ende eines betonierten Weges. Es ist der Berührungspunkt mit dem Wanderweg 9 (blaues Dreieck), in unmittelbarer Nähe einer breiten Wiese — dem Auslauf der Schisprungschanzen. Von diesem Punkt aus (1075 m Höhe) können mehrere Richtungen eingeschlagen werden: nach Hnks (Südosten) gelangt man nach Brasov (Wanderweg 9); man kann zu den Schtitz-hütten Cristianul Märe und Postävarul gelangen (Wanderweg 9 bis zur Wegkreuzung mit Wanderweg 2, Gelber Weg, dann auf diesem nach oben); man foann ran Steinrnilchhöhle gelangen (Wanderweg 4, blauer Punkt). Der mit rotem Kreuz markierte Wanderweg führt rechts weiter (Nordwesten, dann Westen) und auf dem asphaltierten Weg leicht bergab. Er führt am Hotel Irrtum und an den Villen Rindunica und Doina (alle links), dann an der neuen Betriebs- und Sozialfürsorgestelle der ONT Carpati, sowie an den Villen Alunis und Ruia (rechts) vorbei und gelangt 10 Minuten nach Ende des asphaltierten Weges in der Nähe der Gaststätte Poiana Ursului (1020 m Höhe) zur Kreuzung mit dem Alten Weg (Kanonenweg) in die Poiana Brasov (Wanderweg 1 rotes Band).
Nach links (Südwesten) gelangt man 200 Meter weiter zum Mehrzweckkomplex für Fremdenverkehr Mercur und nach weiteren 200 Metern in der Nähe der Gaststätte Capra Neagrä zum Endpunkt der Buslinie Brasov — Poiana Brasov. Geradeaus nach Westen erreicht man am Hotel Alpin und dem Ende einer nach Brasov (Ende des Wanderwegs 29 — Cristian — Poiana Brasov; rotes Dreieck) hinabführenden Fahrbahn vorbei den Neuen Weg zur Poiana Brasov. Nach rechts (Norden) kann man nach Brasov (in das Stadtviertel Schei) gelangen, indem man an der Schutzhütte Junilor (Wanderweg 1, f rotes Band) vorbeiwandert.
4. Poiana Brasov (Gaststätte Poiana Ursului) — Drester-Wiese — Steinmilchhöhle — Notunterkunft des Berg-rettungsdienstes Salvamont — Poiana Brasov (Gaststätte Capra Neagrä).
Markierung: blauer Punkt. Dauer: 2½ Stunden. Hinweise: von massiger Schwierigkeit im Sommer, schwierig im Winter.
Von der Gaststätte Poiana Ursului, im nördlichen Teil des Ferienortes Poiana Brasov folgt man dem Weg mit der Markierung blaues Dreieck in Richtung Osten (Wcn-derweg 3) bis in die Nähe eines Kalksteinbruches, wo man auf eine Quelle stößt (nach etwa 15 Minuten). Dem Wegweiser an der Kreuzung folgend, verläßt man den mit blauem Dreieck markierten Wanderweg 3 und beginnt in Richtung Südost den steilen Anstieg durch den Wald. Fünf Minuten vom Kalksteinbruch entfernt Hegt das Schmautz-Tal. Zunächst verläuft es sehr steil bis zu einer zwischen Kalksteinen liegenden Verengung. Es folgt ein mäßiger Anstieg bis in die Drester-Wiese, wo man auf den Gelben Weg stößt (Wanderweg 2). Dem Wegweiser entsprechend wird scharf nach rechts (Nordwesten) abgebogen, wobei man die Markierung blauer Punkt verfolgt. Man überquert somit die Spezialslalombahn. Von hieraus eröffnet sich eine wunderbare Aussicht auf den Höhenort Poiana Brasov und die Umgebung. Nach einigen Minuten gelangt man zu einem Wegweiser, der auf den sich linkerhand des Pfades befindenden Eingang in die Steinmilchhöhle aufmerksam macht. Die Höhle ist 175,5 m lang, man kann ohne Licht bloß 20 m vordringen.
Der Wanderweg führt in leichtem Anstieg weiter durch den Fichtenwald (Markierung: blauer Punkt) nach Südwesten bis zu einer Abzweigung mit Wegweiser (1420 m Höhe). Nach links (Süden) gelangt man zum Crucur-Kamm, indem man über dem Einzugsbecken der Ge-birgsbäche Lamba Märe und Padina Timpei, die Wanderwege 2 und 6 kreuzt. Der Pfad steigt nach rechts (Südwesten) an, überquert zwei Nebenkämme und fällt dann kurz aber steil ab. Er gelangt schließlich zur Notunterkunft des Bergrettungsdienstes (1350 m Höhe). Einige Meter unterhalb dieser Stelle befindet sich am Rande des Pfades der Telefonschlucht, der entlang der gleichnamigen Schibahn ansteigt, ein Wegweiser (Wanderweg 33 — Poiana Brasov — Sulinar / Telefonschlucht-Pfad — Poiana Ruia-Wiese). Dauer bis zur Notunterkunft des Bergrettungsdienstes 2 Stunden; von hier abwärts, geneinsame Markierung mit Wanderweg 33 auf dem Telefonschluchtpfad, dann bis zum Roten Weg (Wanderweg 24) hinab und auf diesem bis nach Poiana Brasov (Gaststätte Capra Neagrä).
5. Brasov (Musicoiului-Kreuz) — Fintinija Popii — Poiano Stechil-Wiese.
Markierung: blaues Kreuz. Dauer: 1¼ Stunden; Rückweg: ¾ Stunden. Hinweis: leicht im Sommer, mäßig schwer im Winter.
Leicht ist der Zugang zum Musicoiului-Kreuz von Brasov aus, vom Unirii-Platz (Prund) über dfe Coastei- und weiter über die Costitei-Straße und dann nach rechts die Vrancei-Straße hinauf. Am Ende der Straße biegt man nach rechts ab (in die Curcanl'lor-Straße) und geht dann bis zum letzten Haus und weiter auf einem Pfad bis zum Musicoiului-Kreuz (695 m Höhe). Einige Meter über dem Musical ului-Kreuz steht der Wegweiser, und hier verläuft auch schon der Pfad (von der Zinne kommend), hinter den Gärten vorbei, auf dem man den Anstieg nach Südwesten beginnt. Der steinige Pfod windet sich unter dem Kalkfelsen (Piciorul Boului) zwischen den Föhren leicht aufwärts. Er biegt nach Unks ab und führt den felsigen Abhang zur Rechten des Po-piii-Tales in leichter Steigung hinauf. Nach 15 Minuten (vorn Kreuz) gelangt man auf einer Wiese zur Fintini^a Popii (auch Izvorul Dreptätii — Quelle der Gerechtigkeit), wo sich mehrere nichtmarkierte Pfade kreuzen und sich der Auslauf einer kleinen Sprungschanze befindet. Gleich hinter der Quelle überquert man den Bach und wandert dann auf der linken Seite durch den Fichtenwald immer bergaufwärts. Der Pfad beginnt nun immer stärker anzusteigen, bis zu einem Nebenkamm, wo er einen nichtmarkierten Weg überquert, der in das Schei-Viertel hinunterführt.
Man geht über den Kamm hinüber und setzt den mäßigen Anstieg durch den Buchen- und Fichtenwald fort. Eine kurze Serpentine führt über einen anderen Nebenkamm in die Poiana Ogradä (980 m Höhe). Vom Rande dieser Wiese biegt der Weg scharf nach links ab und gelangt in ein Tal mit Buchen und Fichten. Weiterhin ist der Anstieg mäßiger, und man gelangt nach 15 Minuten zur auf dem nördlichen Ausläufer des Postävaru (Schuler)-Kammes liegenden Poiana Stechil-Wiese (1027 m Höhe). Hier kreuzt sich dieser Bergfad mit dem Wanderweg 6 (blaues Band) Brasov — Schutzhütte Postävarul.
6. Brasov (Poarta Schei) — Timpa (Zinnen)-Sattel — Poiana Stechil-Wiese — Crucurul Märe — Poiano Ruia-Wiese — Schutzhütte Postävarul — Schutzhutt« Cristianul Märe — Postävarul (Schüler)-Spitze (Blauer Weg).
Markierung: blaues Band. Dauer: 6 Stunden; Rückweg: 4½ Stunden. Hinweis: mittlerer Schwierigkeitsgrad das ganze Jahr hindurch.
Der Wanderweg Blauer Weg beginnt beim Schei-Tor, das 300 m südwestlich der Schwarzen Kirche am Ende der vom Bahnhof kommenden Trolleybuslinie 4 liegt Vom Schei-Tor (595 m Höhe) schlägt man den Weg noch Sudosten, entlang der Filfonon Strbu-AHee in.
Dieser erste Abschnitt bis zum Zinnensattel wird Rittersteg genannt, da es der mittelalterliche Zugangsweg der Ritter zur Brasovia-Burg war, die unterhalb der Zinne stand. Den OMmpia-Tennisplätzen gegenüber, in der Nähe der Weberbastei, steht ein Wegweiser, und dort beginnt auch der markierte Weg. Man verläßt die asphaltierte Allee und geht rechts die gepflasterte Straße hinauf. Nach einigen Dutzend Schritten beginnt der mäßig Anstieg auf einem breiten Pfad mit von einem metallenen Geländer eingefaßten Treppen, zwischen Kastanien, Ahornbäumen, Lärchen und Buchen. Hier kreuzt der Pfad den nichtrrvarkierten ebenen Verbindungsweg zum Wanderweg 7, Brasov Timpa (Zinnen)-Spitze. Der nun zu verlegende Weg biegt rechts ab (nach Süden und Südwesten) und steigt auf dem Wege hinter den Gärten bis zur Wiese an, wo ein Wegweiser und ein vom Ende des 13.Jh. herrührendes Kreuz stehen. Von hier geht es weiter nach links (Südosten) und nach 10— 15 Minuten bald mäßigen, bald steilen Anstiegs auf kurzen Serpentinen zwischen Kiefern und Lärchen erreicht man einen Wegweiser, der den Schnittpunkt mit dem nichtmarkierten von rechts (Südwesten), von den Gärten des Schei und dem Musicoiului-Kreuz kommenden Pfad bildet. Nach drei Minuten zweigt links ein weiterer nichtmarkierter Weg ab, der wieder die Verbindung mit dem Wanderweg 7 (Brasov — Timpa/Zinnen-Spitze) herstellt. Nach 10 Minuten gelangt man von dieser Abzweigung zur Wiese des Zinnensattels in 820 m Höhe. Wandert man nach Südosten weiter, so gelangt man auf den von Valea Cetätii (Burggrund) zur Zinnenspitze führenden Erdweg. Unser Weg biegt aber nach rechts ab (Südwesten) und gelangt in den Wald. Ein leichter Anstieg führt auf die Gori^a-Anhöhe, wo ein Wegweiser ein Abschwenken von 90 Grad nach links (Südosten) anzeigt. Der Wanderpfad führt weiter auf dem aus der Richtung des Zinnensattels kommenden sogenannten Grasweg. Von hier schlägt der Pfad im allgemeinen den Kammweg ein, der das Schei-Tal (rechts) vom Burggrund (links) trennt und wechselnd an- und absteigt. Nach 45—60 Minuten Wanderung vom Zinnensattel durch den Buchenwald gelangt man in einen Abschnitt, wo die Anhöhe sich in der Stechil-Wiese weitet, in deren Mitte sich zwei Fichten erheben. Hier trifft man auf den Wanderweg 5 (blaues Kreuz). Von der Stechil-Wiese geht es woiter nach Süden, 200 m auf dem Kamm, bis zu einer Kreuzung mit Wegweiser. Auf dem nichtmarkierten Pfad, der südlich weiterführt, kann man zur Valea cu Apä (Wassertal) und den Salomonsfelsen kommen. Der Blaue Weg biegt leicht nach links, in Richtung Südwesten ab und gelangt in ein Tälchen. Weiter verläuft er auf der Höhenlinie, und von der StechiJ-Wiese ist man in 20 Minuten (2 Stunden ab Poarta Schei) in einem engen Sattel am Schnittpunkt mit Wanderweg 9, Brasov — Poiana Brasov (Markierung: blaues Dreieck). In fünf Minuten durchquert man den gemeinsamen Abschnitt der beiden Wanderwege und läßt rechts den Pfad mit der Markierung blaues Dreieck zurück. Man überquert einen Bach und steigt in Richtung der Wasserscheide der Becken des Burggrundes und des Wassertales hinauf. Nach einem Anstieg mit wechselnder Steilheit umgeht man das Becken eines Zuflusses des Wassertales, läßt einige Serpentinen zurück t»nd schlägt auf dem Crucur-Kamm, einem der Hauptkämme des Postävaru (Schüler)-Massivs die Richtung Süd-Südwest ein. Der Pfad biegt, nachdem er eine Felsengruppe zurückgelassen hat, scharf nach links (Südosten) ab und steigt dann zu einem Sattel an, wo man auf dem Wanderweg 31 (Markierung: gelbes Kreuz) stößt, nämlich Brasov — Crucur-Kamrn. Man wandert unter dem bewaldeten und felsigen Crucur-Kamm nach Südwesten weiter, biegt links (Süden) ab und gelangt in einen anderen Sattel (1330 m Höhe), zur Quelle des Baches Groapa lui Simion (Simions Graben), einem Zufluß des Wassertals. Von der Hone kann dos Piatra Märe (Ho- ' henstein)-Massiv (im Osten), die Baiului-Berge (im Süden) und die Postävaru (Schuler)-Spitze (im Südwesten) bewundert werden.
Von diesem Sattel biegt man rechts ab; es folgt ein leichter Anstieg nach Westen, zunächst auf dem Kamm und dann gleich nach links. Eine ausgedehnte Fläche im Südwesten des Crucur-Kammes, der obere Talhang links der Lamba Märe und dabei auch ein Teil der Fichten mit der Markierung wurde im vergangenen Jahrzehnt abgeholzt. Der schmale Crucur-Kamm besteht aus Konglomeraten und weist mehrere abgerundete Anhöhen auf. Die erste trifft man nach 20 Minuten Anstieg von der Quelle Groapatu; Simion; es ist die Varna-Spitze (1428 m Höhe). Man überquert sie und auch den schmalen Kamm und setzt die Wanderung zu ihrer Rechten durch den Fichtenwald fort. Dabei wird der Gipfel Oueurul Märe (1435 m Höhe) umgangen. Nach einigen Minuten gelangt man in einen Sattel, wo die Grundmauern eines Försterhauses zu sehen sind, und wieder auf den Hauptkamm. Es geht auf der linken Seite des Kammes bergauf (abgeholzter Abschnitt), und an anceren Grundmaue-n volbei, von wo der Pfad mft einem befahrbaren Forstweg ersetzt wird. Nach einer halben Stunde von der Quelle Groapa lui Simion entfernt gelangt man in einen Sattel mit Wegweiser (etwa auf 1420 m Höhe), zum Schnittpunkt mit der Schibann-Familienweg. Von diesem Punkt an geht es nach rechts (Nordwesten) in Serpentinen bergab auf dem Familienweg bis nach Poiana Brasov (siehe Schibahnen). Von hier beginnend deckt sich die Schibahn Familienweg mit dem Blauen Weg. Die hier verfolgte Wanderung führt nach Südwesten weiter und steigt auf der linken Seite des Crucur-Kammes bergauf und gelangt auf der Höhenlinie nach 10 Minuten zu einem anderen Wegweiser (etwa 1440 m Höhe), der den Berührungspunkt zum Wande-vveg 3 (Brcisov — Schutzhütte Cristianul Märe; Markierung: gelbes Band) bezeichnet. Es geht weiter durch den Wald auf dem Crucur-Kamm nach Süden, dann nach Südwesten und damit läßt man den gemeinsamen Abschnitt der beiden Wanderwege 2 und 6 zurück — eine wahrhaftige Promenade. Zehn Minuten von der V/cgkreuzung entfernt geht man am Wegweiser vorbei, der einen Einstieg in den Wanderweg 4 (Pciana Brasov — Pestera de Lapte — Notunterkunft des Bergrettungsdienstes Salvamont; blauer Punkt) anzeigt, und nach weiteren 5 Minuten ist ein anderer Wegweiser (auf etwa 1435 m Höhe) in Sicht, der das Ende des Wanderweges 32 (Timisul de Jos — Crucur-Gipfel; Markierung: blaues Kreuz) bezeichnet. Nach einigen Minuten stößt man auf den Pfad und die Schibahn Telefonschlucht (Wanderweg 33), auf die Große Wand und auf den nordöstlichen Rand der Ruia-Wiese (1480 m Höhe). Die Wiese wird in Richtung Südwesten durchquert, und man trifft in der Nähe der unteren Haltestelle (-Jes Ruia-Schilifts auf den Wanderweg 24 (Markierung: rotes Kreuz), der bis zur Schutzhütte Postävarul in Serpentinen ansteigt. Von der Schutzhütte Postävarul aufwärts ist der Wanderweg mit blauem Band markiert. Man geht nach Südosten, entlang der Wolfsschlucht-Schibahn, dann entlang der Nebengebäude der Hütte, verläßt die Schibahn und steigt links den Fichtenwald bergauf. Beim Waldausgang überquert man den Ruia-Schilift und gelangt zur obersten Haltestelle der Gondelbahn. Um zur Schutzhütte Cristianul Märe zu gelangen setzt man rechts fort, steigt einige Dutzend Schritte nach Südwesten, um zur Stelle zu kommen, wo man auf die Wanderwege 2 (gelbes Band) nach Brasov und 15 (gelbes Band) nach Predeal stößt.
Der Weg zur Postävaru (Schuler)-Spitze führt weiter, indem er links (östlich) den bewaWeten Hügel vor der Schutzhütte bis zu einem Sattel unter der Haltestelle der Seilbahn umgeht. Hier beginnt auf einem Serpentinenweg der Aufstieg zur stark abschüssigen Anhöhe (Kanzel) bis zur Haltestelle der Seilbahn. Der Weg (auf 1730 m Höhe; 15 Minuten Entfernung von der Schutzhütte Cristianul Märe) setzt nach links weiter fort. Man kommt an einer Schutzhütte für Sportler in der Nähe de- oberen Haltestelle des Schilifts Kanzel vorbei und gelangt zum Hauptkamm des Postävaru (Schuler), in einep Sattel, wo die Haltestelle der neuen Seilbahn steht. Man umgeht den felsigen Block, auf dem das Fernsehrelais errichtet wurde, und erklimmt die nächste felsige Anhöhe, die Felsspitze des Postävaru (Schuler — 1799 m Höhe). Von dieser Spitze erschließt sich eine weite Aussicht. Im Norden erblicken wir die Kronstädter Senke und in weiterer Entfernung die Baraolt-Berge; im Osten liegt das Piatra Märe (Hohenstein)-Massiv; im Süden die Predeal-, Girbovei- und Bucegi-Berge, Im Westen das Piatra Graiului (Königsstein)-Massiv, die Mägura Codleo (Zeidner Berg) und Poiana Märului. Im Sattel zwischen der Postävaru-Spitze und d)em Fernseh rela i s kann man auf dem Waoderweg 12 nach Timisu de Jos (Markierung: blaues Band) hinabsteigen.
7. Brasov (Grofikaufhaus Brasov) — Serpentinenweg — Timpa (Zinnen)-Spitze
Markierung: rotes Dreieck. Dauer: 11/4—1½ Stunden; Rückweg:¾ bis Stunde. Hinweis: leicht im Sommer, mittelschwer im Winter.
Die Timpa (Zinne) gleicht einem kühnen Sporn, der wie ein Beobachtungsturm über der Stadt Brasov Wache hält. Der Name des Berges ist thrakischen Ursprungs und bedeutet etwa „schroffer Felsen'.
Der Wanderweg besteht aus bereits 1837 angelegten 25 Serpentinen von ungefähr 3 km Länge, und bildet den bequemsten Weg, um auf Schusters Rappen auf die Zinne zu gelangen. In der Nähe des Großkaufhauses Brasov, im Zentrum der Stadt, beginnt die Wanderung bis zucn ersten Wegweiser, den man etwa 80 m auf der Dobrogeanu-Gherea-Straße antrifft (580 m Höhe). Rechts, in Richtung Südosten, auf dem Gehsteig mit Treppen, wandert man an der Seilerbastei, der ehemaligen mittelalterlichen Festung, vorbei und gelangt zur Allee Filimon Sirbu (Burg-Promenade), wo die Einwohner Brasovs seit eh und je gerne spazieren gehen. Zehn Schritte vom Tor entfernt steht ein die nordöstliche Richtung des Wanderweges 8, Brasov — Treppenweg — Timpa (Zinnen)-Spitze (gelbes Dreieck) anzeigender Wegweiser. Man geht durchs Tor hindurch und verläßt nach 150 Metern die asphaltierte Allee, um links den leichten Anstieg der geschotterten AUee (Südwesten) anzutreten. Von diesem Punkt beginnen (auf etwa 620 m Höhe) die 25 Serpentinen — der Serpentinenweg —, die sowohl von unten nach oben als auch umgekehrt numeriert sind. In der Biegung der ersten Serpentine kommen zwei andere Wege hinzu: der obere (von Südwesten) stellt die Verbindung zum Wanderweg 6 her; der untere, aus Westen, ist die Variante des Serpentinenweges aus der Richtung der Seilbahnstation Timpa. Zur Seilbahn kann man auch vom 23. August-Platz (Rathausplatz) über die Ciucas-Straße (neben der Gaststätte Cerbid Carpatin) und dann über die Castelului-Straße und Burgdurchbruch neben der Tuchmacherbastei, die unterhalb der Seilbahrotation steht, gelangen.
Vom oberen Ende der zweiten Serpentine führt in Richtung Nordosten ein Verbindungspfad zum Wanderweg 8, dem Treppenweg. Vom oberen Ende der siebenten Serpentine führt ein anderer, nichtmarkierter Weg nach Südwesten, der auf der Höhenlinie die Verbindung mit dem Wanderweg 6 herstellt. Der Serpentinenweg kreuzt einige Ma'le die Schneise der Seilbahn, durch die die Stadt sichtbar wird. Die geeigneteste Stelle zur Bewunderung des Stadtpanoramas ist die Terrase am obersten Ende der 16. Serpentine, wohin man nach e'mem dreiviertelstündigen Anstieg gelangt. Von diesem Punkt (820 m Höhe, 230 m über dem Stadtzentrum) umfaßt der Blick fast den ganzen alten Stadtteil und die umliegenden Gipfel: links erstreckt sich der Stejerisul-Gipfel (Hangestein) mit dem Neuen Weg in die Poiana Brasov (Autostraße A), vorne ist der Warthe-Berg (Nordwesten) und rechts (im Norden) der Cetätuia-Berg (Schloßberg) zu sehen. Nach einem weiteren Anstieg erweitert sich der Horizont: von den Stellen mit guter Aussicht und niedriger Vegetation hat man die ganze Tara Birsei (Burzenland) vor Augen.
Nach kurzer Zeit kommt man in den Sattel im Nordosten der Zinnenspitze. Linkerhand liegt die Gaststätte Panoramic und die Haltestelle der Seilbahn. Zur Spitze gelangt man in einigen Minuten auf einem rechts (Süd-westen) liegenden Pfad. Knapp unter der Spitze gab es einst eine alte Burg — Brassovia —, die Mitte des 15. Jahrhunderts von den Einwohnern Brasovs dem Erdboden gleich gemacht wurde, da sie die Eindringlinge in einen Beobachtungsturm verwandelt hatten. Die Anstrengungen bis zur Spitze werden überreich vom unvergeßlichen Rundblick belohnt, der sich den Blicken darbietet. Am Fuß der umgebenden Berge gelegen, verbindet sich die Altstadt harmonisch mit den neuen modernen Bauten. Weiter nördlich und nordöstlich liegt die ausgedehnte Ebene des Burzenfandes und in der Ferne erstrecken sich gegen Norden die sanften, abgerundeten Anhöhen der Baraolt-Berge. Westlich erblickt man die gezackten Umrisse der Persaner-Berge und die hohe Kuppe der Mägura Codlei (Zeidner Berg).
8. Brasov (Großkaufhaus Brasov) — Treppenweg — Timpa (Zinnen)-Spitze
Markierung: gelbes Dreieck. Dauer: 1¾ Stunden; Rückweg 1¼ Stunden. inweis: mäßig schwer in Sommer, schwierig im Winter.
Dieses ist der schwierigste Wanderweg, der auf die TTm-pa (Zinnen)-Spitze führt. Er hat denselben Ausgangspunkt wie die Wanderwege 7 und 30, in der Nähe des Großkaufhauses Brasov. Vor dem Kaufhaus biegt man links ab (Südosten) und steigt 80 Meter weit die Do-brogeanu-Gherea-Straße hinauf bis zur Kreuzung, wo der Wegweiser steht. Man geht den Gehsteig mit Treppen in dieselbe Richtung weiter hinauf, wandert an der Seilerbastei vorbei und gelangt zur Filimon Sirbu-Allee (Burg promenade).
Von der Filimon Sirbu-Allee biegt man links ab, folgt dem Wegweiser am die Burgpromenade von Osten abschließenden Tor und stößt auf die ersten Zeichen der Markierung. Rechts (im Südwesten) wird der Wanderweg 7 fortgesetzt (rotes Dreieck). Von den drei Alleen, die vor dem Tor ausgehen, wählt man jene rechts (in östlicher Richtung) und wandert in leichter Steigung durch den Laubwald am Fuße der Zinne hinauf. In weniger als 10 Minuten vom Promenadentor entfernt beginnt der Anstieg in Serpentinen. In der Biegung der vierten Serpentine zweigt rechts (Südwesten) ein nicht-markierer, der die Verbindung zum Wanderweg 7 herstellende Pfad ab. Man setzt den Weg auf der Allee, auf der Höhenlinie, fort und behält dabei aJlgemein die östliche Richtung (dJe Markierung ist hier etwas verwischt). Etwa 30 Minuten vom Promenadentor entfernt, gelangt man zu einer Gabelung mit Wegweiser (auf 660 m Höhe). Der hinter den Gärten weiter nach Osten führende Pfad trifft nach 160 Metern auf den Wanderweg 30 (Brasov — Fintina lui lon/Johannisbrunnen — Zinnenspitze; ohne Markierung) in der Nähe der Curmätura (des Burghalses).
Einige Schritte oberhalb des Wegweisers, in der Gabelung, steht eine steinerne Bank (Alesius-Bank), wo eigentlich der Treppenweg beginnt.
Diese in den Kalkstein gehauene Treppen bilden in der Winterzeit einen schwierigen Abschnitt. Noch 15 bis 20 Minuten dauernden, flotten Anstiegs gelangt man zu einer kleinen, einen schönen Ausblick über die Stadt eröffnende Plattform. Links (nordwestlich) erblickt man den Cetätuia-Berg (Schloßberg) und daneben den Dea-lul MorMor (Mühlberg) mit der Universität; gleich darunter rechts (Nordosten) liegt der Dealul Melcilor f (Schneckervberg).
Jenseits der Stadt erstreckt sich die Ebene des Burzen-landes, umgeben von den Person und Baraolt-Bergen, von denen die Mägura Codlei (Zeidner Berg) besonders hervorsticht. Nach weiteren 10 Minuten Anstieg stößt man auf einen anderen Punkt mit einer schönen Aussicht, die Bäume schmälern jedoch den Blickwinkel. Der Pfad führt bergauf und verläßt den WaJd, dann gelangt er an den Rand der Wiese auf dem südöstlichen, wegen seiner Flora zum Naturschutzgebiet erklärten Hang der Zinne. Dieses Areal, das auf Kalkstein liegt, besitzt einen betonten Steppencharakter, der auch in der Pflanzenwelt seinen Niederschlag findet: das Pfriemgras (Stipa pulcherrima S. capillata), die Zwerghyazinthe (Hya-cinthella leucophea), eine bei uns sehr seltene Pflanze, Diptam (Dictamnus albus) und andere. Hier am Rande der Wiese gibt es einen weiteren Punkt mit guter Aussicht: Ünks (im Südosten) erblickt man das Piatra Märe (Hohenstem) - Massiv und etwas nach rechts (Soden) die Postävaru (Schüler)-Spitze, unter der Zinne die Valea Cetätii (Burggrund) und in der Ferne links (im Südosten) an letzter Stelle das Ciucas-Gebirge (Krähenstein).
Durch einen leichten Anstieg nach Südwesten auf den schmalen Kamm der Zinne erscheint rechts die Stadt Brasov, das Burzenland und ein Teil der umliegenden Berge (Persani und Baraolt). Der Anstieg wird immer leichter. Ein kleiner runder Höcker wird überquert, und 50 Minuten nach der Steinernen Bank liegt in einem Sattel die Haltestelle der Seilbahn und die Gaststätte Panoramic. Hier stößt man auch auf die Erdstraße, die von der Valea Getäfü (Brugnund — siehe Wanderweg 30) ansteigt. Überquert man den südwestlich des Gebäudes liegenden Fdsen auf einem Pfad, gelangt man in einigen Minuten in den nächsten Sattel, wo man in ein par Minuten auf den Wanderweg 7, Serpentinen weg (rotes Dreieck) stoßt. Der Pfad führt ansteigend nach Südwesten und erreicht in weniger als 5 Minuten di« Timpa (Zinnen)-Spitze (955 m Höhe), von wo man die Stadt Brasov und ihre Umgebung bewundern kann
9. Brasov (Wirtshaus Räcädäu) — Valea Cetäfü (Burg-grund) — Vofea cu Apä (WasMrtaJ) — Poiana Brasov (Gaststätte Poiana Ursiriui).
Markierung: blaues Dreieck. Dauer: 3 Stunden; Rückweg: 2 Stunden. Hinweis: mäßig schwierig das ganze Jahr hindurch.
Das Witshaus Räcädäu befindet steh (n der Nähe des südlichen Randes der Stadt Brasov, wo sich die Valea Cetäfii (Burggrund) mit dem Räcädäu-Tal vereinigt. Aus der Stadt gibt es drei Möglichkeiten, um hierher zu gelangen. Am besten geschieht dies ober die Alecsandri« Straße durch das TemeHa-Viertel und das Valea Cetä-tii-Viertel, wodurch man unmittelbar entlang des Valea Cetätii-ßoulevards die Stadt verlassen kann. Oder aber man wendet sich nach rechts (westHch), stößt auf di« Allee am Fuße der Zinne (von hier beginnt die Markierung) und gelangt vor das Wirtshaus. Etwas komplizierter, aber auf einem malerischen Weg gelangt man hierher über den ersten Teil des Wanderweges (ohne Markierung) Groß kauf haus Brosov — Curmäturä (Burghak). Von der Curmäturä (Ende der Dobrogeanu Gherea-Straße) wandert man entlang der Allee am Fuße der Zinne bis zur Wegkreuzung mit dem zur Spitze führenden Erdweg. Einige Schritte von dieser Kreuzung entfernt, beginnt die Markierung, und nach 15 Minuten gelangt man zum Räcädäu-Wirtshaus. Eine andere, schwierigere Variante geht vom Schei-Tor aus, durch den Zinnensattel (auf dem Wanderweg 5, blaues Band). Vom südlichen Rand der Wiese gelangt man aus dem Sattel in den Laubwald (vor allem Buchen mit eingestreuten Tannen), von wo der Weg südlich auf einem breiten, jedoch lacker markierten Pfad (blaues Dreieck) hinabführt. Nach 20 Miouten vom Sattd, vor einem Trockental. Wegt der Wanderweg 90
Grad nach links (ostwärts). Der Abstieg wird immer steiler, und der Pfad führt in 5 Minuten zum Räcädäu-Wirtshaus. Vor dem Wirtshaus (auf 700 m Höhe) schlägt man die Richtung Süd-Södost ein und geht den Burggrund entlang auf dem gut markierten Weg, zur linken Seite des Baches, parallel mit dem Forstweg bergauf. Der Wan-derweg gelangt bis zum Bach, überquert ihn, führt am Rande des Forstweges weiter und gelangt nach 30—40 Minuten Wanderung von der Räcädäu-Gaststätte zum Ende dieses Weges. Der leichte Anstieg geht auf einem Forstweg weiter; etwa 10 Minuten bis zur Vereinigung des Sindila-Tales mit dem Ho^Hor-Tal. Man wählt nun den Pfad rechts entlang des Ho^ilor-Baches nach Süd-Südost bis zu einem auf einer Fichte angebrachten Wegweiser, wo sich die Richtung ändert. Hier biegt man links ab und ändert erneut die Richtung (nach Süden), dem Wegweiser an der Fichte folgend. Dann biegt man nach rechts (Westen) und verläßt den Weg, der aus dem Hofilor-Tal zum Crucur-Kamm hinauf führt, überquert den Bach und steigt den Hang in entgegengesetzter Richtung hinauf. Darauf durchquert man ein Tälchen und folgt weiter dem rechten Pfad (dem unteren), biegt nach links (Westen), überquert einen schmalen Nebenkamm und kommt in ein anderes Tal, an dessen oberem Ende sich eine Quelle befindet. Nun überquert man aufs neue einen Nebenkamm und ein Tal, steigt in leichtem Anstieg den linken Hang des Burggrundes hinauf, und 30 Minuten nach überquerung des Hotilor-Tales erreicht man einen schmalen und langgestreckten Nebenkamm, der in nord-südlicher Richtung verläuft. Nach 10 Minuten leichtem Anstieg gelangt man auf den Kamm, der den Bruggrund von der Valea Cheii (ödweg — Valea cu Apä/Wassertal) trennt, in einen engen Sattel, wo der Wanderweg 6, Brasov — Schutzhütte Postävarul (Blauer Weg), Markierung: blaues Band (1015 m Höhe) überquert wird. Man setzt links (Osten) fort, wie dies der Wegweiser anzeigt, und legt einen kurzen Abschnitt gemeinsam mit Wanderweg 6 zurück. Bei der ersten Verzweigung mit Wegweiser verläßt man den Blauen Weg und steigt hinab bis zu einem Bach (ein Zufluß des Wassertals). Man setzt über den Bach und steigt die Anhöhe auf einem breiten Pfad
zwischen Buchen und Fichten hinauf. Dann überquert man einen Kamm; es folgt ein leichter Abstieg und man gelangt zum Wasserlauf des Wassertals auf 980 m Hohe, etwas oberhalb des Endes des modernisierten Forstweges, der von den Salomonsfelsen her ansteigt Der Bach wird überquert, und es geht die Anhöhe durch den Mischwald hinauf, danach übersteigt man die beiden Nebenkämme und den Stere-Bach, dann einen anderen Nebenkamm und nach 30 Minuten vom Durchqueren des Tales gelangt man zum Berührungspunkt mit dem Wanderweg 2: Brasov — Sdhutzhütte Cristianul Märe bezeichnenden Wegweiser (Markierung: gelbes Band). Den mit Wanderweg 2 gemeinsamen Abschnitt legt man in 10 Minuten zurück; er endet auf einer kleinen Wiese mit Wegweiser (1110 m Höhe). Der Wanderweg 2 biegt links ab (von hier kann man zur SteinmMchhöhle — siehe Wanderweg 4 — gelangen), während unser Weg in Richtung Südwesten führt und zum Kalksteinbruch vom nordöstlichen Rand der Oberen Schulerau absteigt. Der Steinbruch wird auf seiner unteren Seite umgangen (Vorsicht: der Steinbruch ist in Betrieb!). Dann geht es an einer Quelle vorbei, und 20 Meter weiter gelangt man zu einer Wegkreuzung in der Nähe des Sprungschanzen von Poiana Brasov. Geradeaus (nach Südwesten) führt der Weg durch den Wald, verläuft unterhalb der Sprungschanzen, über der Speziatslalombarm und erreicht die Bradu-Schipiste. Auf dem Weg rechts (Nordwesten) steigt man in einigen Minuten bis zum, den Berührungspunkt mit Wanderweg 3 markierenden Wegweiser (Poiana Brasov — Poiana Niisiputui; Markierung: rotes Kreuz) hinab. Geradeaus in Richtung Nordwesten und dann nach Westen führt ein asphaltierter Weg zwischen einigen Hotels und Villen bis zur Wegkreuzung neben dem Hotel Poiana Ursului (1200 m Höhe) hina'b. Rechts kann man auf dem Weg in nördlicher Richtung wieder zurück nach Brasov gelangen, und zwar auf dem Alten Weg (Kanonenweg) zur Poiana (Wanderweg 1; Markierung: rotes Band; zunächst gelangt man zum Hotel Alpin und dann nach links zw Endhaltestelle der Buslinie Brasov — Poiana Brasov, im zentralen Teil des Höhenortes.
10. Brasov (Noin-Viertel) — Pkcul Lung — Crucurul Mic.
Markierung: gelbes Dreieck. Dauer: 1¾ — 2 Stunden; Ruckweg: 1 — 1½ Stunden. Hinweis: mäßig schwer das ganze Jahr hindurch.
Vom südwestlichen Rand des Noua-Viertels (Endhaltestelle der Buslinie 17) wandert man auf der Brazilor-Straße nach Süden und dann nach Südosten. In der Crizantemelor-Straße (Nr. 19) angelangt, erblickt man am Ufer des Baches eine Tanne mit dem ersten Wegweiser. Es geht nun rechts auf einem Forstweg weiter. Nach etwa 10 Minuten überquert man eine von 2 Bächen begrenzte schmale Anhöhe und kommt auf die Poiana Florilor-Wiese mit den zwei Forsthäusern. Hierher kann man auch aus der Plopilor-Straße gelangen oder auf einem gut hergerichteten, aus dem Feriendorf des Pionierhauses Brasov kommenden Forstweg. Die Forsthäuser bleiben zurück, wobei man in nördlicher Richtung etwa 25 Meter abwärts geht, einen Bach überquert und den Weg auf dem links gelegenen Pfad fortsetzt (nach Norden-Nordwesten durch Buchen- und Tannenwald). Man steigt zunächst leicht und dann immer steiler einen schmalen Kamm hinauf, der von einem alten, wenig bewanderten Pfad begleitet wird. Es folgt ein kleiner runder Berghügel auf 600 m Hohe. Hier stoßt man auf einen nichtmarkierten Pfad, der rechts vom Feriendorf aufwärts führt. Bei der Wegkreuzung biegt man links (südlich) zum Kamm des Piscu Lung ab. Man gelangt in einen Sattel hinunter und steigt dann einen schmalen Kamm durch den Mischwald. Donach wird der Anstieg immer steiler; der Pfad windet sich in kurzen Serpentinen links an einem KongJomeratfelsen vorbei und gelangt auf den Crucurul Mic (1040 m Höhe), zum Ende der mit gelben Dreieck markierten Trasse, in eine Uchtung mit Windbruch. Hier wind ein Kammweg gekreuzt, der mit blauem Band markiert ist (Wonderweg 34) und von Dirste zum Crucurul Märe — Ruia-Wiese und zu den Schutzhütten Postävaru] und Cristianul Mcue hinaufführt.
11. Schutzhütte Dimbul Morfl — Largo Märe — Brafov (Noua Viertel).
Markierung: rotes Band. Dauer: 1½ Stunden; Rückweg: 1¾ Stunden. Hinweis: leicht zugänglich das ganze Jahr hindurch.
Ausgangspunkt ist die Schutzhütte Dimbul Morii (690 m Höhe) an der asphaltierten Fernverkehrsstraße nach Brasov. Etwa 600 Meter weiter stößt man vor dem Bahnwärterhäuschen neben der Bahnschranke auf den Wegweiser, woher der markierte Wanderweg beginnt. Man überquert das Doppelgleise und gelangt zum Schülerferienlager. Gleich beim Lagereingang verläßt man den gepflasterten Weg, umgeht den Lagereingang und durchquert ein Fichtenwäldchen, ungefähr parallel mit dem soeben verlassenen Weg. Nach 300 Metern vom Lagereingang biegt der Pfad links ab, überquert den Bach Largo Micä sowie einen Forstweg. Erneut biegt man links ab (steigt man neben dem Larga Micä nach rechts auf, gelangt man nach Dirste) und umgeht weiterhin das Lager. Auf einem Forstweg, am Rande des Flußbettes der Larga Märe, beginnt der Pfad am Treffpunkt mit der von Fichten und Buchen bewaldeten Anhöhe anzusteigen. Etwa 300 Meter vom Lager entfernt teilt sich der Weg: der Hauptweg ist markiert und überquert den Bach schräg, indem er den leichten Anstieg rechts der Larga Märe, am Fuße der Anhöhe, durch den Wald fortsetzt; der nichtmarkierte Nebenweg führt links des Baches weiter.
In Richtung Quelle überquert der Pfad erneut den Bach, vereinight sich mit dem von links kommenden und beginnt am Rande einer jungen Fichtenpflanzung bis in einen Sattel auf 770 m Höhe anzusteigen. Von hier zeigen sich teilweise die Piatra Märe (Hohenstein)-Spitze (im Südosten) und die Stadt Brasov, der Schnek-kenberg, das Wohnviertel Steagul Rosu im Norden und in weiterer Entfernung die Gemeinde Sinpetru. Auf dem Kamm überquert der Wanderweg den Pfad Crucurul Mic — Dirste (Markierung: blaues Band, allerdings verwischt). Von diesem Punkt an beginnt der zunächst schwierige Abstieg auf einem kürzlich mit Ftehten bepflanzten Hang mit Konglomeratbldoken (ohne MoHäerung); dann wird er leichter und verläuft auf einem niedrigen, schmalen, mit Fichten bedeckten Kamm, auf dem die Markierung erneut erscheint. Nach 15—20 Minuten vom Ausgangspunkt gelangt man in das nordwestliche Eck des zoologischen Gartens des Noua-Wohn-viertels. Man umgeht es links, und der Abstieg führt an der Gaststätte Brädet vorbei bis zur Brazilor-Straße. i Der Weg geht rechts weiter, gelangt vor den zoologischen Garten, setzt auf der Stejarului-Straße bis zu deren Ende fort, um dann über die Prunului-Straße bis zur Bushaltestelle Strand Noua (Buslinie 17) zu fuhren.
12. Postävaru-Spitze — Drumul Serpilor (Schlangenweg) — Piotra Cn'nului — Timisu de Jos.
Markierung: blaues Band. Dauer: 2½ Stunden; Rückweg: 4 Stunden. Hinweis: schwierig im Sommer, unzugänglich im Winter.
Die Wanderung auf dem hier besprochenen Pfad fordert große Aufmerksamkeit, er empfiehlt sich vor allem für den Abstieg.
Die Postävaru (Schwier)-Spitze (1799 m Hohe) liegt im Osten der Schutzhötte Cristianul Märe (20—30 Minuten Anstieg auf dem Wanderweg 24 — unmarkierter Abschnitt) und nordöstlich der Haltestelle der Kanzelseilbahn. Aus dem in 1774 m Hohe gelegenen Sattel zwischen der Postävaru (Schuler)-Spitze und dem die Fernsehanlage tragenden Höcker steigt man nach Südosten neben dem Wegweiser auf dem Drumul Serpflor (Schlangenweg) ob. Auf der stellen Anhöhe führt der Pfad auf kurzen Serpentinen ober mit Fichten bedeckten Felsen. Nach 20 Minuten gelangt man an den oberen Rand der Poiana Stlna PostävaruJui-Alm in 1600 m Höhe (seit einigen Jahren gibt es hier keine Sennhütte mehr, wo der rumänische Name der Alm das erwarten läßt). Von hier hat man eine schöne Aussicht auf das Piatra Märe (Hohensteln)-Massiv (im Osten), auf die Boiukif-Berge (im Südosten), die Predeol-Berge (im Süden) und das Bucegi-Ceblrge (im SOdosten).
Im unteren Teil des Waides biegt man links (nach Norden), auf der Höhenlinie, ab und überquert ein Tal mit losem GeröH, in dessen oberem Abschnitt sich eine Sennhütte befindet. Das Tal beginnt unter der Postävaru (Schuler)-Spitze und bildet das Quellgebiet des Ge-birgsbaches Läpäiasul de Jos. Man setzt die Wanderung auf der Höhenlinie fort und erreicht nach 2—3 Minuten ein anderes Tal, in dem ein wasserarmer Gebirgsbach fließt; dann steigt man in engen Serpentinen über eine schmale Wiese bis zum Berührungspunkt mit der vorher überquerten GeröJlhalde hinab. Nach 30 Minuten Abstieg vom oberen Rand der Poiana Stina PostävaruJui-Alm gelangt man zu einem Wegweiser mit Markierung bei dem man das Tal verläßt.
Links abbiegend (nach Osten) betritt man den Wald; zunächst ist es ein Fichten- danach ein Mischwald. Der Weg auf der Höhenlinie nach Nordosten wird fortgesetzt; man kommt an einer Gruppe Kalksteinfelsen vorbei setzt die Wanderung auf der Höhenlinie durch den Buchenwald fort und geht dann mäßig steil hinab. 20 Minuten nach dem Waldweg gelangt man unterhalb des Postävaru-Gipfels auf der Höhe zwischen dem Valea Dragä-Tal (im Norden) und dem Valea Postävarului-Tal (im Süden). Zu bemerken ist hier, daß man 100 Meter vom Kamm entfernt den letzten Wegweiser dieses Abschnittes antrifft. Er ist auf einer Buche angebracht. Neben dieser Buche biegt ein Pfad scharf nach rechts (nach Südosten) ab und gelangt über das Valea Postävarului-Tal hinunter nach Timisu de Jos (zum Sanatorium für Nervenleiden). Nach 2—3 Minuten leichten Anstiegs von der erwähnten Buche trifft man auf einen Satte-l mit einer Lichtung. Der nach links (nordwestlich) fortsetzende und gleich hinter dem Kamm auf der Höhenlinie vorbeiführende Pfad umgeht das Quellgebiet des Valea Dragä-Tals und gelangt zur Lamba Märe (Wanderweg 32). Rechts, entlang des Kammes (genau nach Norden) führt ein Pfad in östlicher Richtung ins Valeo Timisului (Tömöschtal) hinab (mit Verzweigungen ins Valea Dragä-Tal). Der Wanderpfad führt weiterhin auf einem verhältnismäßig schmalen Kamm nach Ost-Südosten bis zum Piatra Crinului-Stein hinab. Hier wird links (nach Nordosten) abgebogen, und es folgt ein merklich steiler Abstieg bis zum Bahnwärterhäuschen 158. Indem man die doppelspurige Eisenbahnilinie überquert, stößt man auf die Fernverkehrstraße DN 1 und dort, 35 Meter weiter vom Kilometerstein 155 (13 km bis Brasov), auf einen Wegweiser (740 m Höhe). Nach links, auf der Überlandstraße (nach Nordosten), in 1,4 km Entfernung, be-.findet sich die Bahnhaltestelle CFR Timisu de Jos.
13. Timisu de Sus (Eisenbahnstation) — Valea Calului (Pferdsgraben) — Risnov (Odweg)-Klamm — Schutzhütte Cheia.
Markierung: rotes Dreieck. Dauer: 3 Stunden; Rückweg: gleiche Zeit. Hinweis: mäßig schwer zu jeder Jahreszeit.
In der Nähe des Bahnhofs Timisu de Sus, auf etwa 790 m Höhe schlägt man entlang der Eisenbahnlinie die Richtung Brasov ein (bergab), so wie es der Wegweiser anzeigt. Nachdem man das Eisenbahngleis überquert hat, stößt man nach 100 Metern auf einen anderen Wegweiser. Der Wanderweg verläuft weiter auf dem Forstweg, der entlang der Valea Calului (Pferdsgraben) ansteigt. Die Markierung (vor allem an Betonbrücken) ist zu verfolgen, um nicht vielleicht vom Wege abzukommen und einen seitlichen Forstweg anzuschlagen. So erreicht man nach 45 Minuten ein Forsthaus, in dessen Nähe (auf der rechten Wegseite) sich eine Quelle und ein Wegweiser befindet.
Vor dem Forsthaus (in 880 m Höhe) verläßt man den Forstweg im Pferdsgraben, überquert den Bergbach und beginnt den Aufstieg auf dem steilen Pfad, der zuerst einen Fichten- dann einen Mischwald durchquert. Nach 20—30 Minuten gelangt man auf den Kamm Spinarea Calului (Pferderücken) zu einem Wegweiser (auf 1060 m Höhe). Hier kreuzt sich dieser Pfad mit dem Wanderweg 15 (gelbes Band); rechts kann man zu den Schutzhütten Postävarul und Cristianul Märe ansteigen. Links führt ein Weg zu den Schutzhütten Poiana Secuilor und Trei Brazi (talwärts). Bis zur Schutzhütte Cheia sind noch zwei Stunden Weg. Man überquert den Pferderük-ken, wie es der Wegweiser anzeigt, und wandert auf einem Nebenkamm nach Südwesten. Bald folgt ein steiler Abstieg in das Valea cu Noroi-Tal, wobei man auf den dieses Tal entlang führenden Forstweg stößt. Man setzt den Abstieg fort und wandert am Zusammenfluß mit der Valea Lungä (Langer Graben) vorbei, trifft rechts ein Forsthaus an und legt noch etwa 1,5 km bis zum Zusammenfluß mit der VaJea Tocilita (Rumänisches Gräbchen) zurück. Die drei vereinten Wanderwege führen auf dem Forstweg entlang der Valea Cheii (ödwegtal) weiter nach Westen und gelangen nach 800 Metern zur Risnov (ödweg)-Klamm. Bis zur Schutzhütte Cheia (auf 690 m Höhe) sind noch 2,8 km. Auf der rechten Seite beim Zusammenfluß mit dem Piriul Po-ienii (Seifenbach) begegnet man den Wanderwegen 20 (blaues Band), 21 und 22 (roter Punkt). Der Wanderweg verläuft bis zur Schutzhütte Cheia weiter auf dem Forstweg. Die Verbindung mit der 5 km nordwestlich liegenden Stadt Risnov wird durch Busse gesichert.
14. Predeal (Gaststäte Rozmarin) — Schutzhütte Poiana Secuilor — Valea Tocilita (Rumänisches Gräbchen) Risnov (Odweg)-Klamm
Markierung: gelbes Dreieck. Dauer: 2¾ — 3 Stunden; Rückweg; gleiche Zeit. Hinweis: mäßig schwer zu jeder Jahreszeit.
Im Norden der Stadt Predeal, In der Biegung der Fernverkehrstraße DN 1, bei der Einfahrt in die Stadt aus der Richtung Brasov, unterhalb der Gaststätte Rozmarin, steht das Denkmal des Dichters Mihai Säulescu (auf 1020 m Höhe). Gleich neben dem Denkmal verläßt man die Fernverkehrstraße und geht in Richtung West-Nordwest hinab. Man überquert den sumpfigen Quellgrund eines Tales, tritt in den Mischwald, geht — nicht sehr steil — (in Richtung Norden) hinab und gelangt am Waldrand neben der Überlandstraße DN 1 zu einer Betonbrücke. Links (Nordwesten) in 100 Metern Entfernung befindet sich die Schutzhütte Timis. Dieser Abschnitt des Wanderwegs wurde kürzlich mit Wegweisern versehen und kann in 20 Minuten zurückgelegt werden. Zur Schutzhütte Timis (885 m Höhe) gelangt man ajf der Überlandstraße Brasov — Predeal. Von der Schutzhütte geht man etwa 50 Meter auf der Fernverkehrstraße bis zu einer asphaltierten zu einer Hote-lgruppe führenden Abzweigung hinunter. Neben einem Zaun trifft man auf den Wegweiser, der den Beginn des Wanderwegs markiert. Nach 20 Minuten leichten Anstiegs durch den Wald gelangt der Pfad, nachdem er einen Forstweg überquert hat, zu einer Anhöhe, wo ein Pfeil eine halbe Stunde bis zur Schutzhütte Poiana Secuilor angibt. Der Pfad führt in seinem ersten Abschnitt — nach Südosten-Nordwesten — den östlichen Hang des Babes-Rückens hinauf. In seinem höheren Abschnitt ändert er die Richtung nach Westen-Südwesten und stößt mehrmals auf einen alten Weg, dessen letzter Teil mit dem hier beschriebenen Wanderpfad zusammenfällt. Der Steg gelangt am Rande einer Wiese zum Gipfel, wo etwa in 200 Meter Entfernung die Schutzhütte Poiana Secuilor (auf 1070 m Höhe) sichtbar wird. Bis zur Risnov (ödweg)-Klamm sind noch 11/4 Stunden.
Der Weg setzt hinter der Schutzhütte Poiana Secuilor (nördlich) fort und gelangt in den Wald über dem Quellgebiet des Tocilita Micä-Tals. Der Pfad verläuft auf dem linken Talhang und führt weiterhin auf einem Bergrücken aus Konglomeraten und Sandstein hinab bis zum Zusammenfluß der Tocilita Märe mit der Tocilita Micä. Talabwärts wird das Tocili^a-Tal wegen des mergeligen Untergrundes viel weiter. In der Nähe des Zusammenflusses mit dem Piriul Cheii (ödwegbach) begegnet man dem Wanderweg 19 (blaues Dreieck), der zur Schutzhütte Cheia führt. Entlang des Cheii-Tals verläuft in Richtung Spinarea Calului (Pferderücken) auch (ler Wanderweg 13 (rotes Dreieck). Um zur Klamm zu gelangen, legt man noch weitere 0,8 km auf einem Forstweg zurück.
Bevor man zur Klamm gelangt, kann man 200 Meter -auf einem Pfad links hochsteigen, woher sich eine Aussicht über das ganze Tal bietet. Die Klamm ist 200 Meter lang und wird von steilen, 60—70 m hohen Wänden beherrscht. In den schmälsten Abschnitten erreicht die Klamm 15—20 m Breite und ihr LängsprofH wird plötzlich steiler. Der Weg zur Schutzhütte Cheia kann auf dem Forstweg fortgesetzt werden.
15. Predeal — Schutzhütte Trei Brazi — Schutzhütte Poiana Secuilor — Spinarea Calului (Pferderücken) — Schutzhütte Cristianul Märe.
Markierung: gelbes Band. Dauer: 5 — 5½ Stunden; Rückweg 4 Stunden. Hinweh: Im Sommer schwierig, im Winter unzugänglich.
Der Wanderweg beginnt am nordwestlichen Rand der Stadt Predeal (auf 1040 m Höhe) und entspricht in seinem ersten Abschnitt der asphaltierten Fahrstraße Predeal — Schutzhütte Trei Brazi. Vom Bahnhof gelangt man zum Einstieg in den Wanderweg, indem man vom Gebäude der Feuerwehr durch die Straßen Soimului oder Vulturilor kommt oder direkt über die Mihai-Vitea-zu-Straße bis zu einer Wiese geht. Der Pfad verläuft oberhalb der Fahrstraße (die rechts liegenbleibt) und gelangt nach 500 Metern auf eine weite Wiese, wo links, eine Variante des Wanderwegs 18 abzweigt (blaues Kreuz bis Fitifoiu). Danach überquert er eine breite-Windung der Öberlcmdstraße und wendet sich weiterhin, in leichtem Anstieg nach Nordwesten. Auf der linken Seite begegnet man einer Quelle. In der Nähe der Fahrstraße befindet sieht eine Sennhütte, woher sich über das breite Tal des Vlädet-Baches eine schöne Aussicht auf das Piatra Märe (Hohenstein)-Massiv bietet. Der Wanderweg führt weiter auf der Überlandstraße nach Nordwesten. Bevor man aus dem Wald herauskommt, zweigt linker Hand neben einem Böschungserdrutsch an der Straße der steil zur Muchia Fitifoiului ansteigende Wanderweg 18 (blaues Kreuz) ab. Bis zum Hotel Trei Brazi sind noch 800 Meter; man durchwandert dabei den breiten Sattel zwischen den Rücken des Moraru und Fitifoiu. 150 Meter vor Trei Brazi trifft man links (im Südwesten), am Rande des Waldes auf den Wanderweg 19-(blaues Dreieck), der von Piriul Rece kommt. Der hier beschriebene Wanderpfad folgt einem Wagenweg (ge-meinsom mit dem Wanderweg 19) und richtet sich nach Nordosten. In 300 Metern Entfernung von der Schutzhütte-Trei Brazi zweigt links der Wanderweg 19 (blaues Dreieck) ab und führt zur Risnov (ödweg)-Klamm und der Schutzhütte Cheia. Nach 10 Minuten gelangt man zur Schutzhütte Poiana Secuilor, wo man auch dem Wanderweg 14 (gelbes Dreieck) begegnet, der von Timisu de Sus ausgeht und zur ödwegklamm führt. Unser Weg zieht sich durch einen Wald stattlicher Buchen und Fichten auf den breiten, aus Konglomeraten und Sandstein bestehenden Rücken des Babes und des Cärbu-norea nordöstlich weiter. Nachdem man eine Wiese überquert und einen Abschnitt mit einer Buchen und Tannenverjüngung zurückläßt, beginnt ein schwieriger Anstieg nach Norden und man gelangt auf den Spinarea Calului (Pferderücken). Hier stößt man auf den Wan-derweg 13 (rotes Dreieck; Timisu de Sus — Cheia-Schutzhütte). Der nun folgende Weg ist im Winter nicht begehbar. Vom Berührungspunkt mit dem Wanderweg 13 wendet sich der Pfad auf dem Kamm Spinarea Calului (Pferderücken) nach Norden und führt nach 10 Minuten Wanderung in einen breiten Sattel hinab. Darauf folgt ein ausgesprochen steiler Anstieg; der Wald wird immer lichter, und der Pfad führt zu einem kleinen runden, eine Aussicht auf die umliegenden Berge ermöglichenden Höcker aus Konglomeraten. Man steigt entlang einer felsigen Wand hinab und gelangt auf einen schmalen Höhenzug rrvit Fichten.
Nun beginnt der Anstieg der steilen südlichen Abdachung des Hauptkammes des Postävaru (Schuler)-Massivs, der schwierigste Abschnitt des Weges. Nachdem man einen schmalen Streifen mit Felsblöcken überquert, biegt man rechts ab und steigt die kurzen Serpentinen eines Abhangs hinauf, überquert einen Kamm und legt wieder einen schwierigen Abschnitt mit Felsblöcken zurück. Der Pfad führt danach am Quellgebiet des Baches Valea Lungä (Langer Graben) vorbei und steigt in Serpentinen auf einem Hang mit zahlreichen Kalksteinfelsen hinauf. Die Bäume werden seltener, der Anstieg leichter, und nach 10—15 Minuten vom überqueren des Tales gelangt man zur auf etwa 1620 m Höhe liegenden Poiana Trei Fetite (Dreimädelwiese). Man ist nun auf dem Hauptkamm des Postävaru (Schuler), an einem Punkt, wo sich ein freier Rundblick bietet. Blickt man nach Süden, sieht man von links nach rechts das Piatra Märe (Hohenstein)-Massiv, die abgerundeten Kuppen der Baiului- und Predeal-Berge und den beeindruckenden nördlichen Abhang des Bucegi-Gebirges.
Wandert man einige Minuten über den Kamm nach Westen, so ist auch die ausgedehnte Ebene der Kronstädter Senke (Zärnester Bucht), der alleinstehende' Kamm der Piatra Oaiului (Königsstein) und ganz im Hintergrund die Umrisse des lezerul-Päpusa-Gebirges zu schon. Rechts, hinter der Zärnester Bucht erscheinen die nicd-ig&n, mit Waldein und Wiesen bedeckten Anhöhen der Poiana Märului- und der Persani-Berge. Auf der schmalen Anhöhe, rechts, beginnt in Richtung' Nordosten ein nichtmarkierter Pfad, auf dem man zur Postävaru (Schuler)-Spitze gelangen kann, indem man das Groapa cu Soare (Sorvnenloch) in der Nähe der Haltestelle der Kanzelseilbahn überquert. Der markierte V/eg läßt den Gipfel zurück und gabelt sich am Rande der Wiese: der Pfad rechts gelangt zur Schutzhütte Cristianu! Märe (15—20 Minuten) und jener links, der ebenfalls mit gelbem Band markiert ist (Wandervveg 16), zu' Schutzhütte Postävarul.
16 Schutzhütte Postävarul — Foiana Trei Fetite (Dreimädelwiese).
Markierung: gelbes Band. Dauer: 30 Minuten, Rückweg: 20 Minuten. Hinweis: leichter Weg zu jeder Jahreszeit.
Von der Schutzhütte Postävarul (auf 1510 m Höhe) wählt man laut Wegweiser den Pfad in Richtung Südosten. Nach 30 Schritten zwischen Fichten zweigt nach links der Wanderweg 24 ab (nichtmarkierter Abschnitt des Roten Weges), nach weiteren 25 Schritten auf dem Pfad rechts gelangt man zur Wolfsschlucht-Schibahn. Man überquert die Bahn und gelangt erneut in den Fichtenwald. Nach 10 Minuten Weg von der Schutzhütte erreicht man am Kamm zwischen Vanga Märe (rechts) und Valea Seacä (links) eine Wegbiegung mit einem schönen Ausblick, Im Südwesten wird der Höhenort Pirij! Rece und das Bucegi-Gebirge sichtbar und im Westen die Zärnester Bucht der Kronstädter Senke, das Piatra Craiului (Kömgsstein)-Massiv und Poiana Märului. Nach dem überqueren der Höhe (Vanga Märe — Vaia Seacä) wandert man durch den Fichtenwald auf der Höhenlinie nach Osten bis zum trocknen Talgrund, wo die Quelle der Valea Seacä entspringt. Auf dem Pfad, der in Serpentinen nach links (Norden) ansteigt, kann man zur Schutzhütte Cristianul Märe gelangen, und auf dem, der rechts hinab führt (entlang der Valea Seacä), zum Steinernen Tor des Postävaru (Schuler) und zur Risnov (ödweg)-Klamm.
Verläßt man das Quellgebiet der Valea Seacä, biegt der Pfad rechts (nach Südwesten) auf die linke Seite des Tales ab und führt auf einer abgeholzten Anhöhe mit Felsen und Kalksteinbrocken bergauf. Einige Schritte vor einer felsigen Erhöhung stößt man auf den Wanderweg 15: Predeal — Poiana Trei Fetite (Dreimädelwiese) — Schutzhütte Cristianul Märe (gelbes Band). Nach 250 Schritten von diesem Treffpunkt gelangt man auf den schmalen Hauptkamm des Postävaru (Schuler), in die Poiana Trei Fetite (auf 1620 m Höhe). Nach Osten eröffnet sich das unvergeßliche Panorama der Piatra Märe (Hohenstein) mit den Serpentinen des Weges, der zum Tamina-Wasserfaü führt. Im Süden und Südwesten sind die Baiului-, Predeal- und Bucegi-Berge sichtbar.
17. Predeal — Gilma Märe — Sanatorium (Fahrstrasse Predeal — Piriul Rece).
Markierung: blaues Band. Dauer:¾ Stunden — 1 Stunde; gleiche Zeit auch für den Rückweg. Hinweis: leichter Weg in jeder Jahreszeit.
Den Wanderweg erreicht man, indem man die Poiana Narciselor-Straße neben dem Markt in Predeal benützt und links auf der 30. Decembrie-Straße den Joitei-Bach überquert. Am Waldrand werden Bäume mit den ersten Markierungen (blaues Band) sichtbar. Nach 200 Metern leichten Anstiegs durch den Wald überschneidet der breite Pfad einen Forstweg und wendet sich auf einem abgerundeten, zum Höhenzug der Gilma Märe gehörenden Rücken nach Südwesten. Der Pfad führt über einige kleine Wiesen am oberen Ende etlicher breiter Täler vorbei (auf einer dieser Wiesen befindet sich eine Quelle). Beim überqueren der Täler fallen zahlreiche abgerundete, aus dem Zerfall der Konglomerate entstandene Steine auf, aus denen der Rücken besteht. Danach beginnt der breite Pfad zu fallen und führt nach 20 Minuten am Sanatorium auf der Fahrstraße Predeal — Piriul Rece vorbei, um zur Bushaltestelle zu gelangen.
18. Schutzhütte Trei Brazi — Fetifoiu — Fahrstraße Predeal — Risnov (mit einer Variante nach Predeal)
Markierung: blaues Kreuz. Dauer: 1 — 1¼ Stunden; auf dem Rückweg: 1½ — 2 Stunden. Hinweis: leicht im Sommer, mäßig schwer im Winter.
Von der Schutzhütte Trei Brazi ausgehend (1130 m Höhe) wandert man auf der nach Predeal abfallenden Fahrstraße nach Süden. Am Rande des Waldes, an einer Stelle, wo die Böschung der Fahrstraße abgerutscht ist, trifft man auf den steul die wenig hohen Predealer Berge beherrschenden Muchia Fetifoiului (auf 1292 m Höhe) ansteigenden Pfad. Auf dem Kamm zweigt eine nach Predeal hinabführende Variante nach Osten ab. Der Weg verläuft weiter nach Westen, vorbei am Quellgebiet des Stina Mare-Baches. Nach 200 Metern gelangt man auf eine langgestreckte Anhöhe, eine nach Südwesten über dem Quellgebiet des Risnoavei-Baches abfallende Verzweigung des Fetifoiu-Kammes, wo man an einer Cräcänel genannten Stelle auf den Fahrweg Predeal — Risnov stößt. Nach Westen führt die Fahrstraße nach Piriul Rece (2,6 km) und in entgegengesetzter Richtung nach Predeal (5,5 km).
19. Schutzhütte Piriul Rece — Schutzhütte Trei Brazi — Dealul cu Mesteacän — Risnov (ödweg)-Klamm — Valea Poienii (Seifenbachau) — Piscul Lung.
Markierung: blaues Dreieck. Dauer: 5 Stunden. Hinweis: leicht im Sommer, mäßig schwer im Winter.
Neben der Schutzhütte Piriul Rece (auf 1060 m Höhe) zeigt ein Wegweiser in Richtung Nordosten den Beginn dieses Wanderwegs an. Man geht den nördlichen, abschüssigen Abhang des steilen Gebirgsstockes aus Kalkstein, auf dem die Schutzhütte steht, hinab und überquert, nachdem man einen Höhenunterschied von 200 m bewältigt hat, das Flußbett zweier den Pietros-Bach bildende Wasserläufe. Der Weg steigt nun nach Ost-Mordost an, entlang eines Rückens mit Heuwiesen, einzelnen Baumgruppen und Hochspannungsmasten. Links bleiben vereinzelte Bauwerke zurück. Wir befinden uns auf dem südlichen Hang des langgestreckten, vorrangig aus Konglomeraten, bestehenden Morarul-Kammes. Hält man nach Süden Ausschau, offenbaren sich einem die steilen Bergspitzen der nördlichen Wand des Bucegi-Gebirges in ihrer ganzen Pracht. Rechts erblickt man die engen Serpentinen der Überlandstraße Piriul Rece — Risnov. Auf einer Entfernung von 150 Metern folgt auf einem stark abschüssigen Hang ein etwas schwerer Anstieg. Der Pfad führt weiter nach Nordosten, gelangt in den Wald, steigt ganz steil einige Holztreppen empor, überquert den sumpfigen Ausgangspunkt eines kleinen Tals und erreicht dann den breiten Sattel unter der Schutzhütte Trei Brazi. 150 Meter gegen Norden zeigt sich das Hotel (1½ Stunden von Piriul Rece). Auf der asphaltierten Fahrstraße kann man nach Predeal hinabsteigen. Von der Schutzhütte Trei Brazi (auf 1130 m Höhe) legt man auf dem zur Schutzhütte Poiana Secuilor führenden Weg 300 Meter in Richtung Nordosten zurück. Der Beginn des Wanderpfads wird von einem am Waldrand, auf der linken Wegseite stehenden Wegweiser angezeigt. Def Pfad führt nach Nordwesten und überquert durch einen dichten Buchen- und Fichtenwald die lehmigen Quellgebiete einiger Nebenbäche der Valea To-cilitei. Nach 600 Metern gelangt er plötzlich auf eine Wiese, unter der Moraru-Spitze, woher sich ein weites Panorama über den Postävaru (Schüler) erschließt. Im Vordergrund liegt der Abbruch der Cheii (ödweg)-Felsen. Der Pfad führt durch die Wiese, gelangt wieder in den Wald (nur einen kurzen Abschnitt) und überquert dann einen breiten Sattel unter dem Dealul cu Mestea-cän (Birken)-Berg. Es folgt ein kurzer, etwas schwieriger Anstieg, der nach überqueren des Kammes, an einem Sporn vorbei in das Tocilitei-Tal absteigt. Hier stößt man auf die aus der Poiana Secuilor kommende Markierung mit gelben Dreieck (Wanderweg 14). Unser Weg führt ins Cheii (Ödweg)-Tal hinab und trifft auf den Wanderweg 13 (rotes Dreieck). Er verläuft weiter nach Osten auf einem Forstweg und nach einem Kilometer dringt er in die wilde Risnov (ödweg)-Klamm ein. Auf einem Abschnitt von 250 Metern wird das Gefalle unmittelbar stärker und das Tal von 60—70 m hohen Kalksteinwänden beherrscht, aus denen stellenweise Bäume auf kleinen Terrassen emporragen. Rechts erblickt man in einer Höhe von 40 m den kreisförmigen Eingang zu einer kleinen Höhle. Das Tal wird immer enger und erreicht an manchen Stellen nur 10—12 m Breite.
Ungefähr 500 Meter vom Ausgang der Klamm, dort wo das Tal viel breiter wird und die Wälder von Wiesen abgelöst werden, verläßt man den Forstweg, der nach Westen zur Schutzhütte Cheia hinabführt (von diesem Punkt bis zur Schutzhütte sind noch 2 km auf dem Wanderweg 13, rotes Dreieck). Ein Wegweiser auf der rechten Wegseite zeigt eine Richtungsänderung nach Norden (rechts) an. Man geht über eine kleine Holzbrücke in leichter Steigung auf den Waldrand zu und betritt einen Buchenwald. Durch überqueren mehrerer Täler und Almen gelangt man 45 Minuten, nach dem Verlassen des Wanderwegs 13 (aus dem ödwegtal) am Rande des modernisierten, die Valea Poienii (Seifenbachau) begleitenden Forstweges, zu einem Wegweiser. (Achtung! Hier ist die Markierung sehr rar, da es auf diesen Almab-schmitten auch wenig Bäume gibt.) An diesem Punkt kreuzt unser Pfad mit dem Wanderweg 20 (blaues Band) und 21 (roter Punkt). Man biegt rechts (nach Nordosten) auf einem Forstweg ab, überquert den Seifenbach und gelangt nach etwa 130 Metern vom Wegweiser zu einem Forsthaus. Vor diesem Forsthaus zeigt ein anderer Wegweiser links an, daß man den Forstweg und die zur Poiana Brasov führenden Wanderwege 20 und 21 verläßt. Man biegt links (nach Nordwesten) auf einem Pfad ab, der steil durch den Buchenwald ansteigt und bald zum Gipfel Piscul Lung gelangt. Hier geht es unmittelbar in einem Winkel von 90 Grad nach rechts (nach Nordosten), und man geht in leichter Steigung den Kamm begleitenden Pfad hinauf. Nach 45—60 Minuten vom Forsthaus in der Valea Poienii (Seifenbachau) trifft man in einem Sattel auf den Wanderweg 22 (blauer Punkt).
Gemäß dem auf einer Buche angebrachten Wegweiser führt der Weg nach Nordwesten auf dem Kamm, zusammen mit dem Wanderweg 22 weiter. Von nun ar) erscheint aber als Markierung nur der blaue Punkt. Nach 30 Minuten Weg von der Kreuzung gelangt man beim Berührungspunkt mit dem Wanderweg 25 (Markierung: blaues Band) zum Ende des Wanderwegs (in 960 rr» Höhe), der uns nach Risnov und Brasov führt.
20, Schutzhütte Cheia — Cheisoara — Ripa Dracului (Teufelsgraben) — Poiana Brasov (Kunsteislaufplatz).
Markierung: blaues Band. Dauer; 3½ Stunden; Rückweg: 2½ Stunden. Hinweis: mäßig schwer im Sommer (ausgenommen der Klammabschnitt, der be't Hochwasser schwierig ist), im Winter schwer zugänglich.
Die Schutzhütte Cheia liegt in 960 m Höhe, auf einer Wiese im Tal des Ghimbavul Mic (Piriul Mic — Kleiner Weidenbach), 5 km südöstlich von Risnov auf der Fernverkehrsstraße 73 A Risnov — Piriul Rece — Predeal. Der Verkehr wird durch Buslinien gesichert. Täglich wird die Hütte von vier Bussen erreicht, und an den Sonntagen der warmen Jahreszeit werden zusätzlich Busse eingesetzt. Die Schutzhütte ist das nördliche Ende des. Wanderweges, der aus dem ßueegi-Gebirge — Schutzhütte Mäläiesti — Gläjärie — Runcu Märe (Hoher Rong)-Sattel (Markierung: blaues Band) herabkommt. Hier ist auch das Ende einiger Wanderwege aus dem Postävaru-Massiv: 13 (rotes Dreieck), 19 (blaues Dreieck), 21 (roter Punkt) und 22 (blauer Punkt). Von der Schutzhütte Cheia wandert man auf einem Forstweg nach Osten und gelangt nach einem Kilometer zu einer Gabelung, wo ein Wegweiser steht. In östlicher Richtung führen die Wanderwege 13 und 19 zur Risnov-Klamm. Unser Weg hat einen gemeinsamen Abschnitt mit den Wanderwegen 21 und 22 und führt links auf dem Forstweg weiter entlang der Valea Poienii (Seifenbach). Nach 2 km gelangt man zum Zusammenfluß mit der Valea Groapa de Aur (Goldbach), wo ein Wegweiser die Abzweigung des Wanderweges 2 (roter Punkt) in Richtung Südosten (rechts) anzeigt. Auf der rechten Wegseite fließt eine wasserreiche Quelle. Der leichte Anstieg auf einem Forstweg mit Markierung blauer Punkt (Wanderweg 22) wird fortgesetzt, und so gelangt man nach 200 Metern zur in den Kalkstein des Piriul Poienii (Seifenbach) gegrabenen Cheisoara-Klamm (1 — 1¼ Stunden von der Schutzhütte Cheia). Der Weg führt nach Norden weiter entlang dem Gebirgsbach Valea Poienii und nach einem Kilometer gelangt man neben einem Forsthaus zu einer neuen Weggabelung mit Wegweiser, Das ist in der Nähe des Zusammenflusses der Gebirgs-bäche Seifenbach und Groapa Lungä Sucetu (Langer Graben), wo rechts (nach Ost-Nordost) der Wanderweg 22 auf einem Forstweg fortgesetzt wird. Vom Forsthaus führt unser Weg etwa 250 Meter auf der linken Wegabzweigung (nach Nordosten) des Forstweges, auf einem wenig begangenen Pfad weiter und überquert eine Holzbrücke über den Gebirgsbach. Steigt man entlang der Valea Poienii (der auf diesem Abschnitt oft trocken liegt) bergauf, so erreicht man 5 Minuten nach dem Ende des Forstweges, an der Stelle des Zu-sammeryHusses mit einem Bächlein auf eine kleine Wiese. Hier stößt man auf den nichtmarkierten Pfad, der in Richtung Nordwesten, den rechten, abschüssigen, oft beinahe senkrechten Hang der Valea Poienii hinaufführt, und erreicht neben der Schutzhütte Vinätorilor den Wanderweg 28 (gelbes Kreuz). Unser Pfad umgeht oberhalb einen schwierigen Abschnitt der Seifenbachau. Von der Wiese an verengt sich das Tal stark, die Hangneigung wird immer stärker oder gar senkrecht. Kalkstein und große Steinblöcke sind häufig im Flußbett anzutreffen.
Der mit blauem Band markierte Pfad führt weiter, bald auf der einen, bald auf der anderen Seite des Flußbettes oder gar im Bachbett. Dieses Gebiet besteht aus Kalkstein, der starke Wasserinfiltrationen möglich macht, so daß der Wasserlauf des öfteren verschwindet. Bei der Schneeschmelze und in der Regenzeit (Frühling, Som-merbegtnn, manchmal auch Im Herbst) steigt der Wcs-serstand stark an und bedeckt auf einigen Abschnitten auch den Pfad, was eine überquerung des Baches auf den schlüpfrigen Steinen durch das Wasser notwendig macht. In den Perioden mit Hochwasser sollte dieser Abschnitt gemieden werden. Nach 5—10 Minuten von der Wiese erreicht man einen Klammabschnitt (100 m lang), cior während der Hochwasserperioden umgangen wer-dan muß, und zwar über den Hang auf der linken Bachseite, durch den Wald, oberhalb der Felsen. Setzt man den Aufstieg entlang des Wasserlaufs fort, stößt man auf einen anderen Klammabschnitt, Ripa Dracului (Teufelsgraben), enger und höher als der erste, der auf dem durch den Fichtenwald auf dem linken Talhang des Baches steil ansteigenden Pfad umgangen wird (ist der Wasserstand niedrig, kann man durch die Klamm gehen). Nach 5—10 Minuten von der Ripa Dracului (Teufelsgraben) gelangt man zum Zusammenfluß der Bäche Va-Isa Poienii mit Valea Sticläriei (Glasergraben), wo man neben einem Wegweiser auf 855 m Höhe auf den Wanderweg 28 stößt (gelbes Kreuz). Unser Weg, der von nun an mit blauem Band und gelbem Kreuz markiert ist, verläuft rechts (Osten) entlang der Valea Poienii auf einem Erdweg.
Nach 15—20 Minuten erreicht man das Ende der Wolfs-schlucht-Schibahn (neue Ankunft, 950 m Höhe), verläßt die Flußau und steigt entlang der Schibahn bis zur alten Ankunft (300 m östlich der neuen) hinauf. Die Kläranlage zur Abwässerreinigung bleibt zurück, und man geht einen Fahrweg hinauf, bis man zu einigen Ställen gelangt; dann geht es weiter bergab. Es folgt wieder ein leichter Anstieg und nach 10 Minuten von der Wolfsschlucht ist man beim Wegweiser neben dem Kunsteislaufplatz (auf 1020 m Höhe) am Ende des Wanderweges. Hier ist auch das Ende der Wanderwege 21, 22, 23 und 28.
Meter nördlich des Kunsteislaufplatzes befindet sich die Gaststätte Sura Dacilor (Dakerscheune), 800 m nördlich — das Ende der Buslinie 20 des Transportunternehmens Brasov und 400 m südöstlich der $ura Dacilor — die Haltestelle des Sessellifts und der Gondelbahn, die zum Postävaru führen.
21. Poiana Brasov (Gaststätte Sura Dacilor) — Lupului (Wolfs)-Schlucht — Poiana Popii — Groapa de Aur (Goldloch) — Schutzhütte Cheia.
Markierung: roter Punkt. Dauer: 3½ Stunden; Ruckweg: 4¼ Stunden. Hinweis: mäßig schwer im Sommer, schwierig im Winter, außer dem im Sommer schwierigen und im Winter unzugänglichen Abschnitt Groapa de Aur.
Der markierte Weg beginnt neben der Gaststätte Sura Dacilor (auf 1050 m Höhe), im Süden des Ferienortes Poiana Brasov, wo ein Wegweiser steht. Der erste Abschnitt verläuft gemeinsam mit den Wanderwegen 22 und 23 (selten sichtbarer bleuer Punkt und blaues Kreuz). Im Süd-Südwesten, vom Kunsteislauf platz erblickt man über dem roten Ziegeldach des Hotels Stadion die Kaiksteinfelsen der Wolfsschlucht.
Es geht am Kunsteislaufplatz und Hotel Stadion vorbei und an der Umzäunung des Stadions beginnt- der leichte Anstieg nach Südosten, bis zum Rande des Nadelwaldes, wo man rechts (Südwesten) auf einem Erdweg abbiegt. Zu diesem 150 Meter westlich der Gondelbahn liegenden Punkt kann man auch vom Hotel Teleferic gelangen, indem man am Minigolfplatz vorbei geht. Der Anstieg führt weiter durch den Nadelwald, dann wandert man an einigen Ställen vorbei, biegt in Richtung Südosten (nach links) ab und erreicht einen breiten von den Schiläufern als Verbindung zwischen der Wolfsschluchtbahn und den Haltestellen der Seilbahnen benutzten Weg. Man schlägt die Richtung nach Süden ein (rechts). Dies geschieht auf einem Pfad mit häufig wechselnder Neigung und doppelter Markierung — roter Punkt und blaues Kreuz (Wanderweg 23).
Nachdem man 100 Meter vom Eintritt in diesen Verbindungsweg zurückgelegt hat (etwa 15 Minuten von der Gaststätte Sura Dacilor), lenkt ein links auf einer Fichte angebrachter Wegweiser die Aufmerksamkeit auf einen nichtmarkierten, aber leicht erkennbaren Pfad, der nach 10 Minuten leichten Anstiegs durch einen Mischwald zur Wolfshöhle führt. Der Eingang in diese Höhle ist sehr klein. Dort befindet sich eine Quelle, die aber im Geroll weiter unten versiegt. Setzt man die Wanderung auf dem Pfad neben dem die Höhle beherbergenden Kalksteinfelsen fort, so kann man auf den markierten Pfad hinabsteigen (muß also nicht mehr auf dem Hauptweg zurückkehren). Im Wald erscheint gleich links eine andere, die Wolfsschlucht bildende Felsengruppe aus Kalkstein. Weiter wird der Anstieg steiler, und in einigen Minuten erreicht man den Rand einer sich von Norden nach Süden auf der Wolfsschluchtbahn erstreckende Wiese (30 Minuten vom Eisplatz entfernt). Vom unteren Teil der Schibahn sind die Hotels und Villen von Poiana Brasov sichtbar und an Tagen mit guter Sicht erblickt man sogar den Altdurchbruch bei Tusnad. Man überquert die Wolfsschlucht-Schibahn und läßt links den mit blauem Kreuz markierten Pfad zurück und setzt den Weg in Richtung Westen fort, indem man bei mäßigem Gefalle zwischen den jetzt bloß mit rotem Punkt markierten Fichten hinabsteigt. Man übersteigt einen schmalen Nebenkamm, biegt nach links (südwestlich) ab und steigt einen Abhang mit Fichten und Buchen quer bis zu einem Sattel hinab. Hier zeigen die Wegweiser auf einer Fichte eine Gabelung an. Rechts (südwestlich) führt der mit blauem Punkt markierte Wanderweg 22 weiter durch den Sattel. Links (nach Süden) geht man auf dem mit rotem Punkt markierten Weg weiter und überquert die östliche Verlängerung des Pisiac-Kammes. Man gelangt bis zu einer kleinen Wiese hinab, auf der Kalksteinblöcke liegen. Es ist die Poiana Ursului (Bärenwiese) — 20—30 Minuten Wanderung von der Wolfsschlucht. Am südlichen Ende der Poiana Ursului-Wiese, von der Anhöhe, die sich ab Vanga Micä verlängert, hat man nach Westen eine weite Aussicht auf die riesige Wand des Piatra Craiului (Königsstein)-Massivs mit den Zärnesti- und Curmäturii-Schluchten.
Von der Poiana Ursului-Wiese überquert man am Fuße einiger Kalksteinwände die Täler Vanga Micä, Vanga Märe und einige kleinere dazu gehörende Täler und kommt schließlich in einen breiten Sattel, zur Poiana Popii-W.iese. Dort befindet sich eine Buche mit der Markierung roter Punkt. Man überquert den Sattel in südlicher Richtung und kommt an einer Quelle vorbei. Hier beginnt ein stetiger Abstieg durch den jungen Fichtenwald bis zu einer Buchengruppe, wo man links abbiegt und im jungen Fichtenwald mit eingestreuten Buchen anzusteigen beginnt. Man setzt über einen Bach mit ständiger Wasserführung und dann über einen anderen, meist trockenen — das Quellgebiet des Piriul de Aur (Goldbach). Der Pfad führt auf dem linken Ab-7 ' hang dieses Baches weiter und steigt nach Südwesten durch den jungen Wald, in dem Fichten vorherrschen, bis in die Nähe des Kammes und Waldrandes hinauf. Dann geht es in südwestlicher Richtung hinab zu einer Dcline, wo man scharf nach recnTs (nordwestlich) abbiegt. Etwa 25 Meter von der rechten Pfadseite entfernt, liegt das 29 Meter tiefe Goldloch (auf 1030 m Höhe). Seine Benennung ist wahrscheinlich auf das Leuchten der morschen Baumstämme zurückzuführen. Es ist ein Karsteinbruch, der wegen Steinschlaggefahr nicht besichtigt werden kann.
Den Abschnitt Poiana Popii-Wiese — Goldloch kann man problemlos zurücklegen; wegen des dichtbewachsenen, den Pfad oftmals verdeckenden Jungwaldes bleibt es trotzdem eine ziemlich schwierige Strecke. Hinzu kommt rroch das Fehlen der Markierung, die nach dem Abholzen nicht erneuert wurde, was erhöhte Aufmerksamkeit erfordert.
Vom Goldloch steigt man unter dem vorher überquerten Kamm auf einem schmalen Nebenkamm mit Kalksteinfelsen hinab. Es folgt der schwierigste Abschnitt, auf dem man einige Meter auf Felsen klettern muß. Nach dem felsigen Kalkstsinabhang öffnet sich der imposante Ausblick auf das Steinerne Tor des Postävaru (Schuler) durch das ein dünner Wasserstrahl des Goldbaches sprudelt. Man setzt am Fuße einer kurzen Steilwand über den Bach, betritt aufs neue den Wald und steigt einen stark abschüssigen Abhang schräg ab. Der ziemlich gut markierte Pfad führt auf einem mäßig steilen Kamm an der Berührungslinie zwischen Fichten- und Buchenwald weiter. Vom Kamm steigt man den rechten, stark abschüssigen Hang des Goldloch-Tals hinab und gelangt 60 Meter tiefer, dem Gebirgsbach entlang, zu einem Forstweg in der Valea Poienii (Seifenbachau). Gleich neben dem Weg befindet sich eine Quelle, und auf der anderen Seite ein Wegweiser.
Wir befinden uns auf 750 m Höhe, an der Kreuzung der Wanderwege 20 (blaues Band) und 22 (roter Punkt). Aufwärts führt der Forstweg nach 220 Metern zur Clieisoara-Kicmm und von dort weiter in die Poiana Brasov.
Indem man den Forstweg entlang der Valea Poienii hinunter geht, gelangt man nach 5 Minuten Wanderung 7U einem Forsthaus (auf der linken Wegseite). Ein Wegweiser in der Nähe des Forsthauses markiert den Berührungspunkt mit dem Wanderweg 19 (blaues Dreieck). Auf diesem Weg steigt man durch den Wald über den Piscul Lung zum Götzentempel und der Risnoavei (Flintsch)-Höhle hinauf. Unser Pfad führt auf einem Forstweg weiter (etwa 130 Meter gemeinsam mit dem Wanderweg 19). Auf der linken Wegseite stößt man e:neut auf einen die Abzweigung eines Pfades nach links anzeigenden Wegweiser, der zur Risnov (Ödweg)-Klamm führt (45 Minuten von diesem Punkt). Setzt man die Wanderung auf dem Forstweg fort, so gelangt man nach 1,5 km von diesem Wegweiser zum Forstweg in der Valea Cheii (ödwegtal — Wanderweg 13; Markierung: rotes Dreieck). Wie der Wegweiser an der Kreuzung anzeigt, gelangt man auf dem Weg links zur Risnoavei-Klamm (1,8 km). Rechts führt unser Weg nach einem Kilometer zum Berührungspunkt mit der über-1-rndstraße DN 73 A Predeai — Piriul Rece — Risnov, neben dem die Cheia-Schutzhütte steht (auf 600 m Höhe).
22. Poiana Brasov (Gaststätte Sura Dacilor) — Wolfs-schlucht-Schibahn — Valea Lungä (Langer Graben) Piscul Lung
Markierung: blauer Punkt. Dauer: 2½ Stunden; Rückweg: 3 Stunden. Hinweis: mäßig schwer zu jeder Jahreszeit.
Zu Beginn hat dieser im südlichen Teil des Höhenortes Poiana Brasov, neben der Gaststätte Sura Dacilor beginnende Wanderweg einen gemeinsamen Abschnitt mit den Wanderwegen 21 (roter Punkt) und 23 (blaues Kreuz). Am Kunsteislauf platz vorbei verfolgt man den Pfad der drei Wanderwege bis zu einem den Eingang zur Wolfshöhle anzeigenden Wegweiser und gelangt nach 30 Minuten zur Wolfsschlucht-Schibshn (auf 1150 m Höhe). Nach dem überqueren der Bahn läßt man den mit bkiuem Kreuz markierten Pfad (Wanderweg 23) links zurück und setzt den Ausflug entlang der Markierung roter und blauer Punkt (spärlich markiert) durch den Wald fort. Nach 15 Minuten von der Wolfsschlucht-bahl gelangt man zu einer Gabelung mit an einer Fichte angebrachtem Wegweiser. Links (nach Süden) zweigt der Wanderweg 21 (Markierung: roter Punkt) ab; nach rechts (südwestlich) führt der mit blauem Punkt markierte Weg in leichtem Abstieg weiter. Ungefähr 50 Schritte von der Weggabelung entfernt, gelangt man auf dem Pisiac-Kamm in einen Sattel, wo der Abstieg entlang eines Baches steiler wird. Nach 15 Minuten von der Weggabelung führt der Pfad über den Bach (links) und gelangt nach einigen Minuten auf den Kamm, auf eine von jungen Fichten umgebene Lichtung. Links (von Osten) führt ein Verbindungspfad zum Wanderweg 21 (roter Punkt) hinab. Nordöstlich bat man eine schöne Aussicht auf das Postävaru-Masiv (auf die Täler Vanga Märe und, Vanga Micä) und süd-südöstlich erblickt man in der Ferne das Bucegi-Gebirge. Unsere Wanderung führt auf dem Kamm bis zum Quellgebiet eines kleinen Bächleins fort, wo man links (südlich) den stark abschüssigen Abhang bis zu einer Wiese am Zusammenfluß der Gebirgsbäche Vanga Märe und Vanga Micä (in 780 m Höhe) absteigt. Von diesem Punkt abwärts bilden die beiden Gebirgsbäche die Valea Lungä (Groa-pa Lungä — Langer Graben).
Der Wanderweg führt auf dem Forstweg, auf der linken Seite des Baches, weiter (spärliche Markierung) bis zum Berührungspunkt mit dem Forstweg aus der Valea Poienii, wo ein Forsthaus und in dessen Nähe ein Wegweiser stehen. Links (südlich) steigt man zur Cheia-Schutzhütte (über die Cheisoara-Klamm) auf dem Wanderweg 20 (blaues Band) hinab; rechts geht man auf dem gleichen Weg über die Ripa Dracului (Teufelsgraben) zur Poiana Brosov.
Setzt man in der Valea Poienii unterhalb der Cheisoara-Klamm den Abstieg fort, so stößt man auf zwei weitere Wanderwege: zuerst auf den Wanderweg 21 (roter Punkt), auf dem man zum Goldloch steigen kann, und dann auf den Wanderweg 19 (blaues Dreieck). Dieser Weg führt, links ansteigend, zur Risnov (ödweg)-Klamm. Unser mit blauem Punkt markierter Wanderweg durchquert die Valea Poienii (Seifenbachau), umgeht südwestlich den Zaun einer Baumschule und gelangt auf einem Nebenweg in einen Buchenwald. Nach einer halben Stunde mäßigen Anstiegs gelangt man in einen Sattel des Piscul Lung, wo die Wegweiser (auf einer Buche) den Treffpunkt mit Wanderweg 19 (blaues Dreieck) anzeigen. Nach links (Süd-Südost) kann man auf dem Piscul Lung zur Valea Poienii absteigen; geradeaus wandert man auf der Höhe des Piscul Lung nordwestlich und erreicht nach einer weiteren halben Stunde den Wanderweg 25 (blaues Band). Von diesem Punkt aus (auf 960 m Höhe) kann man den Ausflug entweder nach Risnov oder in die Poiana Brasov oder aber in die Gemeinde Cristian fortsetzen.
23. Poiana Brasov (Kunsteislaufplatz) — Wolfsschlucht — Poiana Cristianul Märe (Kleine)-Wiese — Schutzhütte Postävarul.
Markierung: blaues Kreuz bis zur Poiana Cristianul Märe, weiterhin rotes Kreuz. Dauer: 2 Stunden; Rückweg: 1½ Stunden. Hinweis: mäßig schwer zu jeder Jahreszeit.
Dieser Wanderweg, auch unter dem Namen Julius Römer-Weg bekannt (zum Gedenken an den Kronstädter Botaniker), verläuft über einen ersten Abschnitt gemeinsam bis zur Wolfsschlucht mit den Wanderwegen 21 und 22. Ausgangspunkt ist Poiana Brasov (1015 m Höhe), in der Nähe der Gaststätte Sura Dacilor. In etwa 30 Minuten gelangt man, indem man an der Wotfsschlucht vorbeiwandert, zur Wolfsschlueht-Schibahn, die man überquert. An ihrem Rande steigt man den linken Pfad hinauf (blaues Kreuz) und läßt rechts die Wanderwege 21 und 22 zurück.
Zunächst ist der Anstieg leicht; er wird aber immer schwerer, bis man zu einem Holzschlag gelangt. Man erblickt vor sich im Südosten die nördliche Wand des Bucegi-Gebirges mit den Spuren der Eiszeit in den Tälern Mäläiesti und Tigänesti. Im Anstieg geht man über die abgeholzte Anhöhe, während die Markierung auf den Kalksteinen des Pfades nur selten erscheint. Am trockenen Flußbett der Vanga Micä angelangt, beginnt man den steilen Aufstieg zwischen den großen Steinen im Talgrund (der hier das Aussehen einer kleinen Rinne hat) und läßt rechts einen Pfad zurück, der zur Vanga Märe — Valea Seacä führt.
Im oberen Teil des Quellgebiets verzweigt und erweitert sich das Tälchen und die Steine verschwinden. Man setzt den Anstieg auf der Abzweigung links fort (auch der Pfad rechts führt zur Schutzhütte Postävarul, er ist aber steiler und nicht markiert).
Am Rande des Fichtenwaldes angelangt, verläßt man den Weg im Tälchen und steigt links, beim Beginn der abgeholzten Fläche bis zum Kamm, neben einem von den Schiedsrichtern während der Schiwettkämpfe benützten Häuschen hinauf. Man ist erneut auf der Wolfsschlueht-Schibahn in etwa 1430 m Höhe, in der Poiana Cristianul Mare-Wiese, wo die Markierung blaues Kreuz endet Steigt man auf der breiten Bahn in Südostrichtung hinauf, so stößt man auf die Markierung rotes Kreuz, die fn 30 Minuten zur Schutzhütte Postävarul fuhrt (auf 1590 m Höhe).
24. Poiana Brasov (Kanzel-Seilbahn) — Izvorul din Pietris (Schotterquelle) — Poiana Cristianul Mare-Wiese — Schutzhütte Postävarul.
Markierung: rotes Kreuz. Dauer: 2½ Stunden; Rückweg: 1½ Stunden. Hinweis: mäßig schwer zu jeder Jahreszeit
Diese Wanderung brldet den zweiten Abschnitt des Roten Weges, den wichtigsten touristischen Zugangsweg von Brasov zur Postävanu (Schuler)-Spitze über die Poiana Brasov (der erste Abschnitt ist der Wanderweg 1 Brasov — Poiana Brasov). Ursprünglich war der gesamte Rote Weg mit rotem Band markiert.
Die Markierung beginnt vor der Kanzel-Seilbahn mit einem richtungweisenden Pfeil. Unser Weg fuhrt nach Südosten, darauf nach Süden. Es ist ein Waldweg der den südlichen Abschnitt der Sulinar (Telefon)-Schibcmn durchquert. Nach etwa zehn Minuten gelangt man zu einem steilen Abschnitt, Zidul Mic (Kleine Wand) benannt, wo man auf eine Variante das Roten Weges stößt, die von der Gaststätte Capra Neagrä — Bradul- ; Schibahn kommt und die Wanderwege 4 und 33 kreuzt. Man überquert die Telefonschibahn (1125 m Höhe) und wandert nach einigen Dutzend Metern auch an der Schibahn Teleferic unter den Leitungen der Seilbahnen vorbei. Im Wald erreicht man bald die breite, von Raupenschleppern befahrene Schibahn (Roter Weg). Man biegt links ab (nach Südosten), steigt dann in Serpentinen und später direkt nach Südwesten auf. Es geht an einer am Weg zwischen den Teleferic- und Roter Weg-Schibahnen stehenden Hütte vorbei, worauf man wieder auf den Serpentinen weiter Aufsteigt. Auf 10 Minuten Entfernung von der Schutzhütte, vor einer Fichte, mit Wegweiser, verläßt man die Schibahn Roter Weg und setzt die Wanderung auf dem Pfad rechts fort. Der Weg steigt erst mäßig und dann steil zwischen den Fichten an. Nach 5 Minuten von der Abzweigung wandert man an einer wasserreichen Quelle vorbei; es ist die Schotterquelle (auf der linken Wegseite). Darauf gelangt man gleich wieder zur Schivariante des Roten Weges. Nach weiteren 5 Minuten erreicht man einige Kalksteinfelsen (Wolfsschlucht). Der Weg wird in Rieh- l tung Süden (links) fortgesetzt; man geht an der Ab- | zweigung eines Verbindungsweges zur Wolfsschlucht-Schibahn vorbei und gelangt nach 200 Metern zu einer anderen Abzweigung (1350 m Höhe), wo man erneut die Roter-Weg-Schibahn verläßt (einen Wegweiser gibt es nicht) und den Wanderweg fortsetzt. (Die Schibahn steigt in breiten Serpentinen zur Poiana Ruia-Wiese und dann durch den Wald zur Schutzhütte Cristianul Märe, indem sie hinter der Schutzhütte Postävarul vorbeiführt). Man verfolgt die Markierung auf den Fichten und setzt d'.e Wanderung nach Süd-Südwest fort und kreuzt nach einigen Dutzend Schritten auch den Verbindungs-weg zwischen der Wolfsschlucht-Schibahn (Cristianul Mare-Wiese) und dem Roten Weg. Will man die Strecke abkürzen, kann man rechts (nach Südwesten) abbiegen und auf diesem von Planierraupen erweiterten Verbindungsweg erreicht man die Cristianu Mare-Wiese. Die vor der Herrichtung des Weges durchgeführte Markierung findet man 25 Schritte über dem Weg wieder. Die beiden Varianten vereinigen sich jedoch nach 100 Metern. 15 Minuten nach dem Verlassen der Schibahn Roter Weg gelangt man auf die Cristianu Märe (Kleine)-Wiese (auf 1440 m Höhe), in die Nähe einer Holzhütte — Hütte l —, von den Schiedsrichtern auf der Wolfsschlucht-Schibahn beim Wettkampf benützt. Hier stößt man auf den bis zu diesem Punkt mit blauem Kreuz markierten Wanderweg 23. Die Strecke verläuft weiterhin gemeinsam mit dem Wanderweg 23 nach Südosten, also links, weiter und steigt entlang der Schibahn leicht an. Nach einigen Dutzend Schritten gelangt man zu einem Fichtenbaum mit Wegweiser, verläßt die Bahn und steigt bergauf bis man auf einen breiten Weg stößt, auf dem die Pfade 2 und 6 verlaufen und auf dem man zur Poiana Ruia-Wiese gelangt. Von hier aus verläuft der Weg in Serpetinen etwa 10 Minuten lang bis zur Schutzhütte Postävarul (in 1590 m Höhe). Von der Terasse der Schutzhütte öffnet sich eine einmalige Aussicht auf das Bucegi-Gebirge und das Piatra Craiului (Königsstein) -Massiv. Von der Schutzhütte kann man zur Poiana Trei Fetite (Dreimädelwiese) auf dem Wanderweg 16 (gelbes Band) auf- und dann auf dem Wanderweg 15 (gelbes Band) nach Predeal absteigen. Hinter der Schutzhütte führen die Serpentinen der Roten Weg-Schibahn vorbei, auf denen man sehr bequem (aber auf Umwegen) zur Schutzhütte Cristianul Märe Wandern kann. Geht man auf den Serpentinen der Schibahn abwärts, so gelangt man auf den Wanderweg 6 (Markierung: blaues Band), auf dem es zur Poiana Ruia-Wiese und weiter nach Brasov talabwärts geht.
25. (Piatra Gaststätte) — Gunesch Weg — Sticläria-Tal (Glasergraben) — Poiana Cristianului (Triangelwiese) — Risnoavei (Flintsch)-Höhle — Valea Popii (Kirchgraben) — Risnov.
Markierung: blaues Band. Dauer: 4 Stunden; Rückweg: 4½ Stunden. Hinweis: mäßig schwer, zugänglich zu jeder Jahreszeit.
Der Ausgangspunkt ist derselbe wie beim Wanderweg 30 (rotes Band) und liegt am südlichen Ende des Stad-viertels Schei, neben der Gaststätte Piatra, bei der Endstation der Buslinie 19.
Der Pfad läuft rechts, entlang der Fahrstraße und steigt leicht durch den Wald südwestlich über den alten Weg in die Poiana an. Man durchquert ein Tal, sodann folgt ein Abstieg, 90 m entlang eines Baches. Darauf besteigt man den Abhang nach Südwesten und gelangt 15 bis 20 Minuten vom Beginn der Wanderung zu einem breiteren Weg, der unter der Benennung Gunesch-Weg oder Postävarului-Weg bekannt ist. Der Pfad steigt in Serpentinen den stark abschüssigen linken Hang des Va'lea Oabänului-Tals durch den Buchenwald hinauf. Die Hangneigung vermindert sich allmählich. Von rechts kommt ein nichtmarkierter Pfad in Sicht, der sich vom Alten Weg (Kanonenweg) zur Poiana bei der ersten Biegung getrennt hat und entlang dem Valea Seacä-Tal hoch gestiegen ist. Nach 30—40 Minuten Anstieg gelangt man zum Ende des Gunesch-Wegs, neben der Villa Stejeris, am Rande der Fahrstraße Brasov — Poiana (neuer Weg). Wir befinden uns am Rande der Poiana Märe (Große Schulerau) ; eine schöne Aussicht erschließt sich zu den hohen Gipfeln des Postävaru (Schuler) und zur Nordweite des Bucegi-Gebirges (in weiterer Entfernung). 400 Meter links steht die Junilor-Schutzhütte. Man überquert die Fahrstraße, wandert auf einem mit Metallstangen markierten Erdweg bergab nach Westen und zieht über die Wiese bis zur Valea Stioläriei (Glasergraben). Nach dem Durchqueren der sumpfigen Aue des Gebirgsbaches folgt ein leichter Anstieg und eine Anderung der Marschrichtung nach links (südwestlich). Man wandert an einer Sennhütte vorbei und geht entlang der Valea Sticläriei (Glasergraben) rechts talab~ wärts. Nach einem kurzen sumpfigen Abschnitt verengt sich das Tal. Es geht über den Bach, und man gelangt in einigen Minuten zu einem Wegweiser am Rande der neuen Fahrstraße Poiana Bnasov — Risnov, nach 50—60 Minuten Wanderung von der Villa Stejeris. Der Wanderweg setzt auf der Fahrstraße nach Süden fort, überquert den Glasergraben und führt in leichtem Anstieg an der Aviatorilor-Schutzhütte vorbei.
Nach dieser Schutzhütte beschreibt die Fahrstraße zwei Serpentinen und gelangt sodann in leichter Steigung in den Sattel, durch den man die Valea Cetäfil (Burggrund) erreicht. Bei der ersten Biegung kann man die Fahrstraße verlassen und den alten Pfad nach Südwesten fortsetzen; nach 250 Metern stößt der Pfad erneut auf die Fahrstraße. Der Wegabschnitt im Glasergraben und jener auf der Fahrstraße bis zum Sattel ist nur schütter markierte es gibt jedoch genügend Wegweiser.
Nach 30 Minuten Wanderung vom Eintritt in die Fahrstraße (gemeinsamer Abschnitt mit Wanderweg 29, und von der Vinätorilor-Schutzhütte mit Wanderweg 28) sind wir im Sattel am Rande der Poiana Cristianului (Triangelwiese) auf 945 m Höhe angelangt. Wie es die Wegweiser am Wegrand anzeigen, führt der Wanderweg 29 (rotes Dreieck) rechts weiter. Der Wanderweg 28 (gelbes Kreuz) verläuft geradeaus.
Von der Poiana Cristianului (Triangelwiese) kann die Wanderung entweder auf dem südöstlich abzweigenden Kamm (durch den Buchenwald) fortgesetzt werden, oder auf einer neuen Variante, auf der Fahrstraße, die nach Risnov hinabführt. Man geht 750 Meter bergab bis zu einem Wegweiser, von wo man die Fahrstraße nach links verläßt. Es folgt ein Anstieg durch den Wald (zunächst Fichten-, dann Buchenwald) auf einem kurzen, mäßig geneigten Hang bis zu einem schmalen Kamm mit Kalksteinfelsen, wo man auf den alten Pfad stößt, der von der Poiana Cristianului (Triangelwiese) den Kamm begleitet. Man übersteigt den Kamm und begegnet nach 30 Metern einem Wegweiser. Links (südwestlich) führt ein breiter, aber nicht markierter Pfad (das blaue Dreieck erscheint nur auf den Stangen) in 30 Minuten zur Valea Poienii (Seifenbachau), zum Forsthaus, dort woder Seifenbach und die Groapa Lungä (Langer Graben) zusammenfließen (Berührungspunkt der Wanderwege 22 und 20). Der durch blaues Band markierte und mehrere Male entlang des Kammes oder unmitelbar darunter, zwischen Buchen und Fichten steigende und fallende Pfad führt rechts (nach Südwesten) fort. Nach 45—60 Minuten Wanderung von Poiana Cristianului gelangt man in einen kleinen Sattel zu einer Weggabelung mit Wegweiser. Links auf dem Kamm führt der Pfad weiter, und man erreicht in 5 Minuten die Bisericuta Päginilor (Götzentempel); Wanderweg 27 Risnoavei (Flintsch)-Höhle (gelbes Dreieck). Setzt man den Weg nach Südwesten auf dem Pfad rechts fort, so steigt man entlang des Piriul Infundat hinab (ein gewöhnlich trockener Gebirgs-bach) und gelangt nach weiteren 5 Minuten zum das andere Ende des Pfades markierenden Wegweiser, der zum Götzentempel führt. Nach einigen Metern gelangt man auf der rechten Seite des eben erwähnten Gebirgs-baches zu seinem Ende, zur Pestera Risnoavei (Flintsch-höhle).
Geht man von dieser Höhle nach Westen, stößt man im Sattel zwischen den Gebirgsbächen Valea Infundata und Cärbunari (Mühlengrund) auf eine Wiese. Westlich erschließt sich ein Teil der ausgedehnten Kronstädter Senke, die Stadt Zärnesti und im Hintergrund das Piatra Craiului (Königsstein)-Massiv. Es geht zunächst über einen kurzen, sumpfigen Abschnitt bergab, dann in der Verlängerung über den rechten Abhang. Man erreicht in 10 Minuten von der Pestera Risnoavei eine breite Anhöhe — die Wiese Sub Padinä. Der Wegweiser auf der Wiese zeigt rechts die Abzweigung eines markierten, nach Ris-nov über Valea Cetätii (Burggrund) führenden Weges (blaues Kreuz — Wanderweg 26) an. Unser Weg führt auf dem Kamm, auf einem Erdweg, zwischen Buchen weiter, bis in einen Sattel, der 200 Meter westlich des Wegweisers von der Wiese Sub Padinä liegt. Links steigt man über Valea Dobricei (Obergraben) nach Risnov hinab; rechts beginnt der Weg durch den Nadelwald auf dem linken Abhang von der Valea Popii (Kirchgraben) leicht abwärts zu führen. Der Erdweg gelangt bis zum Wasserlauf, während der Pfad auf dem stark abschüssigen Abhang der Valea Popii bleibt und zum südöstlichen Rand der Stadt Risnov, in die Nähe der alten rumänischen, von den Brüdern Udriste Ende des 14.Jh. errichteten Kirche führt. Es geht durch die Soimului-Straße hinab und in die Hauptstraße l. L. Caragiale.
26. Risnov — Schutzhütte Cetate — Poiana Sub Padinä-Wiese — Pestera Risnoavei (Flintschhöhle).
Markierung: blaues Kreuz bis zur Sub Pa-dina-Wiese, anschließend blaues Band. Dauer; 1¾ Stunden; Rückweg: 1¼ Stunden. Hinweis: leicht im Sommer, mäßig schwer im Winter.
Vom Zentrum der Stadt Risnov (630 m Höhe) gelangt man über die Cetätii-Straße zur Schutzhütte Cetate. Die Straße steigt durch ein enges von Kalksteinfelsen gesäumtes Tal — Valea Cetätii (Burggrund) leicht nach Osten. Vom Kalksteingipfel, auf der rechten Talseite (links, in Richtung Anstieg) beherrscht die Rosenauer Burg 120 Meter über der Stadt seit über sechs Jahrhunderten die Umgebung. (Das Museum der Burg kann täglich, außer Montag zwischen 10 und 18 Uhr besichtigt werden). Hierher gelangt man entweder aus dem Stadtzentrum auf einem Pfad, der steil ansteigt, oder auf einem leichteren Umweg von der Schutzhütte Cetate.
Die Valea Cetätii (Burggrund) erweitert sich, und man erreicht eine Stelle, wo Häuschen einer Herberge stehen. Von der Weggabelung setzt man die Wanderung auf der Abzweigung rechts fort und gelangt nach 15—20 Minuten vom Stadtzentrum zur Schutzhütte Cetate und dem nahe liegenden Strandbad (in 670 m Höhe). Am Rande der Fahrstraße (etwa 100 m vor der Schutzhütte) steht ein Wegweiser, der rechts in den Buchen-, Tannen-und Lärchenwald verweist.
Man verläßt die Fahrstraße (die entlang des Tales zum Höhenort Poiana Brasov führt) und folgt der Markierung einen Abhang mit mäßiger Neigung aufwärts. Nach einem Anstieg von 15—20 Minuten (von der Fahrstraße) gelangt man zum Kamm, wo man links (nach Südosten)-abbiegt. Der breite Pfad führt am Kamm durch einen Buchen- und Nadelwald. Man überquert einen Sattel, läßt einen nichtmarkierten Pfad zurück und gelangt nach 50 Metern zu einer Weggabelung. Die Wanderung geht auf dem nichtmarkierten Pfad rechts weiter. Man verläßt den Kamm und steigt in leichtem Anstieg einen Abhang schräg hinauf. Bald gelangt man wieder zum Kamm, in einen Sattel (wo man auf den nichtmarkierten, an der Gabelung verlassenen Pfad stößt). Auch aus diesem Sattel führt ein Pfad links hinauf zum Kamm und ein anderer (der markierte) setzt den leichten Anstieg im oberen Teil des Abhangs rechts fort.
Nach etwa einer¾ Stunde vom Verlassen der Fahrstraße gelangt man in einen Sattel (in etwa 800 m Höhe), wo der markierte Pfad rechts zuerst wenig und dann mäßig steil zwischen Fichten und Buchen bis zum Quellgebiet eines Gebirgsbaches abwärts führt. Auf der anderen Seite des Baches biegt der Pfad auf der Höhenlinie etwas nach rechts ab und führt dann zwischen Buchen in kurzen Serpentinen im Quellgebiet eines Baches hinunter. Der Bach vertieft sich zusehends, der Pfad führt auf der linken Bachseite leicht hinab und dann wieder Bergauf, immer steiler, bis zum Kamm und auf eine Wiese.
Es ist etwa eine Stunde vom Verlassen der Fahrstraße verstrichen, und man ist auf der Wiese Sub Padinä (770 m Höhe) auf den Wanderweg 25 (Brasov — Pes-tera Rtsnoavei/Flintschhöhle — RIsnov) gestoßen, wo der mit blauem Kreuz markierte Weg endet. Wie der Wegweiser anzeigt, biegt man links ab und geht einen breiten, mit Schotter belegten Weg hinauf, der mit blauem Band markiert ist. Der Anstieg wird schwerer, und man gelangt dann auf die kleine Wiese, die im Sattel über •der Risnoavei-Höhle liegt. Schaut man sich um, erblickt man aus dem Sattel die ausgedehnte Ebene des Burzen-landes, die Stadt Zärnesti, das Piatra Craiu-lui (Königsstein)-Massiv und Poiana Märului. Geht man etwa 50 Meter den Buchenwald entlang, kommt man zum Eingang der Rtsnoavei-Höhle. Der Ausflug kann auf dem Wanderweg 25 (blaues Band) nach Brasov fortgesetzt werden (Nordosten) oder nach Südwesten auf Wanderweg 27 (gelbes Dreieck) bis zum Götzentempel.
27. Pestera Risnoavei (Flintschhöhle) — Bisericuta Päginilor (Götzentempel)
Markierung: gelbes Dreieck. Dauer: 30 Minuten; Rückweg: 20 Minuten.. Hinweise: leicht zu jeder Jahreszeit.
Wir starten auf dem Pfad vor der Risnoavei-Höhle (in 860 m Höhe) nach Nordosten, dem Piriul Infundat entlang (im trockenen Bachbett), der vor der Höhle endet (Wanderweg 25; blaues Band). Nach 5 Minuten treffen wir auf einen Wegweiser, verlassen die Markierung blaues Band und betreten den mit gelbem Dreieck markierten Pfad. Einige Meter vor der Markierstange, bei der Weggabelung, wählen wir den Pfad rechts hinunter und überqueren den Bach, der oftmals austrocknet. Wir beginnen den leichten Anstieg durch den Fichten-und Buchenwald, den rechten, neben der Höhle mit dem Piriul Infundat zusammentreffenden Hang eines Tälchens entlang, In Richtung Quellgebiet durchwandern wir einen Fichtenwald und erreichen nach etwa 20 Minuten von der Höhle einen kleinen Sattel mit einer Lichtung, wo die Markierung auf einer Fichte zu finden ist. Von hier biegen wir links (nach Nordosten) durch den Fichtenwald ab und gelangen über einen abgeholzten Hang nach ein par Schritten auf dem Kamm in eine andere Lichtung. Zwischen den Birken erblicken wir die gezackten Umrisse des Postävaru-Massivs und Bucegi-Ge-birges. Von dieser Lichtung an begegnen wir auf unserem Weg abgerundeten Felsen aus den Kalkstein überlagernden Konglomeraten, aus denen sich die Risnoavei (FMntscri)-Höhle gebildet hat. Von dieser Lichtung steigen wir links (nach Norden) zwischen den Birken und kleinen Fichten hinauf und dann in einen Sattel bergab, durchqueren Felsen aus mit Moos bedeckten Konglomeraten und gelangen in einen anderen Sattel. Rechts erblicken wir eine kesselartige Felsgruppe mit einem alleinstehenden Felsen in der Mitte, der einem riesigen Hirtenhut gleicht. Diese Felsgruppe trägt den Namen Bisericuta Päglnilor oder Templul IdolHor (Götzentempel). Der nun mit Erde und Blättern bedeckte Stein vom Eingang, soll der Legende zufolge als Opferstelle gedient haben.
Wir wandern weiter auf dem Pfad nordostwärts und begegnen einem anderen eine Gabelung anzeigenden Wegweiser. Wir legen rechts einen Weg von 2—3 Minuten zurück und gelangen zu einem kahlen Felsen aus feinen Konglomeraten, eine der Stellen mit schönster Aussicht. Wir befinden uns in 925 m Höhe und vor uns liegt der gesamte westliche Hang des Postävarul (Schuler) mit seinen abschüssigen Wänden und Kalksteinklammen: Crucuru Märe, Lupului/Wolfsschlucht, Vanga Micä, Van-ga Märe, Portiie de Piaträ (Steinernes Tor), Risnov (ödweg)-Klamm. Rechts erblicken wir (etwas weiter) das nördliche Ende des Bucegi-Gebirges.
Wir gehen zum Hauptpfad zurück (zum Wegweiser) und können unseren Weg nach Norden fortsetzen. Nach etwa 3—5 Minuten leichten Anstiegs auf der Höhe zwischen Buchen stoßen wir in einem Sattel mit Wegweiser auf den mit blauem Band markierten Wanderweg 25 (Brasov — Risnov). In Richtung Nordosten (geradeaus) gelangt man in die Poiana Brasov; nach Südwesten (links) in zehn Minuten wieder zur Risnoavei (Flintsch)-Höhle.
28. Risnov — Valea Cetä^ii (Burggrund) — Valea Poienii — Poiana Brasov (Kunsteislaufplatz).
Markierung: gelbes Kreuz. Dauer: 3 Stunden; Rückweg: 2 Stunden. Hinweis: mäßig schwer, zugänglich zu jeder Jahreszeit.
Aus dem Stadtzentrum von Risnov (630 m Höhe) wandern wir auf der Cetäji i -Straße, gemeinsamer Abschnitt mit Wanderweg 26 (blaues Kreuz) nach Osten. Die Fahrstraße führt entlang der Valea Cetä^ii bergauf, kommt an einer Herberge und dann an der Schutzhütte Cetate und am naheliegenden Strandbad vorbei (1 km vom Zentrum). Neben der Schutzhütte Cetate zeigt ein Wegweiser am rechten Straßenrand die Abzweigung zur Risnoavei-Höhle (Wanderweg 26) an. Der erste Wegabschnitt folgt der Fahrstraße Risnov — Poiana Brasov (Markierung schütter). Wir durchqueren eine Klamm und wandern dann an einer Quelle vorbei (links der Fahrstraße). Nach 1¼ Stunden Weg vom Zentrum gelangen wir zu einer Biegung der die Valea Cetätii (Burggrund) überquerende Fahrstraße. Gleich nach der Brücke führt nach links (östlich), neben dem Gebirgsbach ein Forstweg hinauf, auf dem wir unseren Weg noch 70 Meter fortsetzen. Wir gehen auf die rechte Seite des Baches zum Wegweiser und steigen zuerst mäßig steil und dann steiler einem Seitenbach der Valea Cetätii entlang bis zum Kamm, am Rande der Poiana Cristianului (Triangelwiese) hinauf. Nach 40 Minuten Anstieg von der Brücke gelangen wir erneut zur Fahrstraße. Wir befinden uns am Schnittpunkt der Wanderwege 29: Cristian — Poiana Brasov (rotes Dreieck), und 25: Brasov — Risnov (blaues Band). Von der Poiana Cristianului (Triangelwiese) setzen wir unsere Wanderung auf der Fahrstraße fort (gemeinsamer Abschnitt mit den Wanderwegen 25 und 29) und steigen nach Nordosten bis in die Nähe der Schutzhütte Avia-toriior hinab. Einige Meter vor dem Zaun der Schutzhütte verlassen wir die Fahrstraße, biegen auf den Pfad, der neben dem Wegweiser abzweigt, rechts ab (nach Südosten) und steigen in die Valea Sticläriei (Glasergraben) hinab. Wir wandern auf dem Erdweg links vom Bach bis zum Zusammenfluß mit der Valea Poienii (855 m Höhe) und gelangen zum die Kreuzung mit dem Wanderweg 20 (blaues Band) anzeigenden Wegweiser. Es folgt ein weiterer Anstieg entlang der Valea Poienii (gemeinsamer Abschnitt mit dem Wanderweg 20). Wir wandern zuerst am neuen Ende (950 m Höhe), dann auch am alten Ende der Wolfsschlucht-Schibahn vorbei und gelangen nach 30 Minuten vom Zusammenfluß mit der Valea Sticläriei, neben dem Kunsteislaufplatz, auf 1020 m Höhe, in die Poiana Brasov. Hier stoßen wir auf die Wanderwege 20, 21, 22 und 23. 200 Meter nördlich des Kunsteislaufplatzes kommen wir an der Gaststätte $ura Dacilor vorbei und erreichen den zentralen Teil des Höhenortes Porana Brasov.
29. Cristian — Poiana Cristianului — Poiana Brasov (Hotel Alpin).
Markierung: rotes Dreieck. Dauer: 3½ Stunden; Rückweg: 2½ Stunden. Hinweis: mäßig schwer, zugänglich zu jeder Jahreszeit.
Aus dem Zentrum der Gemeinde Cristian gehen wir in Richtung Risnov auf der Überlandstraße DN 73 bis zum südlichsten Punkt der Gemeinde, wo der Wanderweg beginnt (600 m Höhe). Gleich hinter den letzten Häusern zweigt links (nach Südwesten) ein über die Eisenbahnlinie Brasov — Zärnesti führender Weg ab. Wir überqueren die Eisenbahnlinie (500 m südöstlich der Haltestelle Cristian), biegen rechts ab und kommen an der Fabrik für Tonwaren „Muncitorul' vorbei. Gleich hinter der Fabrik gelangen wir zu einer Weggabelung, wo auch zwei Forstwege beginnen: rechts (südlich) der Waldweg aus der Valea Hotarului, geradeaus (östlich) der Forstweg aus der Va;lea Joaderului. Wir sind am Rande einer Weide mit jahrhundertealten als Naturdenkmäler geltenden Eichen (Quercus robur). Gehen wir nach Südosten über die Weide, so gelangen wir zum Rande des Nadelwaldes.
Hier am Waldrand erscheint auch die alte, aber doch noch leserliche Markierung (bis hierher gab es keine). Wir wandern jetzt den Gebirgsbach hinauf und gelangen nach 30—40 Minuten vom Waldrand in einen Satte! (750 m Höhe), den wir übersteigen, und biegen dann nach links (nach Osten) ab. Unser Anstieg verläuft weiterhin am oberen Teil des rechten Abhangs der Valea Hotarului bis in einen anderen Sattel (750 m Höhe), wo ein entlang der Vaiea Hotarului verlaufender Forstweg beginnt. Hier zweigt ein in Serpentinen zur Poiana Cristianului ansteigender Weg (Lexen-Weg) ab. Der südöstlich entlang eines Trockentales geradeaus steil ansteigende Pfad erreicht nach 20 Minuten am Rande der Poiana Cristianului (Triangelwiese) wieder den Lexen-Weg. Durchgehen wir diese Wiese der Länge nach in Richtung Südosten, so stoßen wir nach 10 Minuter» bei der Kreuzung mit Wegweiser, wo sich die Wanderwege 25 (Brasov — Risnov; blaues Band) und 28 (Ris-— Poiana Brasov; gelbes Kreuz) treffen, auf die Fahrstraße Risnov — Poiana Brasov. Von hier beginnend ist die Markierung nur schütter (rotes Dreieck), und der Wgnderweg folgt der Fahrstraße Risnov — Poiana Brasov (etwa 4 km bis Poiana Brasov).
Gehen wir auf der linken Straßenseite bergab, so gelangen wir nach 10 Minuten zur Schutzhütte Aviatorilor, zum südlichen Ende der Poiana de Jos (Untere Schu-lerau), dort, wo rechts der Wanderweg 28 (gelbes Kreuz) beginnt. Wir setzen unseren Abstieg fort, überqueren die Glasergraben und links zweigt bei einem Wegweiser der Wanderweg 25 ab (blaues Band), auf dem man nach Brasov gelangen kann. Von diesem Punkt (880 m Höhe) beginnt die Fahrstraße durch den Buchenwald in Richtung Poiana de Sus (Obere Schu-lerau) anzusteigen. Nach einer Stunde Wanderung von der Schutzhütte Aviatorilor gelangen wir in der Nähe vom Hotel Alpin (1020 m Höhe) zum Berührungspunkt mit der Fahrstraße Brasov — Poiana Brasov. Auf der Fahrstraße rechts erreichen wir nach 350 Metern die Endhaltestelle der Buslinie 20 (Brasov — Poiana Brasov).
30. Brasov (Gaststätte Piatra) — Valea Dracului (Teufelsschlucht) — Kilometer 5 (auf der Strasse Brasov — Poiana Brasov) — Stejerisul Märe (Grosser Hangestein).
Markierung: rotes Dreieck. Dauer: 1½ Stunden; Rückweg: 1 Stunde. Hinweis: leicht im Sommer, mäßig schwer im Winter, da sich Eis bildet und der Weg vor allem in seinem ersten Abschnitt schwierig wird.
Einige Meter vor der Piatra-Gaststätte (700 m Höhe) erhält der Gebirgsbach Schei (Oabänul) auf seiner flinken Seite einen kleinen Zufluß: den Valea Dracuhii. Vom Wegweiser am Rande des Alten Wegs (Kanonenweg) zur Poiana Brasov wandern wir diesem Gebkgs-bach entlang nach West-Nordwest in kurzen Serpentinen durch den Buchen- und Fichtenwald hinauf. Bald erscheinen einige Kalksteinfelsen und der manchmal über Treppen ansteigende Pfad zwängt sich neben dem Bachbett mit kleinen Abstürzen vorbei. Nach einem Anstieg mit kurzen, schwierigen Abschnitten (wegen des starken Gefälles) lassen wir die Felsen und die Reihe kleiner Wasserfalle zurück. Der Weg führt in leichtem Anstieg auf der rechten Bachseite (nach Nordwesten) auf eine Wiese, wo durch den Zusammenfluß zweier Bäche der Valea Dracului entsteht. Entlang beider Bäche (die gewöhnlich trocken liegen) gibt es je einen Pfad in Richtung Fahrstraße Brasov — Poiana Brasov. Wir setzen unseren Weg auf dem linken Pfad fort und gelangen nach 10 Minuten zu einem Wegweiser, der die Wanderer auf eine Höhle aufmerksam macht, die 50 Meter östlich, am Ende der Vereinigung zweier kleiner Trockentäler liegt. Gleich in der Nähe dieses Wegweisers liegt die Fahrstraße Brasov — Poiana Brasov (Autostraße A), wo , ein anderer Wegweiser steht. Wir befinden uns nun in 920 m Höhe nach etwa einer Stunde Wanderung von l der Piatra-Gaststätte. Wir überqueren die Straße, bieger» links (nach Nordwesten) ab und gelangen zu einem Wegweiser, von wo bis Poiana Brasov noch 5 km sind. Zu diesem Punkt können wir auch mit dem Bus 20 (Brasov — Poiana Brasov) gelangen, wenn wir bei der fakultativen Haltestelle neben dem Blauen Kreuz absteigen (bevor wir zur Poiana de Jos/Untere Schulerau gelangen und dann 1,8 km in Richtung Brasov zurücklegen). Vom Wegweiser am Rande der Fahrstraße wandern wir für sehr kurze Zeit auf einem Erdweg nach Nordosten, um der Markierung zu folgen. Obwohl der Pfad recht unklar ist, können wir dank der guten Markierung die Richtung beibehalten. Nach etwa 3 Minuten leichten Anstiegs überqueren wir einen mit gelbem Dreieck markierten Erdweg (Wanderweg 35). Wir biegen rechts (nach Nordwesten) ab, legen 20 Meter auf diesem Weg zurück, verlassen ihn dann, um durch einen Buchenwald bis zu einem schmalen Kamm aus Kalkstein anzusteigen. Dann biegen wir rechts (nach Nordnordosten) ab. Ein leichter Abstieg von einigen Minuten auf dem felsigen Kamm (oder gleich darunter, parallel zu ihm) führt uns in eine Lichtung. Wir sind nun auf 960 m Höhe über einem steilen Abhang im einige seltene Pflanzen beherbergenden Naturschutzgebiet Stejerisul Märe (Großer Hangestein). Hier, vom Rande der Schulerauer Berge, bietet sich uns eine weite Aussicht auf den westlichen Teil der Kronstädter Senke (im Westen liegt die Zär-nester Bucht; im Norden das Burzenland und in der Ferne die Persaner Berge). Links (im Westen) erblicken wir am Fuße der Schulerauer Berge ein aderes Naturschutzgebiet: die jahrhundertealten Eichen von Cristian. Vor uns (im Nordwesten) erscheinen die Häuser der Gemeinde Ghimbav und weiter in der Ferne die von der Mägura Codlea (Zeidner Berg — 1294 m Höhe) beherrschte Stadt Codlea.
Der unmarkierte Pfad führt nordöstlich hinab, man sollte ihn jedoch meiden, da man sich leicht verirren kann. Für den Rückweg empfehlen wir den mit gelbem Dreieck markierten Pfad (Wanderweg 35), sei es nun, daß man von hier in die Poiana Brasov (im Westen) oder hinunter nach Brasov wandert (an der Kapelle bei Pie-tris, am Kreuz des östlich der Wegkreuzung stehenden hl Elias vorbei).
31. Brasov (Stadtviertel Valea Cetätii) — Kermen-Weg — Crucur-Gipfel.
Markierung: gelbes Kreuz. Dauer: 2½ Stunden; Rückweg: 2 Stunden. Hinweis: mäßig schwer im Sommer; schwierig im Winter.
Im neuen Stadtviertel Valea Cetätii (das auch unter dem Namen Räcädäu bekannt ist) steht in der Nähe der Straßenkreuzung Vasile Alecsandri — Timpei die Allgemeinschule Nr. 4, wo unser Weg beginnt. In dieses Stadtviertel gelangt man aus dem Zentrum der Stadt mit dem Autobus 31. Hinter der Schule (100 m östlichsüdöstlich) steht am Waldrand der den Beginn des Weges anzeigende Weweiser (620 m Höhe). Der Pfad führt in leichtem Anstieg in südlicher Richtung zwischen verschiedenen Buchenarten hinauf. Nach 250 Metern mündet er in den Forstweg auf dem Kamm und nach weiteren 150 Metern gelangt man in eine Lichtung. Hier wird ein anderer Erdweg überquert, der rechts (nord-westwärts) in das Stadtviertel Valea Cetäfii hinunterführt. Links (südöstlich), neben dem Bergbach Alunis gelangt man zum Schulkomplex Steagul Rosu; dann weiter südlich (ebenfaills links) in die Valea Popir (Kirchgraben — an einer Fintinita Popii genannter» Quelle vorbei).
Der Weg führt auf dem Kamm durch einen Buchenwald weiter (südwestwärts). Mäßig an- und absteigend, gelangen wir zu einer Gabelung (15 Minuten von der Lichtung entfernt). Ein Erdweg umgeht rechts den Ker-men-iKamm, der Pfad hingegen führt über die Spitze mit einer Wiese (785 m absolute Höhe), wo südlich geradeaus der Postävaru-Gipfel in Sicht gelangt. Darauf führt der Weg nach Südosten auf dem engen Kamm oder gleich darunter bis zu einer anderen Spitze, die er rechts umgeht (südlich). Wir gehen bis in einen Sattel bergab und in der folgenden Gabelung wenden wir uns nach rechts (südwärts), bis zur Basis eines stark abschüssigen und steilen Abschnittes mit Felsenspuren wechselnd an- und absteigend. Hier endet der Forstweg (40 Minuten vom Kermen-Kamm). Der Anstieg wird auf einem schmalen Kamm zwischen Buchen und Tannen immer steiller; wir steigen über einen kleinen Sattel zwischen zwei Konglomeratfelsen, setzen den steilen Anstieg auf dem Kamm oder unmittelbar unter ihm fort, umgehen links einen Felsen und gelangen nach 30 Minuten Anstieg (vom Ende des Forstwegs) zu einer Lichtung. Einige Schritte nach rechts, außerhalb des Pfades, führen uns zu einer Amvon (Predigtstuhl) genannter» Stelle (1100 m Höhe) mit einer wunderbaren Aussicht, woher sich über einem Felsabsturz ein weites Bild des Postävaru, des Burzenlandes und des Zeidner Berges bietet.
Vom Predigtstuhl setzen wir unsere Wanderung südwärts fort, steigen in einen Sattel hinab und wieder durch einen Mischwald hinauf zum Kamm. Nach 20 Minuten kommer» wir zum Crucur-Kamm, auf dem der Wanderweg 34 verläuft, der mit blauem Band markiert ist. Links (nordöstlich) kann man in das Viertel DIrste (oder Noua) hinabsteigen und rechts (südwestlich) zum Crucuru Märe — Ruia, zu den Schutzhütten Postävarul und Cristia-nul Märe hinaufgehen. Der Wanderweg Valea Cetätii — Crucuru — Schutzhütte Postävarul kann in 5—6 Stunden zurückgelegt werden.
32. Timisu de Jos (Eisenbahnhaltestelle) — Lamba Mare — Crucur-Kamm.
Markierung: blaues Kreuz. Dauer: 3 Stunden; Rückweg: 1¾ Stunden. Hinweis: leicht zu jeder Jahreszeit (auf dem Forstweg) bis zur Schutzhütte des Jägerverbandes; mäßig schwer im Sommer und schwierig im Winter auf dem Abschnitt Schutzhütte des Jägerverbandes — Crucur-Kamm.
Am Rande der Fernverkehrstraße 1 neben dem 50 Meter südwestlich von der Eisenbahnhaltestelle Timi$u de Jos gelegenen Bahnübergang markiert ein Wegweiser den Beginn des Weges (705 m Höhe). Wir überqueren die Eisenbahnlinie, lassen rechts den Forstweg entlang des Gebirgsbaches Vama zurück und beginnen 370 Meter von der Bahnschranke entfernt, entlang des Gebirgsbaches Lamba westwärts den Anstieg. Hinter uns bleiben die letzten Häuser von Timisu de Jos zurück (die in der Nähe des Zusammenfluses mit der Lamba Micä liegen). Wir schlagen den entlang der Lamba Märe führenden Forstweg ein. In 2 km Entfernung vom Ende von Timisul de Jos stoßen wir auf zwei wasserreiche Quellen und ein Forstha-us (links am Weg). Etwas oberhalb des Forsthauses führt der Weg durch eine kleine, aber malerische, in den Konglomeratfelsen geschnittene Klamm. Das Tal weitet sich, und 700 Meter von der Klamm entfernt endet der Forstweg. Hier gibt es eine Quelle und hier steht auch eine Jagdschutzhütte des Jägerverbandes (auf 1000 m Höhe; 1¼ — 1½ Stund-en Weg von der Bahnschranke aus). Von der Schutzhütte führt ein Pfad in Fortsetzung des Forstweges weiter. Wir gehen auf der Betonbrücke über den Bach neben der Schutzhütte und wandern in westlicher Richtung links des Baches bergauf. Der Weg führt an einem verlassenen Forsthaus vorbei und nach 20— 30 Minuten Wanderung vom Jägerhaus gelangen v/i' erneut in die Nähe einer wasserreichen Quelle (auf der anderen Seite, linkerhand des Tales). Flußaufwärts ist der Bach den größten Teil des Jahres hindurch trocken. Es folgen weitere 5—10 Minuten leichten Anstiegs dem Tal entlang, und der leichte Abschnitt dieses Weges geht zu Ende. Von hier steigen wir auf Serpentinen den linken, stark abschüssigen Abhang des Gebirgsbaches hinauf. Auf den nun folgenden 600 Metern wird ein Höhenunterschied von 250 m bewältigt. Die Markierung seilte strengstens befolgt werden, man könnte sonst auf den sehr schwierigen und gefährlichen Talweg mit zahlreichen Abstürzen und lockerem Geröll gelangen. Nach einer Stunde Anstieg vom Jägerhaus gelangen wir durch den Mischwald in einen jungen Fichtenwald, wo der Abhang nicht mehr so abschüssig ist. Bald stoßen wir auf den Crucur-Kamm (700 m nördlich der Ruia-Spitze). Dieser durch einen Wegweiser markierte Punkt (in 1435m Höhe) liegt am Berührungspunkt mit dem Blauen Weg (Wanderweg 6, blaues Band) und mit dem Gelben Weg (Wanderweg 2. gelbes Band). Auf diesen Wegen können wir links (südwestlich) zu den Schutzhütten Postävarul (½ Stunde) bzw. Cristianul Märe (3/4 Stunde) steigen oder rechts (nordöstlich) in die Poiana Brasov und nach Brasov hinabgehen.
33. Poiana Brasov (Gaststätte Capra Neagrä) — Sulinar (Telefon)-Schibahn — Poiana Ruia-Wiese.
Markierung: gelbes Dreieck. Dauer: 1½ Stunden; Rückweg: eine Stunde. Hinweis: mäßig schwer zu jeder Jahreszeit.
Wir ziehen aus dem Zentrum des Höhenortes Poiana Brasov, von der südwestlichen Ecke der Gaststätte Capra Neagrä los. Vom Wegweiser (in 1015 m Höhe) gehen wir auf dem asphaltierten Gehsteig nach Südosten (gemeinsamer Abschnitt mit Wanderweg 24; Roter Weg; Markierung: rotes Kreuz). Wir wandern südwärts bergauf, der Bradul-Schibahn entlang, bis zur Kreuzung mit dem vom Steinbruch — Sprungschanze — Spezialslalombahn kommenden und in Richtung Sulinarpiste verlaufenden Weg. Rechts vom Wegweiser erreicht man die Bradul-Schibahn (15 Minuten von der Gaststätte). 5 Minuten von der Kreuzung bei der Bradul-Schibahn verlassen wir bei einem Wegweiser den Wanderweg 24 und setzen unsere Wanderung auf dem Pfad fort, der nach links führt und mäßig über den Roten Waeg durch den Mischwald ansteigt. Der Pfad ist sowohl mit gelbem Dreieck als auch mit blauem Punkt markiert. Nach einigen Minuten biegen wir links (südostwärts) ab und überqueren die Padina Timpa, dann den Kamm links davon und gelangen über die Padina Sulinar, durch die die gleichnamige Schibahn führt. Der Pfad geht in Serpentinen durch den Wald auf den Abhang rechts der Padina und der Sulinar-Schibahn hinauf, dann sogar am Rande der Bahn, entlang des Kanal genannten Abschnittes, und dann wieder in Serpentinen durch den Wald. Gleich nach einem Holzbau steht ein einige Dutzend Schritte unter der Notunterkunft des Bergrettungsdienstes angebrachter Wegweiser (in 1350 m Höhe), wo der Wanderweg 4 nach links (nordnordöstlich) abzweigt (Markierung: blauer Punkt), 45 Minuten von der Bradul-Schibahn entfernt.
Von der Notunterkunft des Bergrettungsdienstes führt der Pfad entlang der Sulinar-Schibahn nach rechts (südwärts). Nach einer Viertelstunde Anstieg erreicht der Pfad den Abschnitt Zidul Märe (Große Wand). Wir ersteigen in Serpentinen den stark abschüssigen Abhang und stoßen nach einer weiteren halbstündigen Wanderung von der erwähnten Notuntenkunft auf den Wanderweg 6 (Blauer Weg, Markierung: blaues Band) und Wanderweg 2 (Gelber Weg, Markierung: gelbes Band). Wir sind nun in 1480 m Höhe am nordöstlichen Rand der Poiana Ruia-Wiese angelangt. Von hier gelangen wir, indem wir die Markierung blaues Band des Wanderweges 6 verfolgen, in 20 Minuten zur Schutzhütte Postävarul.
34. Brasov (Dirste-Viertel) — Pleasa — Crucuru Mic.
Markierung: blaues Band. Dauer: 4 Stunden; Rückweg: 3 Stunden. Hinweis: mäßig schwer im Sommer, schwierig im Winter.
Das Dirste-Viertel liegt im südöstlichen Teil von Brasov, entlang der Chaussee Bucuresti — Brasov. Ins Viertel gelangt man aus dem Zentrum mit dem Autobus 17 und vom Bahnhof mit dem Autobus 35 bis zur Haltestelle der Bierfabrik Aurora.
Der erste Wegweiser des Wanderwegs befindet sich auf einem Betonpfeiler in der Ciresului-Straße (in 650 m absolute Höhe). Das Ende dieser Straße befindet sich vor dem Übergang über die Eisenbahnlinie zwischen den Häusern mit den Nummern 304—306 auf der Calea Bucuresti. Auf etwa 120 Meter Entfernung vom Straßen -ende verlassen wir die Stadt und beginnen den Aufstieg nach Südosten entlang eines Gartenzaunes. Bald kommen wir in den Wald (Buchen und Nadelhölzer), wo der markierte Weg beginnt. Er ist in seinem ersten Abschnitt ein Forstweg. Auf diesem Abschnitt soll die Markierung aufmerksam verfolgt werden, denn der Weg gabelt sich und wird von zahlreichen anderen Wegen durchkreuzt. Unser Weg verläuft auf dem Kamm oder führt in seiner unmittelbaren Nähe vorbei. Folge von Anstiegen und Abstiegen und stoßen eine Stunde nach dem Start in einem Sattel auf den Wanderweg 11 (Dim-bul Morii — Noua) mit der Markierung rotes Band (770 m absolute Höhe). Hier beginnt der schwierige, steile Steigungen aufweisende Abschnitt. Unser Pfad verläuft durch den Wald, zuerst nach Westen, sodann nach Südwesten in steilem Anstieg. Nach etwa einer Stunde biegen wir in rechtem Winkel, nach rechts (nordwestlich) ab, und der Weg wird weniger schwierig. Wir überqueren zwei Sättel, gehen in leichter Steigung bergauf und gelangen zum Kamm des Crucuru Mic — 1050 m Höhe, wo in Richtung Nordnordosten der Wanderweg 10 (Noua — Crucuru Mic; gelbes Dreieck) abzweigt.
Der Weg ändert erneut seine Richtung und führt nach Osten und dann nach Südosten auf dem aus Konglomeraten bestehenden Crucuru-Kamm bergauf. Zunächst ist der Aufstieg schwerer, dann aber wird er allmählich leichter, der Kamm verbreitert sich, und eine halbe Stunde nach der Abzweigung des Wonderweges 10 (gelbes Dreieck) treffen wir auf den Wanderweg 31 (Brasov — Kermen — Crucuru-Gipfel; gelbes Kreuz). Wir gehen in leichter Steigung den Kamm entlang (oder unmittelbar unter ihm) und überqueren zwei kleine Wiesen, die in Sätteln liegen. Im zweiten, größeren Sattel begegnen wir einem zur Valea Hotilor (auf dem Wanderweg 9) von rechts (Nordwesten) kommenden Pfad. Wir überqueren die schmale Höhe zwischen Felsen in einem kleinen Sattel und biegen scharf nach links (ostwärts) ab. Rechts gelangen wir nach 30 Schritten zu einem Punkt mit guter Aussicht, zu einer felsigen mit Fichten bewachsenen Spitze aus Konglomeraten (1350 m Höhe).
Wir kehren zum Hauptpfad zurück und wandern leicht an- und absteigend nach Südwesten zum Crucuru-Kamm. Nach 20 Minuten von der Aussichtsstelle gelangen wir in einen engen Sattel, den wir überqueren und der uns zum mit blauem Band markierten Wanderweg 6 (Blauer Weg) führt. Wir sind auf 1320 m Höhe im Quellgebiet des Baches Groapa lui Simion, einem Seitenbach der Valea cu Apä, angelangt. Wenn wir den Anstieg südwestlich auf dem Wanderweg 6 fortsetzen, gelangen wir in 1½ — 2 Stunden zur Schutzhütte Postävarul. Der Wanderweg Dirste — Pleasa — Crucur — Schutzhütte Postävarul kann in etwa 6 Stunden zurückgelegt werden.
35. Brasov (Warthe) — Troita din Pietris (Kapelle) — Piatra Corbului (Rabenspitze) — Poiana Brasov (Poiana de Jos — Untere Schulerau).
Markierung: gelbes Dreieck. Dauer: 4 Stunden; Rückweg: 3 Stunden. Hinweis: mäßig schwer zu jeder Jahreszeit.
Dies ist ein die Fahrstraße Brasov — Poiana Brasov begleitender Kammweg, der ihr aber trotzdem nicht sehr nahe kommt, so daß der Lärm der Fahrzeuge fernbleibt. Der Ausgangspunkt befindet sich am oberen Teil des Warthe-Väertels (700 m Höhe), neben der gleichnamigen Haltestelle der Buslinie 20 (Brasov — Poiana Brasov). Hierher gelangt man zu Fuß in etwa 45 Minuten über die Cibinului- und Stejerisului-Straßen. Wir gehen in leichter Steigung in Richtung Westsüdwest den Fahrweg Brasov — Poiana Brasov entlang (in diesem Abschnitt heißt er Stejerisul-Straße). Nach etwa 15 Minuten weist ein gelber Pfeil auf der rechten Seite des Fahrweges von der Straße hinunter (85 m vom Kilometer 9, also etwa 3 km von der Munizipalbibliothek entfernt). Wir treten in einen Steineichenwald und gehen in leichter Steigung auf einem Waldweg weiter, vollziehen eine breite Schleife und kommen wieder in die Nähe der Straße zurück. Dann entfernen wir uns erneut von der Straße und biegen in der Nähe einer Wiese (15 Minuten nach Verlassen der Straße) nach links (Südsüdwest) rechtwinklig ab. Nach etwa 5 Minuten mäßigen Anstiegs verlassen wir'den Waldweg und folgen der Markierung, die uns durch den Wald auf einem Pfad nach Südsüdwest und dann nach Süden führt. Einige Meter von der Straße Brasov — Poiana Brasov überqueren wir einen Waldweg, wandern an den steinernen Grundmauern eines Gebäudes vorbei, das nie fertiggestellt wurde, und biegen rechts ab, um einen neuen schleifenförmigen Umweg zu beschreiben. Wir wandern am oberen Ende eines Obstgartens vorbei, steigen südlich bergauf und darauf südsüdöstlich in die Pie-tris-Wiese hinab. In der Mitte der Wiese oberhalb der Straße Brasov — Poiana Brasov) steht die Kapelle Pie-tri$ oder das Kreuz des hl Elias, ein historisches Denkmal, das 1931 an der Stelle eines älteren Kreuzes aus dem Jahre 1909 errichtet wurde. Auf dieser Wiese (810m Höhe) kann man auch aus dem Schei Viertel über die Straßen Pcdul lui Grid, Variste, Mäcin oder Coltul Pu-tinariior gelangen.
Nach einer kurzen Rastpause, während der wir Brasov und seine Umgebung bewundern, treten wir erneut in den Wald und steigen zwischen den Kiefern nach Südsüdwest und dann zwischen Buchen nach Süden hinunter. Der Weg beschreibt nun nach Westen, auf der Höhenlinie, einen schleifenförmigen Umweg durch den Wald und führt dann in Serpentinen entlang eines kleinen Trok-kentales südlich hinauf.
Nach der zweiten Serpentine zweigt ein die Verbindung zur Straße Brasov — Poiana Brasov herstellender Pfad nach Nordosten ab. Setzen wir unseren Anstieg auf Serpentinen nach Süden und dann unterhalb des Kammes nach Südwesten fort, gelangen wir auf eine von Kiefern und Fichten gesäumte Wiese.
Vom oberen Ende (das westliche) der Wiese setzen wir unsere Wanderung westnordwestlich auf einem Pfad fort (dem Erdweg, der links abzweigt und zur Straße hinabsteigt). Nach 150 Metern treffen wir auf den mit rotem Dreieck markierten Wanderweg 30. Nach etwa 20 Metern verläuft der Weg, auf den wir gestoßen sind, weiter in Richtung Nord-westen (rechts) zum Großen Hangestein, und der mit gelbem Dreieck markierte Weg führt geradeaus weiter nach Westen und dann auf einem Kalkstein-ktamm durch einen Buchenwald nach Süden. Nach etwa 20 Minuten vom Berührungspunkt mit dem Weg, mit rotem Dreieck markiert, erreichen wir auf dem Kamm eine Wiese. Einige Schritte nach rechts führen uns zum Piatra Corbului (Rabenspitze)-Felsen (905 m absolute Höhe). Hier eröffnet sich eine weite Aussicht auf die umliegenden Berge: links (südlich) erblicken wir das Bucegi-Gebirge, geradeaus erscheinen die schroffen Umrisse des Königssteins (westsüdwestlich) und rechts, im Nordwesten, die Mägura Codlea (Zeidner Berg). Wir kehren zur Wiese zurück und wandern in mäßigem Abstieg Südsüdost- und dann südsixlvvestwärts durch den Buchenwald auf dem Kamm hinunter. Wir überqueren einen Sattel, wo wir auf einen Forstweg stoßen, auf dem wir den Weg bis zur Straße fortsetzen, die wir überqueren, und auf einem breiten Rücken wieder in den Wald eintreten. Der Pfad führt nahe der Straße, am Rande der Poiana de Jos (Große Schulerau) weiter. Nachdem wir eine Straßenbiegung streifen, setzen wir unsere Wanderung entlang einer Hochspannungsleitung fort und gelangen auf einen rundlichen Höcker, wo wir eine umfassende Aussicht auf den Hauptkamm des Postävaru haben. Der Abstieg erfolgt am Waldrand bis zu einem Forsthaus (in 940 m Höhe). Hier stoßen wir auf den Wanderweg 25 (blaues Band; Brasov — Risnov) und hier ist auch das Ende des mit gelbem Dreieck markierten Wanderweges (etwa eine Stunde von der Piatra Corbului / Rabenspitze). Nach weiteren auf der Straße zurückgelegten 250 Metern erscheint die am Kreuzungspunkt zwischen dem alten (Wanderweg 1; rotes Band) und dem neuen Weg in die Poiana Brasov (moderner Fahrweg) stehenden Schutzhütte und Gaststätte Poiana Junilor. Von hier kann man in etwa einer halben Stunde die Poiana de Sus (Obere Schulerau) und den Höhen-ferienort Poiana Brasov erreichen.
36. Brasov (Unirii-Platz) — Dealul Crucii (Kreuzberg) — Pietris.
Markierung: roter Punkt. Dauer:¾ Stunde; Rückweg:½ Stunde. Hinweis: leicht zu jeder Jahreszeit.
Der Unirii- oder Prundului-PIatz liegt im Südwesten von Brasov (in etwa 680 m Höhe) und ist das Zentrum des Wohnviertels Schei. Hierher kann man mit dem Omnibus 1 oder 2 und mit den Autobussen 12, 15 und 34 gelangen.
Vom westlichen Teil des Unirii-Platzes (zwischen dem Nahrungsmittelladen und der Post, neben dem Hauptmannskreuz) ausgehend wenden wir uns nach Westen, zur Pe Tocile-Straße, biegen sodann nach rechts (nord-westwärts) auf der Podul lui Grid-Straße ab, die wir bis zur Hausnummer 17 ansteigen (400 m vom Unirii-Platz entfernt). Nach diesem Haus biegen wir dem Pfeil gemäß an der Wand nach links ab (südostwärts) und verlassen die Straße. Wir beginnen den Dealul Crucii (Kreuzberg) auf einem Pfad neben den Gärten anzusteigen und gelangen zum Gipfel. Darauf biegen wir nach rechts (südwestlich) auf einer engen Anhöhe ab. Der Anstieg geht weiter bis zu einer kleinen Kapelle. Von diesem Punkt ausgehend (etwa 15 Minuten vom Urvirii-Platz entfernt) erschließt sich in etwa 725 m Höhe eine schöner Ausblick über einen Großtteil der Stadt Brasov (Schei, Cetate, Blumäna) und der TImpa (Zinne). Wir setzen unsere Wanderung nach Südwesten auf dem Kamm fort. Es geht in einen Sattel bergab, darauf wieder am Waldrand leicht hinan. (Achtung: nicht den Pfad von links einschlagen, -der nach Schei durch den Wald hinunterführt!) Unser Pfad umgeht die Dealul-Crucii-Spitze (757 m Höhe) durch den Wald. Bald gelangen wir wieder auf der Anhöhe in einen breiten Sattel. Am westlichen Ende dieses Sattels begegnen wir zwei nichtmarkierten Pfaden, einer von Wnks (aus Südosten), vom Ende der Variste-Straße kommend, der andere rechts (aus Osten), vom Ende der Podml lui Grid-Straße herführend. Wir setzen unseren leichten Anstieg durch den Wald nach Westen fort, zunächst oben auf dem Kamm, sodann auf der Anhöhe bis an den Rand der Fahrstraße Brasov — Poiana Brasov (auf 780 m Höhe, nach 4 km) zur Pietri? (Chetris) genannten Stelle, überquert man die Fahrstraße, kann die Trasse Brasov (Munizipalbibliothek) — Stejeris — Poiana Brasov begangen werden (Markierung: gelbes Dreieck).
Der Fahrstraße gegenüber, in etwa 100 m nordöstlicher Entfernung, befindet sich das Schotterkreuz. Setzen wir den Weg nach rechts, am Rande der Fahrstraße (nach Osten und sodann nach Norden) fort, so gelangen wir sehr bald zu einem Platz mit schöner Aussicht (mit zwei Parkstellen), woher man auf Brasov blicken kann. Die Wanderung kann man auf dem nichtmarkierten Pfad abschließen, der an der Putinarilor-Spitze verläuft, zwischen der Dupä Iniste-Straße und der 6 Martie (Cacova)-Straße abwärts führt.
37. Brasov (Grosskaufhaus) — Curmäturä (Burghals) — Izvorul lui Ion (Johannisbrunnen) — Timpa (Zinnen) -Spitze.
Dauer: 2 Stunden; Rückweg 1¼ Stunden. Hinweis: leicht im Sommer und Winter bis zum Johannisbrunnen, mäßig schwer von dort bis zur Spitze.
Hinter dem Großkaufhaus „Brasov' brechen wir von der Kreuzung mit Wegweiser (in 580 m Höhe) ostwärts auf. Wir gehen auf der Dobrogeanu Gherea-Straße. Nach 15—20 Minuten gelangen wir zur Curmäturä, dem Sattel zwischen dem Dealul Melcilor (Schneckenberg) und der Timpa (Zinne).
Auf der Curmäturä (660 m Hohe) treten wir neben dem Wegweiser durch ein kleines Holztor und wandern einen nach rechts (südostwärts) abzweigenden Pfad entlang. Wir setzen den Anstieg fort, biegen rechts ab und gehen durch ein weiteres Tor hindurch. Einige Schritte davon entfernt steht ein Wegweiser vor einer Weggabelung. Rechts gelangen wir zum Wanderweg 8 (gelbes Dreieck), der auf die Timpa (Zinnen)-Spitze hinaufführt, und links gehen wir über den Wanderweg 9 (blaues Dreieck) in die Valea Cetätii (Burggrund). Setzen wir unsere Wanderung auf dem Pfad links (nach Südosten) fort, so durchqueren wir über den Gärten den Buchen- und Kiefernwald. Wenn wir rechts abbiegen, verläuft der Pfad (es ist eigentlich eine breite Allee) nach Südsüdosten auf gleicher Höhe entlang der Valea Cetätii. Nach 20— 25 Minuten Weg von der Curmäturä setzt die Allee über den von der Valea Cetätii zur Zinnenspitze führenden Schotterweg. Wie der Wegweiser an der Kreuzung anzeigt, führt der Weg auf der Allee in 15 Minuten geradeaus zur Räcädäu-Gaststätte (Anfang des zur Poiana Brasov hinaufführenden Wanderwegs 9; Markierung: blaues Dreieck). Biegen wir rechts ab, beginnt ein leichter Anstieg durch den Mischwald. Nach 5 Minuten gelangen wir zur ersten Wegbiegung. Nach weiteren 40 Metern, am Rande einer Wiese, befindet sich neben einem Baumstamm die Fintina lui Ion (Johannisbrunnen — oder Fintinita Jesätorilor). Der Weg führt in Serpentinen den südöstlichen Abhang der Zinne hinauf und gelangt nach 20 Minuten vom Johannisbrunnen zur Wiese im Zinnensattel, wo ein Wegweiser steht. Wir biegen rechts (nach Norden) ab, steigen andere Serpentinen hoch und verlassen den Weg, bevor er leicht hinunterzuführen beginnt, indem wir links über die Weide mit Sträuchern und Kalksteinfelsen aufsteigen (der Weg führt auf der Höhenlinie weiter 700 Meter nach Nordosten bis zur Gaststätte Panoramic und der Haltestelle der Gondelbahn). Nach 20 Minuten Anstieg vom Sattel aus gelangen wir zur 350 Meter über der Stadt Brasov liegenden Zinnenspitze (955 m Höhe). Ein unvergeßlicher Rundblick bietet sich unseren Augen: die alte Stadt, der mittlere Teil des Burzenlandes mit seinen regelmäßig angelegten Ortschaften und weiter in der Ferne die abgerundeten Bergrücken der Baraolt-Berge.
A. Brasov — Poiana Brasov.
Länge: 12 Kilometer. Höhenunterschied: 430 Meter.
Die Brasov und Poiana Brasov verbindende Straße — der neue Weg zur Poiana — wurde 1965 eröffnet und ist im Gegensatz zum alten Weg zur Poiana (Wanderweg 1) ein Kammveg, der größtenteil den Spuren eines alten einst mit gelbem Dreick markierten Wagenwegs folgt (die Markierung ist fast zur Gänze verwischt). Der erste Kilometerstein steht zwischen dem Armeehaus und der Munizipalbibliothek (in 590 m Höhe), am unteren Ende von Sirul Livezii (die nordwestliche Verlängerung des Boulevards Gheorghe Gheorghiu-Dej). In der Nähe (neben der Munizipalbibliothek) ist auch die Endhaltestelle der Buslinie 20 des Transportunternehmens Brasov in die Poiana Brasov. Nach der Sirul Livezii-Straße biegt die Fahrstraße scharf nach links (südostwärts) zur über die Livada Postei (Postwiese) liegenden Calea Poienii ab. Neben dem links stehenden Weißen Turm biegt die Fahrstraße nach rechts ab, beschreibt dann zwei enge Serpentinen und führt in leichtem Anstieg nach Nordwesten weiter. Etwa 2 km vom Armeehaus enternt, fuhrt die Fahrstraße bei der Warthe-Haltestelle der Buslinie 20 (nach dem Namen des Berges, auf dem sie sich befindet, an einem Erfrischungskiosk und den letzten Häusern von Brasov (Stejerisului-Straße) vorbei. Gleich nach zwei engen Wegbiegungen, die den Stejeris-Berg (Kleinen Hangestein) nördlich umgeben, durchquert die Straße einen Abschnitt mit weiter Aussicht auf das Burzenland. Beim Kilometer 4,5 gelangt man zur Pietri? genannten Stelle mit der schönsten Aussicht auf diesem Weg. Von den Parkplätzen auf der linken Straßenseite (in 810 m Höhe) kann man fast alle alten Stadtviertel von Brasov, in erster Linie das Schei-Viertel mit der Kirche des hl. Nikolaus bewundern, die zu Füßen des Beobachters steht. Vor uns erhebt sich auf der anderen Seite des Scheilor-Tals (im Osten) die TTmpa (Zinne — 955 m Höhe).
Nach 5 km folgen sieben Serpentinen, die den schwierigsten Abschnitt der Strecke bilden. Nach Bewältigung der Serpentinen steigt die Straße durch den Wald und beschreibt mehrere Kurven. Gleich nach Kilometer 9 biegt sie rechts ab (nach Süden) und führt in die Po-iana de Jos (Große Schulerau) hinab.
In der Nähe vom Kilometer 10 (auf der linken Straßenseite) befindet sich die Gaststätte und Schutzhütte Ju-nilor. Vor der Schutzhütte, neben der Haltestelle der Buslinie 20 nähert sich die Straße bis auf wenige Meter dem Alten Weg (Kanonenweg) zur Poiana (Wanderweg 1). Südlich ansteigend erreicht die Straße bei Kilometer 12 (auf 1020 m Höhe) den Höhenkurort Poiana Brasov. Dieser Punkt liegt an der Kreuzung mit der rechts (nach Westen) nach Risnov (Route B) in der Nähe des Hotels Alpin hinunterführenden Straße. Im zentralen Teil des Höhenortes gelangen wir nach 200 Metern zu einer Parkstelle, an deren Rand sich die Endhaltestelle der Buslinie 20 befindet. Südlich, 50 Meter von der Endhaltestelle, folgt eine Kreuzung: nach links (ostwärts) erreichen wir das Hotel Sport, nach rechts (südwestlich) die Haltestellen der Seilbahnen, indem wir am See, an der Gaststätte Sura Dacilor, am Stadion und am Hotel Teleferic vorbeifahren.
B. Risnov — Poiana Brasov.
Länge: 11 Kilometer. Höhenunterschied: 390 Meter.
Die Autoroute beginnt im Zentrum der Stadt Risnov (in 630 m Höhe) und wendet sich auf der Cetätii-Straße nach Osten (siehe die Wanderwege 26 und 28). Die Fahrstraße führt entlang der Valea Cetätii (Bruggrund) hinauf, vorbei an einem Gasthof und dann an der Schutzhütte Cetate und einem Strandbad (1 km vom Zentrum). Neben dem Hotel Cetate markiert ein auf der rechten Wegseite gelegner Wegweiser die Abzweigung des Wanderweges 4 Risnov — RTsnoavei (Flintsch)-Höhle (blaues Kreuz). 800 Meter vom Hotel entfernt durchquert die Straße eine Klamm. Etwa 1 km höher befindet sich auf der linken Seite eine wasserreiche Quelle. Die Straße überquert sodann die Valea Cetätii (Burggrund) und führt in Serpentinen den linken Hang hinauf. Die 5 Serpentinen verschiedener Länge bewältigeneinen Höhenunterschied von 150 m. Wir lassen diesen Abschnitt (den schwierigsten) zurück, und die Straße umgeht dann in breitem Bogen das Einzugsgebiet der Valea Cetätii. Sie zieht am die Abzweigung des Wanderwegs 25 nach rechts (südostwärts) — Brasov — Ris-noavei / Flintsch-Höhile — Risnov — (blaues Band) anzeigenden Wegweiser vorbei und gelangt auf die Anhöhe, die den Burggrund vom Glasergraben trennt. Der Sattel liegt auf der Anhöhe (in 945 m Höhe) und ist 6 km von Risnov entfernt, am Rande von Poiana Cristianului (Triangelwiese) und 4 km von der Poiona Brasov entfernt. Hier kreuzt die Fahrstraße die Wanderwege 28 und 29. Der Wanderweg 29 (Cristian — Poiana Brasov; rotes Dreieck) verläuft von hier geradeaus auf der Fahrstraße.
Aus dem Sattel am Rande der Poiana Cristianului (Triangelwiese) führt die Fahrstraße in 3 Serpentinen in den Glasergraben hinab und an der Schutzhütte Aviato-rilor vorbei. Neben dieser Schutzhütte zweigt rechts der über die Valea Poienii (Henschelgraben) zur Poiana Brasov ansteigende Wanderweg 28 ab. Die Fahrstraße durchquert das Tal und beginnt nach Osten den linken Abhang eines Seitenbächleins leicht anzusteigen. Sie führt hinter dem Hotel Soimul vorbei, gelangt vor das Hotel Alpin, wo sie die Fahrstraße Brasov — Poiana 3rasov kreuzt. Links, in Richtung Norden, führt die Straße abwärts nach Brasov (12 km bis zum Armeehaus — Route A) und rechts (nach Süden) am Handelskomplex Mercur (linlcerhand) und an der Parkstelle (rechterhand) vorbei ins Zentrum des Ferienortes.
C. Predeal — Schutzhütte Trei Brazi.
Länge: 4,2 Kilometer. Höhenunterschied: 200 Meter.
Die Fahrstraße zweigt von der Fernverkehrstraße 1 ausgehend rm Norden Predeols (in 1040 m Höhe), in der Nähe des Hotds Rozmarin und des Reisebüros Brasov ab. Der Weg führt unter der nördlichen Anhöhe des Fitifoiu, neben dem QueHgeibiet der Zuflüsse des Vlädet hinauf.
In seinem ersten Abschnitt verläuft der Anstieg bis zum nordwestlichen Stadtrand (mit leichter Steigung) in engen Serpentinen nach Südwesten. Es folgen in Richtung Südostnordwest drei Abschnitte mit schwacher Neigung, die durch breite Schleifen auf den Ausläufern zwischen den Zuflüssen des Vlädet verbunden sind. Auf diesen Bergspornen liegen Aussichtspunkte über das Timis-Tal und das Piatra Craiului (Königsstein)-Massiv. Auf der Fahrstraße führt auch der Wanderweg 15 (gelbes Band) hinauf.
In ihrem letzten, 300 Meter langen Abschnitt überquert die Nord-Süd verlaufende Fahrstraße den Sattel zwischen den Anhöhen Fitifoiului und Morarului und gelangt zur Parkstelle vor der Schutzhütte Trei Brazi. Im Sattel trifft sie auch auf die Wanderwege 18 (blaues Kreuz) und 19 (blaues Dreieck).
Vorwort
1. Geographische Beschaffenheit
Lage
Bodengestalt und geologischer Aufbau Klima
Gewässer
Böden
Pflanzen- und Tierwelt
Naturschutz
I. Reisen und Wandern — Ziele und Möglichkeiten
Zugangswege und öffentliche Verkehrsmittel Anfahrtsortschaften und Schutzhiitten
Markierungen und Pfade
Sportliches Bergsteigen und Klettern
Tourismus in der weißen Jahreszeit und der Schisport
II. Wanderwege
Markierte Pfade
1. Brasov — Alter Weg — Poiana Brasov
2. Brasov — Salomonsfelsen — Poiana Nisipului — Poiana Drester — Poiana Ruia — Schutzhütte Postävarul
3. Poiana Nisipului — Sennhütte Navri — Poiana Brasov
4. Poiana Brosov — Dresder Wi-ese — Steinmilchhöhle — Notunterkunft des Bergrettungsdienites
5. Brasov — Finttmita Popii — Poiana Stechil
6. Brasov — Zinnensattel — Poiana Stechil — Crucurul Märe — Poiana Ruia — Schutzhütte Postävarul — Schutzhütte Cristianul Märe — Postävaru-Spitze
7. Brasov — Serpentinenweg — Zinnen-Spitze
8. Brasov — Treppenweg — Zinnenspitze
9. Brasov — Valea Cetätii — Valea cu Apä — Poiana Brasov
10. Brasov — Piscul Lung — Crucurul Mic
11. Schutzhütte Dimbul Morii — Larga Märe — Brasov
12. Postävaru-Spitze — Drumul Serpilor — Piatra Crinului — Timisu de Jos
13. Timisu de Sus — Valea Calului — Ris-nov-Klamm — Schutzhütte Cheia
14. Predeal — Schutzhütte Poiana Secuilor — Valea Tocilita — Risnov-Klamm
15. Predeal — Schutzhütte Trei Brazi — Schutzhütte Poiana Secuilor — Spinarea Calului — Schutzhütte Cristianul Märe
16. Schutzhütte Postävarul — Poiana Trei Fetite
17. Predeal — Gilma Märe — Sanatorium
18. Schutzhütte Trei Brazi — Fetifoiu — Fahrstraße Predeal — Risnov, mit einer direkten Variante nach Predeal
19. Schutzhütte Piriul Rece — Schutzhütte Trei Brazi — Dealu cu Mesteacän — Risnov-Klamm — Valea Poienii — Piscul Lung
20. Schutzhütte Cheia — Cheisoara — Ripa Dracului — Poiana Brasov
21. Poiana Brasov — Wolfsschlucht — Poiana Popii — Goldloch — Schutzhiitte Cheia
22. Poiana Brasov — Wolfsschlucht-Schibahn — Valea Lungä — Piscul Lung
23. Poiona Brasov — Wolfsschlucht — Poiana Cristianul Märe — Schutzhütte Postävarul
24. Pakma Brasov — Izvorul din Pietris. — Poiana Cristianul Märe — Schutzhütte Postävarul
25. Piatna Gaststätte — Gunesch-Weg — Glasergraben — Poiana Cristianului — Risnoavei-Höhle — Valea Popii — Risnov
26. Risnov — Hotel Cetate — Poiana sub Padinä — Risnoavei-Höhle
27. Risnoavei-Höhle — Götzentempel
28. Risnov — Valea Cetätii — Valea Poienii — Poiana Brasov
29. Cristian — Poiana Cnistianului — Poiana Brasov
30. Brasov — Valea Dracului — Stejerisul Märe
31. Brasov — Kermen-Weg — Crucur-Gipfel
32. Timisu de Jos — Lamba Märe — Crucur-Gipfel
33. Poiana Brasov — Telefon-Schi bahn — Poiana Ruia
34. ßrasov — Pleasa — Orucuru Mic
35. Brasov — Troita din Pietris — Piatra Corbului — Poiana Brasov
36. Brasov — Dealu Crucii — Pietris
Untmarkierte Pfade
37. Brasov — Curmäturä — Johannisbrunnen — Zinnenspitze
Reiserouten für den Autoverkehr
A. Brasov — Poiana Brasov
B. Risnov — Poiana Brasov
C. Predeal — Schutzhütte Trei Brazi
Wanderwege im Postävaru-Massiv kurzgeifopt
Inhaltsverzeichnis
Redactor: GABRIELA BURT Technoredactor: MARIA TAMES
Coli de tipar: 5,5 Bun de tipar: 21.IX.1990
Tiparul executat la Intreprinderea Poligraficä Brasov sub comanda 1361
Scanare, OCR si corectura : Rosioru Gabi rosiorug@yahoo.com
Alte titluri disponibile la : grupul HARTI_CARTI la https://groups.yahoo.com/
Carte obtinuta prin amabilitatea dlui. Dinu Mititeanu.
Darstellung der Geograph sehen Beschaffenheit
Nach ,,Clima in Romänia' (Das Klima in Rumänien), II.
Man benützt die internationale, vier Kategorien vorsehende Klassifikation: sehr leichte (grüne Markierung), leichte (blaue Markierung), mittelschwere (rote Markierung) und schwierige Bohnen (schwarze Markierung).
Kürzlich wurde der Forstweg bis in die Nähe der Poiana Nisipului-Wiese verlängert.
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